
Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Wir beginnen mit der aus der letzten Folge bekannten Notation, sie schließt auch die Züge aus den ersten Tutorialfolgen ein. Sie können Sie hier sehen und herunterladen über das Diskettensymbol:
In Teil 5 haben Sie gelernt, wie Sie die eigenen Partien kommentieren können. Dort wurde die ausführliche Kommentierung über die Menüs beschrieben. Das Ganze geht aber auch viel schneller und einfacher:
Mit den nächsten Diagrammen lernen Sie die wichtigsten Funktionen, die Sie per Schnellbefehl ausführen können. Alles können Sie auch per Menü durchführen, was allerdings einige Klicks mehr benötigt. Wenn vorhanden, werden auch die Shortcut-Befehle angeführt – in einer späteren Folge wird gezeigt, wie Sie diese Shortcuts auch selbst definieren können.
Die beiden Zeigefinger zeigen auf die Schnellbefehlleisten.
Wir beginnen gleich in dieser Ansicht: In der Notation ist der Zug 6.Sdb5, der typisch für die Sweshnikow-Variante im Sizilianischen ist, markiert. Er gehört zu der ersten Untervariante in der Analysedatei. Klicken Sie nun auf den grünen Pfeil der Schnellbefehlleiste (oder nutzen Sie den Shortcut ALT+Pfeil nach oben), auf den der Zeigefinger links unten weist, dann verändert sich die Ansicht wesentlich:
Der Zug 3.d4 hat nun den Zug 3.Lb5 als Hauptvariante ersetzt. Doch wo sind die restlichen Züge bis 6.Sdb5 abgeblieben? Sie können Sie durch abwärtsscrollen am Ende der Notation finden. Sie können aber auch hier wieder die Schnellbefehle nutzen. Denn wenn man sich nun erstmal auf die Sweshnikow-Variante konzentrieren möchte, dann kann man den Rossolimo-typischen 3.Lb5 mit seinen Texten und Varianten auch ausblenden. Dazu nutzen Sie die rechte Schnellbefehlleiste: Mit einem Klick auf das zweite Symbol von oben (siehe Mouseover: „Alle Varianten in der Notation verbergen“) klappen Sie alle Varianten ein und es bleibt nur der erste Zug davon stehen, um mit dem Plus davor zu zeigen, dass sich dort eine Variante befindet. Gleichzeitig erscheinen darunter auch die restlichen Züge der neuen Hauptvariante:
Sollten Sie sich nun überlegen, dass Sie aus dieser Datei eine reine Sweshnikow-Analyse machen wollen, können Sie auch den Radiergummi (zweites Symbol von unten in der senkrechten Leiste – „Alle Varianten und Kommentare löschen“) betätigen. Das Ergebnis sähe dann so aus:
Dies ist wieder die Ausgangsposition, die man bei der Neueingabe einer Partie hat, wenn man noch keine Varianten eingefügt hat.
Sie können dies alles ausprobieren und sich die Ergebnisse anschauen. Nutzen Sie die obige Beispielpartie oder legen Sie sich eine andere Übungspartie an, um einfach alles ausprobieren zu können und keine für Sie wertvollen Analysen unbeabsichtigt zu entwerten.
Um zum Beispiel die gelöschten Varianten zurückzuholen oder auch um andere Schritte rückgängig zu machen, nutzen Sie einfach den Shortcut STRG+Z – damit werden die letzten Änderungen Schritt für Schritt zurückgenommen. Dasselbe erreichen Sie, wenn Sie einen der oben links befindlichen „Rückgängig“-Pfeil klicken (siehe folgender Screenshot) – mit „Wiederholen“ wird die Operation erneut ausgeführt:
Wollen Sie nicht ganz so rabiat, wie im letzten Beispiel vorgehen und nur eine Variante löschen, so gehen Sie zunächst auf einen der Züge der zu löschenden Variante und dann klicken Sie auf das zweite Symbol „Variante löschen“ in der unteren Leiste. Die gesamte Variante auf dieser Ebene wird gelöscht. Vorsicht: Natürlich verschwinden auch alle direkt daran hängenden Untervarianten.
Nutzen Sie die direkt daneben befindliche eckige Klammer „Lösche restliche Züge“, werden nur die Züge rechts neben dem markierten Zug (und natürlich ebenfalls die diesen Zügen untergeordneten Varianten) gelöscht.
Mit der schwarzen und der roten Spielfigur können Sie die Fenster für vor- und nachgestellte Texte öffnen.
Klicken Sie auf das Diagramm, wird hinter dem markierten Zug ein Diagramm mit genau dieser Stellung eingefügt. Tipp: Sie können die in der Notation befindlichen Diagramme übrigens mit dem Diagrammsymbol in der rechten Spalte aus- und einblenden.
Die aus der letzten Folge bekannten folgenden Stellungsbewertungssymbole können Sie über die Schnellleiste ebenfalls einsetzen. Sie erscheinen immer hinter dem gerade in der Notation markierten Zug – also in der aktuellen Stellung auf dem Analysebrett.
Sie hatten oben schon die Hauptvarianten gegeneinander ausgetauscht. An dieser Stelle soll das Auf- und Abwerten von Untervarianten noch etwas genauer erläutert werden.
Oft ändert man in den eigenen Dateien die Hierarchie der Varianten. Das kann daran liegen, dass sich in der theoretischen Bewertung einer Stellung etwas geändert hat und man dies auch dementsprechend anpassen möchte. Das kann aber auch einfach darin begründet sein, dass eine bestimmte Variante nicht zu den eigenen Vorlieben passt und man deshalb eine andere bevorzugen möchte.
Zu Anschauungszwecken wählen wir ein Beispiel am Ende der Notation, da dort weniger Text steht, der bei der Erklärung verwirren könnte. Nach 35.fxg3 wurde ein Diagramm eingefügt. Es folgt der Hauptvariantenzug 35...Tf7, dann die Variante 35...Td8 usw. und das Ende der Hauptvariante. Wir sehen hier zuerst die Situation, wenn 35...Td8 markiert ist:
Nun klicken wir auf den grünen Pfeil, links in der unteren Leiste. Die Notation ändert sich wie folgt:
Hinweis: Eventuell müssen Sie etwas scrollen, um alle Züge des Beispiels und das Diagramm im Fenster zu haben.
Wenn Sie beim selben markierten Zug noch weiter auf den Aufwerten-Pfeil klicken, steigt er mit jedem Klick eine Ebene auf und landet irgendwann schließlich in der Hauptvariante. Möchten Sie eine Variante abwerten, erreichen Sie dies durch die Aufwertung der darunter angesiedelten Variante.
... und jetzt wieder: Viel Spaß beim Verändern Ihrer Übungspartie – Probieren Sie es einfach aus, Sie können alles wieder rückgängig machen. Übung macht den Meister!
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ChessBase ist über Jahrzehnte zu dem geworden, was es jetzt mit der 18. Version ist. Das Programm verfügt über unzählige Optionen, die wir hier in kleinen Häppchen vorstellen – so können Sie sich Ihre Oberfläche angenehm für den täglichen Gebrauch gestalten und immer wieder neue Optionen kennen- und einsetzen lernen, um ChessBase 18 optimal und zeitsparend zu nutzen.
Wir hoffen, mit diesem Tipp dabei geholfen zu haben, dass Sie mehr Spaß und Erfolg bei der Nutzung von ChessBase 18 haben.
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