28.01.2009 – Mit Freude hatte sich die breite Presse im Boulevardstil auf die Geschichte des
vermeintlichen Dopingflüchtlings Vassily Ivanchuk gestürzt und berichtet, dass
nun offenbar auch die harmlos erscheinenden Schachspieler im Dopingsumpf
angekommen sind. Inzwischen wurde der "Sünder" von der FIDE gehört und konnte
glaubhaft versichern, dass er die Aufforderung zur Dopingkontrolle gar nicht
mitbekommen hatte. Wegen "Verfahrensfehler" hatte die FIDE das Verfahren
eingestellt und den Angeklagten rehabilitiert. Dem Ansehen des Schachs hat diese
Wende jedoch nichts genützt. Keines der Blätter, die zuvor über den
vermeintlichen Sündenfall berichtet hatten, setzte nun seine Leser über die
veränderte Situation in Kenntnis. Eine Ausnahme bildet der Bonner General
Anzeiger, der in einem Artikel über die Rehabilitierung des
Schachspitzenspielers berichtet.
Keine Sperre für Schachgroßmeister...