Bundesliga-Vorschau

von ChessBase
30.09.2008 – Am kommenden Freitag ist es wieder so weit: Die Schachbundesliga startet in die neue Saison. Mit Bayern München, USV TU Dresden und dem SK Turm Emsdetten gibt es drei neue Vereine in der Liga. Nicht nur diese bringen einige neue Gesichter an die Bretter. In Baden-Baden wird man mit Fabiano Caruana (16) den stärksten Italiener aller Zeiten bewundern dürfen. Ein anderes großes Talent Parimarjan Negi (16) spielt nun bei Katernberg. Werder Bremen unterstreicht mit Neuzugang Shakhriyar Mamedyarov seine Wettbewerbsfähigkeit im Kampf um den Titel. Emsdetten bereichert mit der "Grande Dame" des Frauenschachs Pia Cramling die Liga. Es gibt aber auch einige Wiedersehen zu feiern. Michael Adams (Baden-Baden) hat ebenso den Weg zurück in die Liga gefunden wie Dr. Robert Hübner (Remagen). Und in Dresden kann man mit Wolfgang Uhlmann einen weiteren WM-Kandidaten bewunden. Es gibt einige Änderungen im Reglement der Liga und mit einer flächendeckenden Liveübertragung will man die Voraussetzung für eine bessere Vermarktung schaffen. In seinem Vorbericht mahnt Till Schelz-Brandenburg (Werder Bremen) weitere Taten an. Fabian Döttling blickt aus Sicht des Titelverteidigers auf das kommende Wochenende in Trier.Vorschau beim SV Werder Bremen...Vorbericht des OSG Baden-Baden...

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Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit und die Schachbundesliga geht in die Saison 2008/2009. Für die OSG Baden-Baden beginnt die neue Spielzeit bei unserem letztjährigen Reisepartner in Trier. Dort werden wir am Samstag ab 14:00 Uhr auf die SG Turm Trier und am Sonntag ab 10:00 Uhr auf den SC Remagen treffen. Unsere Zielsetzung für die kommende Saison ist klar: Wir wollen zum vierten Mal in Folge Deutscher Meister werden und den Grundstein hierfür mit zwei Siegen am nächsten Wochenende legen.

Es besteht kein Zweifel daran, dass wir am kommenden Wochenende als Favorit in beide Kämpfe gehen werden. Unser diesjähriger Kader ist noch stärker als in den vergangenen Spielzeiten, denn mit der britischen Nr. 1, Michael Adams, haben wir nunmehr einen weiteren absoluten Weltklassegroßmeister in unseren Reihen. Zudem wird der  italienische Spitzenspieler Fabiano Caruana, der erst sechzehn Jahre alt ist und wohl auf absehbare Zeit in die Weltspitze vordringen wird, unseren Kader verstärken.

Dass wir unsere Gegner indes nicht unterschätzen dürfen und dass selbst die stärkste Mannschaft einen klassischen Fehlstart hinlegen kann, lehrt das Beispiel des FC Bayern München in der Fußballbundesliga.

Gespielt wird in der Medard Schule in der Medardstraße 2 in 54294 Trier. Dort werden wir am Samstag Nachmittag zunächst auf die Gastgeber treffen. Die Mannschaftsaufstellung unserer Gegner  vorauszusagen ist nahezu unmöglich, da sie bereits in der vergangenen Saison mit einer überaus erfolgreichen Taktik, mal stark, mal schwach anzutreten, ziemlich souverän den Klassenerhalt geschafft haben. Allerdings dürften die Trierer selbst wenn sie stark antreten sollten, bestenfalls Außenseiterchancen haben.

Der Kampf am Sonntag gegen den SC Remagen wird da wohl etwas schwerer, da es nicht auszuschließen ist, dass die Remagener mit acht Großmeistern, angeführt von ihrem Aushängeschild Vasily Ivanchuk, in die Kämpfe gehen werden. Zudem befindet sich seit dieser Saison die deutsche Schachlegende Robert Hübner, der in den Vergangenheit mehrere Jahre für die OSG gespielt hat, in Remagener Diensten.

Besonders dieser Kampf am Sonntag verspricht daher spannend zu werden auch wenn die Mannschaft von OSG-Mannschaftsführer Sven Noppes selbst im Falle einer Remagener Bestbesetzung Favorit sein wird. Über unsere Mannschaftsaufstellung sei an dieser Stelle indes nur soviel verraten, dass unser Weltmeister Vishy Anand sicher nicht mit von der Partie sein wird, da er sich in der heißen Phase der Vorbereitung auf den WM-Kampf gegen Vladimir Kramnik im Oktober befindet. Dennoch kann ich versprechen, dass sich für Schachfans und Autogrammjäger der Weg nach Trier lohnen wird! Alle anderen Schachinteressierten können sich die Kämpfe indes auch von zu Hause aus ansehen, da es ab der kommenden Saison eine standardmäßige Liveübertragung geben wird. (Fabian Döttling)      

 

 

 

 


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