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Der Wettkampf zwischen China und dem "Rest der Welt" fand vom 7. bis 9. April 2018 in Liaocheng und dort im Arcadia Hotel statt. Gespielt wurde an fünf Brettern. Die ersten sechs von insgesamt zehn Runden wurden am 7. April gespielt, die übrigen vier Runden am 9. April. Den 8. April hatte man für Seminare spielfrei gehalten. Der Wettkampf wurde nach dem Schweveninger System gespielt, das heißt: Jeder Spieler einer Mannschaft spielt gegen jeden Spieler der anderen Mannschaft, bei diesem Wettkampf doppelrundig und mit einer Bedenkzeit von 10 Minuten plus 10 Sekunden Zeitzugabe pro Zug.
Liaocheng ist eta 400 km von Peking entfernt.
Im Vergleich zur "Weltauswahl" war die stark besetzte chinesische Auswahl an allen Brettern nach Elo deutlich besser besetzt. Tatsächlich brachten die Chinesen praktisch ihre fünf besten Spieler ans Brett, einschließlich Ding Liren, der vom Kandidatenturnier in Berlin angereist war. In der Weltauswahl spielten fünf Spieler aus fünf führenden Schachnationen. Die in der Tabelle angegebenen Elo-Zahlen sind die FIDE-Schnellschach-Ratings.
Sr. |
China |
Rest of the world |
1. |
Ding Liren (2751) |
Jan-Krzysztof Duda (2715, POL) |
2. |
Yu Yangyi (2744) |
Etienne Bacrot (2683, FRA) |
3. |
Bu Xiangzhi (2739) |
Daniil Dubov (2678, RUS) |
4. |
Wei Yi (2671) |
Vidit Gujrathi (2654, IND) |
5. |
Li Chao (2656) |
Samuel Shankland (2643, USA) |
Der erste Zug| Foto: Turnierseite...
In der 1. Runde punktete Dubov für die Weltauswahl gegen Wei, Li Chao besiegte Vidit und gleich zum 2,5:2,5 aus. In der 2. Runde erlebten die Weltauswahl ein Desaster und ging 1:4 unter. Vidit und Dubov remisierten ihre Partien gegen Bu Xiangzhi und Li Chao. Die übrigen drei Partien gingen verloren. In der 3. Runde konnte die Weltauswahl zurückschlagen und gewann dieses Treffen mit 3:2. Dubov punktete erneut. Bacrot besiegte Li Chao. Yu Yangyi war für die Chinesen erfolgreich. Nach dem Rückschlag in Runde drei präsentierte sich die chinesische Auswahl in der 4. Runde ganz besonders motiviert und gewann hoch mit 4,5:1,5. Einzig Vidit schaffte ein Remis für die Weltmannschaft gegen Yu Yangyi.
Ding Liren mit Fan | Foto: Turnierseite...
Auch die 5. Runde ging klar an China, diesmal mit einem 4:1. Dubov und Vidit holten je einen halben Punkt. Alle übrigen Partien wurden von den Chinesen gewonnen. In der letzten Runde des ersten Spieltages, konnte die Weltauswahl noch einmal eine Runde für sich entscheiden und gewann mit 3:2. Vidit gelang dabei gegen Li Chao ein Sieg in nur 26 Zügen.
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Li Chao, links | Foto: Turnierseite...
Zu einem Sieg kam auch Daniil Dubov über Wei Yi. Der Chinese stellte seine Dame im 39. Zug ins Abseits und musste nach Dubovs Antwort aufgeben.
Den einzigen Sieg für die Chinesen feierte Yu Yangyi gegen Etienne Bacrot. Am Ende des 1. Spieltages stand es somit 7:5 nach Mannschaftspunkten (gewertet nach Einzelrunden), aber 19:11 nach Brettpunkten.
Yu Yangyi | Foto: Turnierseite...
Zweiter Spieltag
Nach einem Ruhetag wurde der Wettkampf "China gegen den Rest der Welt", offiziell "The Lee Hai Cup 2018", am 9. April fortgesetzt.
Der Spielsaal | Foto: Turnierseite...
In der ersten Runde des zweiten Tages kam der polnische GM Jan-Krzysztof Duda zu seinem ersten Partiegewinn, indem er Yu Yangyi besiegte. Für China punktete Wei Yi gegen Etienne Bacrot. Die Partie endetet schon nach 20 Zügen. Die Auftaktrunde des zweiten Tages endete mit einem 2,5:2,5. Die 8. Runde ging erneut mit 4:1 an das chinesische Team. Ding Liren besiegte Vidit Gujrathi auf überzeugende Weise. Auch die Partie zwischen Yu Yangyi und Sam Shankland dauerte nicht lange. Nach 24 Zügen musste der US-Großmeister aufgeben. In der 9. Runde konnte die Weltauswahl das Treffen mit 3:2 gewinnen. Duda besiegte Li Chao in der Englischen Eröffnung.
Der polnische GM Duda | Foto: Turnierseite...
Daniil Dubov brillierte gegen Ding Liren mit einem Damenopfer. Etienne Bacrot hingegen unterlief unter Druck gegen Bu Xiangzhi ein Missgeschick, indem er einen ganzen Turm einstellte.
In der Schlussrunde gelang Sam Shankland der einzige Sieg im ganzen Wettkampf. Er schlug Li Chao. Yu Yangyi glich gegen Daniil Dubov in nur 25 Zügen aus, nachdem der russische GM eine Qualität eingestellt hatte.
Die Weltauswahl bei der Schlussfeier | Foto: Turnierseite