Am kommenden Wochenende, dem 2. und 3. Dezember, absolviert die Bundesliga ihren zweiten Doppelspieltag der Saison 2023-24. Vier Mannschaften waren am ersten Bundesliga-Wochenende im Oktober mit jeweils zwei Siegen in die neue Saison gestartet, darunter Mitfavorit SC Viernheim, die Schachabteilungen der Fußball-Traditionsvereine Bayern München und Werder Bremen, Bremens Reisepartner Kirchweye, außerdem Aufsteiger Ötigheim mit seinen Siegen gegen Kiel und Hamburg, und Deizisau.
Was Ötigheim gelang, schaffte der Reisepartner und Titelverteidiger Baden-Baden nicht. Gegen den Hamburger SK ließ der Top-Favorit beim 4:4 einen Mannschaftspunkt liegen. Rasmus und Frederik Svane neutralisierten die Baden-Badener Spitze und in der Mitte punkteten Luis Engel und Gabor Papp für Hamburg.
Am zweiten Bundesliga-Wochenende sind Bayern München, Werder Bremen, der SC Remagen-Sinzig und die SF Deizisau die Gastgeber für der letzten Bundesliga-Wettkämpfe in diesem Kalenderjahr.
In München empfangen die Bayern und das Team der Münchener Schachakademie (MUC) die Mannschaften aus Dresden und Hannover (HSK Lister Turm). Baden-Baden und Ötigheim reisen nach Remagen und spielen dort gegen den Gastgeber und den SC Heimbach-Weis-Neuwied. Deizisau und Viernheim empfangen die Nordvereine aus Hamburg und Kiel. Und im Weserstadion treffen der SV Werder und Kirchweye auf die Westvereine Solingen und Mülheim-Nord.
Der SC Viernheim ist inzwischen hinter dem Dauermeister Baden-Baden die zweite Kraft, ist aber bestrebt, Baden-Baden zu überholen und erstmals selber den Titel zu holen. Zu diesem Zweck wurde für die neue Saison mit Hikaru Nakamura ein absoluter Topspieler für das Spitzenbrett verpflichtet. Nakamura muss allerdings unter normalen Umständen aus den USA eingeflogen werden. Vielleicht hebt man sich den US-Großmeister als Joker für die wichtigsten Wettkämpfe auf, z.B. gegen Baden-Baden. Sieht man von Nakamura ab, trat Viernheim am ersten Doppelspieltag in Bestbesetzung an, also mit vier Spielern über 2700 Elo.
Bei Baden-Baden fehlten Caruana, Anand, Aronian und Vachier-Lagrave. Bei der Titelverteidigung im letzten Jahr kamen Caruana und Anand und auch Anish Giri gar nicht zum Einsatz. Bei den entscheidenden Kämpfen kann Baden-Baden theoretisch aber immer aus dem Vollen schöpfen. Giri hat das Team aber inzwischen verlassen.
Vier Spieler der ersten fünf Bretter der OSG Baden-Baden sind noch bis Freitag beim Sinquefield Cup in Saint Louis im Einsatz, Caruana, Rapport, Aronian und Vachier-Lagrave. Es wäre etwas überraschend, wenn man einen oder mehrere von ihnen am Samstag schon in Remagen sehen würde. Auch der Einsatz von Anand ist eher unwahrscheinlich. So wird vielleicht Vincent Keymer das erste Brett vertreten, am Samstag vielleicht gegen Vasyl Ivanchuk.
Die Runde am Samstag beginnt wie üblich um 14 Uhr, die Runde am Sonntag um 10 Uhr. Die Bundesliga überträgt die Spiele live.
Klaus Bischoff wird die Partien in München live für das Publikum vor Ort und im Internet kommentieren.
Tabelle nach zwei Runden:
Spielplan
Runde drei
Runde 4
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