Das neue Schach-Magazin 64 ist da – Duell der Legenden

von Stefan Liebig
31.10.2025 – Das Titelbild verbindet die Schachhistorie und das aktuelle Geschehen: Die Schach-WM 1995 zwischen Garry Kasparov und Viswanathan Anand wurde im Oktober 1995 auf der 107. Etage des Südturms des World Trade Centers in New York City ausgetragen. Bei dem von der Professional Chess Association (PCA) ausgerichteten Titelkampf setzte sich der sieben Jahre ältere Kasparov mit 10,5 zu 7,5 Punkten durch. 30 Jahre später trafen sich die Weltmeister beim Clutch Chess „The Legends“ in St. Louis zu einem erneuten Duell. | Foto: Lennart Ootes

Auf dieser DVD geht ein Expertenteam Kasparovs Spiel auf den Grund. In über 8 Stunden Videospielzeit beleuchten die Autoren Rogozenko, Marin, Reeh und Müller vier wesentliche Aspekte von Kasparovs Spielkunst: Eröffnung, Strategie, Taktik und Endspiel.

Die 25. Mannschafts-Europameisterschaft bot einen würdigen Rahmen und endete mit einem historischen Erfolg für das deutsche Damenteam: Bronze nach Jahren der Skepsis, in denen das deutsche Frauenschach oft in der Krise gesehen wurde – nicht zuletzt auch von der aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Elisabeth Pähtz. Auch die Herren lieferten nach einem holprigen Start eine starke Vorstellung und landeten als Vierter nur knapp neben dem Podium.

Das gerade erschienene November-Heft des Schach-Magazin 64 hat aber neben der ausführlichen EM-Analyse noch viel mehr zu bieten:

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Im Jahr 2004 nahm der 13. Schachweltmeister Garry Kasparov einen Bestseller-Videokurs über das Damengambit auf. Nun veröffentlicht ChessBase diesen zeitlosen Klassiker im modernen ChessBase Media-Format - komplett mit brandneuen Trainingsfunktionen. Entdecken Sie ein Meisterwerk der Schachlehre neu!
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Clutch Chess: Legenden kehren zurück

Garry Kasparov und Viswanathan Anand trafen im renovierten Saint Louis Chess Club in einem zwölfrundigen Chess960-Showmatch aufeinander. Kasparov gewann das Event 13:11, aber auch Anand ließ seine Brillanz wieder aufblitzen. Für die Schachwelt bedeutete das Event ein Aufleben von Erinnerungen, neues Lehrmaterial aus legendären Meisterhänden und ein Beweis, dass sich im Schach Traditionen und neue Entwicklungen publikumswirksam präsentieren lassen.

IM Harald Schneider-Zinner widmet sich in diesem ersten Band ausführlich der Frage, warum wir klar bessere Stellungen oft nicht in einen Sieg umwandeln können – und wie wir das ändern.
Allgemeine Prinzipien & Grundlagen „Nichts ist schwieriger als eine gewonnene Partie zu gewinnen.“ Diesen Satz hören Schachtrainer immer wieder – und er enthält mehr Wahrheit, als vielen lieb ist. IM Harald Schneider-Zinner widmet sich in diesem ersten Band ausführlich der Frage, warum wir klar bessere Stellungen oft nicht in einen Sieg umwandeln können – und wie wir das ändern. Anhand zahlreicher kommentierter Modellpartien zeigt er typische Fehler und gibt praktische Tipps, wie man technische, taktische und psychologische Hürden überwindet.
Kostenloses Videobeispiel: Einführung
Kostenloses Videobeispiel: Der Signalzug

Test und Training

Einem der größten Erfolge des deutschen Schachs nimmt sich GM Daniel King in der neuen Ausgabe seiner Testreihe an:
Das FIDE Grand Swiss in der offenen Klasse in Samarkand endete dramatisch: Vor der letzten Runde teilten sich fünf Spieler die Führung. Nachdem sich der Staub gelegt hatte, belegte Giri mit 8 Punkten den ersten Platz, und Blübaum, Firouzja und Keymer teilten sich mit je 7,5 Punkten nach Wertung die Plätze zwei, drei und vier. Die Spieler auf Platz eins und zwei hatten sich für das Kandidatenturnier 2026 qualifiziert. Spielen Sie mit Kandidat Blübaum gegen Eduard Miller eine Partie aus dem Jahr 2019.

Karlsbader Struktur unter der Lupe

In der vorigen Ausgabe hat sich Harald Schneider-Zinner dem Minoritätsangriff gewidmet – dem bekanntesten Motiv in der Karlsbader Struktur. Aber seit der Partie Botwinnik gegen Keres 1952 weiß man auch von der Gefährlichkeit des Zentrumsaufbaus mit f3 und e4. Dieser Idee widmet er sich in der aktuellen Folge der Schachschule. Der österreichische Trainer und ChessBase-Autor zeigt, wie sich das Abspiel historisch entwickelt hat und dass Weiß einerseits den Vorstoß gründlich vorbereiten sollte und andererseits Schwarz energisch dagegenhalten muss.

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FRITZ 20: Ihr persönlicher Schachtrainer. Ihr härtester Gegner. Ihr stärkster Verbündeter. FRITZ 20 ist mehr als nur eine Schach-Engine – es ist eine Trainingsrevolution für ambitionierte Spieler und Profis. Egal, ob Sie Ihre ersten Schritte in die Welt des ernsthaften Schachtrainings machen oder bereits auf Turnierniveau spielen: Mit FRITZ 20 trainieren Sie effizienter, intelligenter und individueller als je zuvor.

Und sonst?

  • 5:0 lautete das Ergebnis des publikumswirksamen Kampfes zwischen den USA und Indien – einen Aufreger lieferte Hikaru Nakamura. 
  • Der 83-jährige Manfred Müller gewinnt alle sieben Partien und wird zum 14. Mal Deutscher Seniorenmeister des DBSB
  • Sensationeller Einzug ins WM-Kandidatenturnier: Matthias Blübaum hat
    sein Siegeszug in Samarkand selbst überrascht und er spricht darüber im Interview
  • Ergebnisse der Jugendweltmeisterschaften
  • 17. IBCA–WM in Polen: Der Viertplatzierte Mirko Eichstaedt schrammte an einer Medaille vorbei
  • Goldener Oktober am Gardasee

IM Harald Schneider-Zinner widmet sich in diesem ersten Band ausführlich der Frage, warum wir klar bessere Stellungen oft nicht in einen Sieg umwandeln können – und wie wir das ändern.
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Weitere Turnierberichte aus aller Welt mit Hintergründen und den aufregendsten Partien, spannende Endspielanalysen, knifflige Taktikaufgaben und viele weitere Themen machen die neue Ausgabe des Schach-Magazin 64 wieder äußerst lesenswert ...  

Hier ein ausführlicher Blick in den Inhalt des neuen Hefts:

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ChessBase Mobile kann alles, was Sie als Schachspieler unterwegs brauchen:
  •  Zugriff auf die ChessBase Online-Datenbank mit mehr als 13 Millionen Partien: Suchen Sie nach Spielern, Stellungen, Eröffnungen etc.
  •  Speichern Sie eigene Partien und Analysen in Cloud-Datenbanken - Synchronisieren Sie Ihre persönlichen Datenbanken über alle Geräte
  • Analysieren Sie Ihre Partien mit der eingebauten Engine
  • Live-Eröffnungsbuch: Nutzen Sie die umfassendste und aktuellste Statistik für jede Eröffnungsstellung
  • Zugriff auf Ihr Eröffnungsrepertoire in der Cloud: Erstellen und bearbeiten Sie Ihr persönliches Eröffnungsrepertoire
  • 300 Eröffnungsübersichten mit Repertoirevorschlägen: Einsteigen in neue Systeme!
  • Eröffnungsvarianten trainieren mit drei Modi.
  • Erweiterte Notation: Fügen Sie Kommentare, Symbole, Varianten, Pfeile und Markierungen zu Ihren Partien hinzu
  • Erweiterte Freigabeoptionen: Teilen Sie Partien und Stellungen per Link, Bild, GIF, FEN oder QR-Code
  • PGN-Kompatibilität: Hoch- und Herunterladen von Spielen oder Datenbanken als PGN-Dateien


Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.
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