Taktische Tricks
Wolfgang Unzicker, Deutschlands Nummer eins, gelang gegen den ungarischen Großmeister Laszlo Szabo ein sehr schöner Sieg. In einem Sizilianer sicherte sich Unzicker mit einem versteckten taktischen Trick Vorteil, den er anschließend sicher verwertete.
Hätte Borislav Ivkov einen versteckten taktischen Trick gesehen, dann wäre ihm eine kleine Sensation geglückt und er hätte gegen Weltmeister Tigran Petrosian gewonnen, der als sehr schwer zu schlagen gilt. Aber Ivkov verpasste nicht nur diese sondern auch noch eine Reihe anderer guter Chancen und musste sich am Ende mit einem Remis begnügen.
Rudolf Teschner, der Redakteur der Deutschen Schachzeitung, kommt immer besser in Form und in Runde 9 erzielte er gegen Andreas Dückstein seinen dritten Sieg in Folge.
Heikki Westerinen profitierte von einem kurzen Blackout Hans-Günter Kestlers und kam zu einem schnellen Sieg.
Der holländische Großmeister Jan Hein Donner kam gegen Jürgen Teufel mit trockenem Positionsspiel zu einem problemlosen Sieg.
Paul Keres hatte Schwarz gegen Klaus Klundt, aber überspielte seinen Gegner mühelos und gewann die Partie mit einer hübschen Kombination im damenlosen Mittelspiel.
Die beiden Bamberger Helmut Pfleger und Lothar Schmid trennten sich in der ersten Turnierpartie, die sie je gegeneinander gespielt haben, Remis – allerdings stand Schmid lange Zeit mit einem Mehrbauern klar besser und hätte gewinnen können.
Die einzige farblose Partie der Runde spielten Roman Toran und Milko Bobotsov. Sie trennten sich nach 22 Zügen ohne größere Aufregung mit Remis.
Damit führt Keres das Feld nach 9 von 15 Runden mit 7.5/9 mit einem Punkt Vorsprung weiter alleine an. Petrosian belegt mit 6.5/9 den alleinigen zweiten Platz.
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