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Mitte August fanden die NATO-Schachmeisterschaften statt. Diese werden bereits seit 1978 ausgetragen und erhielten 1989 den Status einer offiziellen Meisterschaft des Nordatlantikpakts. Anfangs nahmen nur sehr wenige Spieler teil. So wurde die erste Meisterschaft in Nørresundby (Dänemark) mit 27 Spielern aus vier Nationen ausgetragen. Im Laufe der Zeit nahm die Teilnehmerzahl zu und auch das Niveau der Spieler besserte sich, was auch daran lag, dass die Bundeswehrsportkompanie eine Reihe von Schachspielern in ihren Reihen hatte. So findet man in der deutschen Mannschaft Namen wie Detlef Heinbuch, Gerald Hertneck, Karsten Müller, Jan Gustafsson, Fabian Döttling oder Andreas Schenk, der gleich mehrfach die Individualwertung gewann. Mit Simen Agdestein brachten die norwegischen Streitkräfte vor einiger Zeit aber auch einen prominenten Großmeister ans Brett.
Teilnehmen können Mitglieder der Streitkräfte der NATO-Länder und NATO-Partnerländer. Ein Land kann maximal sechs Spieler ins Turnier schicken. Aus dem Ergebnis der besten vier Spieler ergibt sich das Mannschaftsergebnis.
Die offiziellen NATO-Meisterschaften werden seit 1989 durchgeführt. Als Gastgeber fungieren die verschiedenen NATO-Länder im Wechsel. Von den 24 bisherigen Meisterschaften gewann das Bundeswehr-Team 20 mal. Auch in Polen verteidigte die Bundeswehr ihren Titel.
Auf der ausgezeichneten Webseite der NATO, vom Niederländer Jan Cheung gepflegt, sind alle inoffiziellen und offiziellen Meisterschaften mit ihren Statistiken aufgeführt.
Presseinfo der Bundeswehr:
Rynia – Polen: Es ist inzwischen gute Tradition, dass sich schachspielende Soldaten und Zivilbedienstete aus den NATO – Staaten zur jährlichen NATO – Schachmeisterschaft treffen. Sie wird bereits seit 1989 mit immer wechselnden Austragungsorten durchgeführt. In diesem Jahr trafen sich die NATO – Partner vom 12. – 16. August 2013 im polnischen Rynia, einem kleinen Ort ca. 40 Kilometer nordöstlich von Warschau. Der Einladung folgten 82 Schachsportler aus 13 Nationen. Darüber hinaus ging ein sogenanntes NATO-Team an den Start, dem die jeweiligen Mannschaftsführer angehören.
Selbstverständlich war Deutschland mit von der Partie. Schließlich galt es, den aktuellen Titel des NATO – Schach – Mannschaftsmeisters zu verteidigen, was nach einer souveränen Leistung auch gelang.
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Das Siegerteam der Bundeswehr
Gespielt wurde ein siebenrundiges Einzelturnier nach Schweizer System (Bedenkzeit: 40 Züge in zwei Stunden und 30 Minuten für den Rest der Partie), bei dem Spieler gleicher Nationalität nicht gegeneinander antreten dürfen. Die am Schluss erzielten Punkte der vier bestplazierten Schachsportler wurden zu einer Mannschaftswertung zusammen gezogen.
In den ersten Runden gilt es Mannschaftspunkte zu sammeln. Ein Zwischenstand ist eigentlich wenig aussagekräftig, da die Turnierfavoriten meistens gleichauf liegen. Doch in diesem Jahr konnte das Bundeswehrteam bereits nach der vierten Runde auf eine komfortable Führung von zwei Mannschaftspunkten vor Dänemark verweisen. Diese wurde bis einschließlich der sechsten Runde gehalten und in der letzten Runde dann auf 2,5 Punkte ausgebaut werden. Dies ist ein deutlicher Sieg, mit dem man aufgrund des Teilnehmerfeldes nicht rechnen konnte, zumal Mannschaftssiege der Vergangenheit immer ziemlich eng ausgefallen sind.
In der Einzelwertung siegte IM Lorenz Drabke souverän mit 6 Punkten aus 7 Partien vor dem letztjährigen Sieger, Fabrice Wantiez, aus Belgien. Nach 5 Siegen in den ersten Runden war ihm der Titel in den beiden Schlussrunden kaum noch zu nehmen. Nach zwei Kurzremisen stand der Einzelmeister fest. Besonders hervorzuheben sind noch die Akteure Wilhelm Jauk und Ewald Fichtner, die mit einer Turnierleistung von 100 bzw. 200 ELO-Punkten über Ihrem Niveau spielten und so entscheidend zum Erfolg beigetragen haben. Alle Informationen zu Paarungen und Platzierungen sind auf der Internetseite www.natochess.com abrufbar.
Im kommenden Jahr geht es erstmals in der NATO-Schachgeschichte über den „großen Teich“ nach Kanada, wo in Quebec City die 25. NATO – Schachmeisterschaft stattfinden wird. Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. als Unterstützer für den Schachsport in der Bundeswehr wird auch dann wieder versuchen, ein starkes Team zu entsenden.
Karl Koopmeiners
Mannschaftsführer
Die Bundeswehrmannschaft
Karl Koopmeiners, Godesberger Schachklub 1929 e.V.
IM Lorenz Drabke, OSG Baden-Baden
Michael Cohnen, 1. Schach – Klub Troisdorf e.V
FM Mark Helbig, Klub Kölner Schachfreunde e.V. 1967
Wilhelm Jauk, TSG Oberschöneweide e.V.
Ewald Fichtner, FC Bayern München e.V.
Hans – Christoph Andersen, Godesberger Schachklub 1929 e.V.
Ulrich Bohn, SV Koblenz 03/25
Abschlusstabelle:
Platz |
Mannschaft |
Punkte |
1 | Deutschland | 21 |
2 | Dänemark | 18,5 |
3 | Polen | 18 |
4 | Niederlande | 16,5 |
5 | Türkei | 16,5 |
6 | Frankreich | 16,5 |
7 | Vereinigte Staaten von Amerika | 16,5 |
8 | Belgien | 16 |
9 | NATO-Team | 15 |
10 |
Großbritannien | 14,5 |
11 |
Litauen | 14 |
12 |
Ungarn | 12,5 |
13 |
Kanada | 11 |
14 |
Estland | 6,5 |
Team Ranking | Individual Ranking | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Rank | Country | Points | Rank | Player | Country | Points |
1. | Germany |
21 |
1. | Drabke Lorenz | Germany |
6,0 |
2. | Denmark |
18,5 |
2. | Wantiez Fabrice | Belgium |
5,5 |
3. | Poland |
18 |
3. | Pedersen Finn | Denmark |
5,5 |
4. | The Netherlands |
16,5 |
4. | Bielawski Michal | Poland |
5,5 |
5. | Turkey |
16,5 |
5. | Helbig Mark | Germany |
5,5 |
6. | France |
16,5 |
6. | Jauk Wilhelm | Germany |
5,0 |
7. | United States |
16,5 |
7. | Ranario Dan | United States |
5,0 |
8. | Belgium |
16 |
8. | Hansen Stefan | Denmark |
4,5 |
9. | NATO |
15 |
9. | Vuitton Gilles | France |
4,5 |
10. | United Kingdom |
14,5 |
10. | Van Run Rieke | The Netherlands |
4,5 |
11. | Lithuania |
14 |
11. | Van Rijn Wouter | The Netherlands |
4,5 |
12. | Hungary |
12,5 |
12. | Fichtner Ewald | Germany |
4,5 |
13. | Canada |
11 |
13. | Alaslar Devrim | Turkey |
4,5 |
14. | Estonia |
6,5 |
14. | Onley David | United Kingdom |
4,5 |
15. |
|
15. | Voroblievas Arturas | Lithuania |
4,5 |
Salut
Viele Zuschauer am "Tag der Streitkräfte", dem 15. August, offizieller Feiertag
Die Infanterie
Militärlogik: Vorne wird geschossen, hinten gesund gepflegt
Uniformen im Wandel der Zeit
Leichte Artillerie
Schwere Panzer
Beim Unfall mit einem Audi Q 7...
... hätten diese "Panzer" keine Chance.
Für Krad-Romantiker
Schaufliegen der Luftwaffe
Schiedsrichter Luc Cornet
Lorenz Drabke gegen Guzstav Oltean
Ewald Fichtner
Ukrich Bohn
Mark Helbig
Kimball Roseel
David Ross und Diana Pazeriene tauschen Geschenke
Diana Pazeriene
Rieke Van Run
Michael Cohnen und Jan Cheung
Ard Dekker hat die falschen Steine mitgebracht
Panzerwagen
Das Schachspiel des Jozéf Haller
Aus Protest gegen die Bestimmungen des Friedens in Brest-Litowsk durchbrach Jozéf Haller mit seiner Brigade am 15. Februar 1918 die russisch-österreichische Frontlinie und vereinigte sich mit polnischen Formationen in der Ukraine, die aus ehemaligen Soldaten der Zarenarmee bestanden. Am 28. März 1918 wurde er zum Befehlshaber des 2. Polnischen Korps und sieben Tage später zum Generalmajor befördert.
Die deutschen Militärbehörden sahen jedoch die Anwesenheit dieses Korps in der Ukraine als Verletzung des Friedens von Brest-Litowsk und ließen Hallers Soldaten am 10. Mai bei Kaniow angreifen. Nach verlustreichen Kämpfen (deutscherseits 1.500 und polnischerseits 1.000 Tote und Verwundete) musste das 2. Korps kapitulieren. Dem General gelang es, über Kiew nach Moskau zu fliehen, wo er den Vorsitz des Polnischen Militärkomitees übernahm.
Im Juli 1918 fuhr Haller über Murmansk nach Frankreich, wo er vom Polnischen Nationalkomitee, einer Organisation der Nationaldemokratischen Partei, den Auftrag bekam, eine polnische Armee zu organisieren. Sie bestand aus Polen, die in der französischen Armee dienten, aus polnischen Kriegsgefangenen der k.u.k. Armee und teilweise aus polnischsprachigen Freiwilligen aus den USA (22.000 Mann) und sogar Brasilien (300 Mann). Die Armee erhielt französische (blaue) Uniformen und wurde deshalb Blaue Armee genannt. Am 28. September 1918 wurde sie von den Staaten der Entente als die einzige rechtmäßige und alliierte polnische Armee anerkannt. Ihre ersten Kampfhandlungen führte sie unter Hallers Befehl gegen die Deutschen in den Vogesen und der Champagne durch. Am Ende des Ersten Weltkrieges zählte sie 100.000 vorzüglich ausgebildete und ausgerüstete Soldaten. (Wikipedia)
Schach in der Wehrmachtsversion
Die Sojus 30- Kapsel
Ganz schön eng
Mirosław Hermaszewski war der erste Pole im All. Der Pilot der polnischen Luftstreitkräfte flog 1978 mit Sojus 30 als Forschungskosmonaut mit der dritten Gastmannschaft zur Raumstation Saljut 6.
Widerstand im besetzten Polen
Rüstungen aus der Zeit als polnische Panzerreiter die Türken vor Wien in die Flucht schlugen, oder vielleicht doch noch älter
Das Bundeswehrteam
Karl Koopmeiners mit der Siegertrophäe
Dänemark holte Silber
Polen wurde Dritter
Die besten Drei (v.r.): Lorenz Drabke, Fabrice Wantiez, Finn Pedersen
Auf der fröhlichen Schlussfeier gab es eine Reihe von musikalischen Präsentationen.
Unter anderem trat die kanadische Liedermacherin Jenny Galt auf, die sich zufällig in Warschau aufhielt und dort zwei Shows in der "Tortilla Factory" gab.
Jenny Galt
Jenny Galt mit Fans
Free mp3-Download Speed of Light von der Künstlerseite...
Der Warschauer Schlossplatz
Das Königsschloss
Blick in die Altstadt
Haus eines Generals der Artillerie?
Die Erinnerung an die Geschenisse im Zweiten Weltkrieg...
... sind allgegenwärtig.
Geknechtetes Volk
Parkidylle
Parkkonzert
Kultur aus alter Zeit, hier noch vorhanden
Man lauscht der Musik von Chopin.
Fotos, Videos: Fabrice Wantiez, Jan Cheung