Aktuelle
Highlights:
1. Die neu
gestaltete website
www.riesenschachspiel.de ist seit gestern online. Die Zugabgabe ist möglich.
Erste Votings sind eingegangen.
2. Das
Schachbrett wurde am 11. und 12. August ins Feld gepflügt. Aktuelle Bilder gibt
es hier:
http://www.kyffhaeuser-tourismus.de/wetter/bodenbild.jpg
3. Vom 13.-15.
August werden die Schachfiguren sowie die "Buchstabenlogos" ausgelegt.
4. Am 17. August
beginnt pünktlich das Live-Schachspiel der online-community gegen Elisabeth
Pähtz.
5. Am gleichen
Tag (vormittag) werden wir aus einem Flieger Luftaufnahmen machen.
Die Barbarossasage:
Kaiser Friedrich der Rotbart im Kyffhäuser
Kaiser Friedrich der Rotbart unternahm einen Kreuzzug in das heilige Land,
dieses den Türken zu entreißen, von dannen er nicht wieder heimkehrte. Und
bald darauf entstand im Volk mancherlei Gerücht und Sage, dass er nicht, wie
doch die Kunde war, gestorben sei, sondern noch lebe, und wiederkommen
werde. So wurde gesagt, er sei in einem Berg verzückt und gebannt. Manche
nennen den Untersberg bei Salzburg, andere einen Felsen bei Kaiserslautern,
darin der Kaiser verzaubert sitzen soll. Am meistern aber wird der
Kyffhäuser als solcher Berg genannt. Da hinein soll er sich selbst verflucht
haben mit seiner Tochter und allem Hofgesinde bis zur Zeit seiner
Wiederkehr. Da sitzt er nun im Bergschloss, umgeben von seinen Wappnern, in
einer glänzenden Halle, an einem güldenen Tisch und trägt auf dem Haupt eine
alte güldene Krone. Des Kaisers roter Bart ist durch den Tisch gewachsen und
reicht zweimal schon um den Tisch herum. Wenn er aber zum drittenmal
herumreicht, dann wird der Kaiser heraufkommen, das Reich wieder behaupten,
das Regiment bessern und das gelobte Land mit dem heiligen Grabe den Türken
abgewinnen. Dann wird er seinen Schild hängen an den dürren Ast eines
Birnenbaumes, der auf dem Ratsfeld steht, und eine große Schlacht wird dann
geschlagen werden, der Baum aber wird grünen und blühen. Auch schläft der
Kaiser nicht, sondern er nickt und zwinkert mit den Augen, wie im
Halbschlummer und alle hundert Jahre sendet er einen Zwerg hinauf zu
schauen: ob die Raben noch um die alte Burgwarte von Kyffhausen fliegen?
Wenn er nun wiederkommt und aussagt, dass sie noch fliegen, wird der alte
Kaiser traurig wie zuvor und schlummert wieder fort. So haben ihn schon
manche gesehen.
Ludwig Bechstein Thüringer Sagenbuch 1836