Der SC Viernheim ist vom kommenden Freitag an Gastgeber der diesjährigen zentralen Runde. Sie umfasst die Spieltage neun, zehn und elf. In der Runde neun spielen die Reisepartner gegeneinander.
Das Gastgeber selber hat nach den bisher acht gespielten Runden als einziges Team ohne Punktverlust die besten Aussichten auf den Titelgewinn, hat aber noch ein paar anspruchsvolle Wettkämpfe vor der Brust. In der Einzelrunde am Freitag ist mit Reisepartner Deizisau einer der Verfolger der erste Topgegner des Spitzenreiters. Deizisau hat bisher nur gegen Bayern München einen Mannschaftspunkt abgegeben und die übrigen Kämpfe alle gewonnen. Sowohl Viernheim wie auch Deizisau haben ihre Punkte bisher gegen die Mannschaften geholt, die sich in der Mitte der Tabelle oder der unteren Tabellenhälfte aufhalten. Die echten Prüfsteine kommen jetzt.
Nach dem Freitagskampf geht es für Viernheim am Samstag weiter mit dem Match gegen Titelverteidiger und Rekordmeister Baden-Baden. Dieses Match dürfte im Hinblick auf die Meisterschaft vorentscheidend sein. Entsprechend ernst nehmen beiden Teams diesen Wettkampf. Viernheims Mannschaftsführer Stefan Martin hat bereits mitgehteilt, dass der Spitzenreiter erstmals mit seinem Topstar Hikaru Nakamura antreten wird.
Nakamura könnte am Samstag gegen Caruana oder Anand spielen. Beide Topspieler sind bei Baden-Baden gemeldet, kamen aber bisher nicht zum Einsatz. An diesem Wochenende wäre der rechte Zeitpunkt. Caruana war bekanntlich einer der Teilnehmer beim Weissenhaus-Turnier, könnte sich also noch gut in Europa aufhalten. Und von Anand ist bekannt, dass er Anfang nächster Woche Ehrengast in Prag zur Eröffnung des Prager Schachfestivals sein wird.
Auch am Samstag trifft Viernheim auf einen sperrigen Gegner. Der SC Ötigheim ist derzeit Fünfter, allerdings schon mit vier Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter. Für Ötigheim spielt Nijat Abasov an Brett eins, wie Nakamura und Caruana einer der Kandidaten beim Turnier in Toronto im April.
Deizisau erhält die gleichen Gegner in umgekehrter Reihenfolge, erst Ötigheim, dann Baden-Baden. Matthias Blübaum, der das erste Brett bei Deizisau vertritt, darf sich auf starke Gegner freuen.
Gut im Rennen ist auch der SK Kirchweyhe, mit 13 Punkten auf Platz vier. Am Freitag kommt zum Vergleich mit Reisepartner Werder Bremen, Nach spielen die Nordlichter gegen die Münchener Vereine MSA Zugzwang und Bayern.
Während Bayern sich mit acht Punkten im gesicherten Mittelfeld befindet, kann Zugzwang bei vier Punkten noch gut ein paar Punkte gegen den Abstieg gebrauchen.
In Überraschend großer Abstiegsnot befindet sich der Hamburger SK. Bisher konnten nur zwei Punkte eingefahren werden, einer davon ausgerechnet gegen Baden-Baden. Die erhofften Punkte gegen Kirchweyhe und Bremen konnten nicht verbucht werden. Nun muss der Hamburger SK dringend punkten, am Freitag gegen Doppelbauer Turm Kiel, das aber selber die Punkte benötigt. Am Samstag und Sonntag geht es gegen den Lister Turm aus Hannover, den Tabellenletzte. Der zweite Gegner USV Dresden ist aber eher keine Laufkundschaft.
Auch Remagen und der SC Heimbach-Weis Neuwied benötigen noch Punkte gegen den Abstieg. Nach dem Wettkampf der Reisepartner spielen die Rheinländer an den Tagen danach gegen die Ruhrvereine Mülheim und Solingen.
Stand nach der 8. Runde
Runde 9
Runde 10
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