15.12.2009 – Eine sehr willkommene Abwechslung zum manchmal hektischen
Turnierberichtsalltag stellen Edward Winters "Chess Explorations". In
Nummer 26 dieser Reihe beschäftigt sich Winter mit übersehenen "Matt in
Eins"- Motiven, tatsächlichen, und solchen, die wegen Übermittlungsfehler
der Notation erst möglich wurden, z.B. in einer Partie von Alexander Aljechin. In
CE Nr. 27 ist die Richtigkeit der überlieferten Notationen von Aljechin insgesamt das Thema und wird anhand einiger fraglicher Stellen
besprochen. Auch in
Folge 28
ist die Richtige von überlieferten Notation das Thema, diesmal in Partien
von Bogoljubov, Fine, Reti und Tatakower. Viel Detektivarbeit und der
Vergleich verschiedener Quellen war nötig, um eine Reihe von offenen Fragen
zu klären. In
Folge 29 setzt der Schachhistoriker seine Such nach der Wahrheit fort,
diesmal in einigen unklar überlieferten Partieaufzeichnungen von Capablanca.
Chess Explorations 30 thematisiert Vorhersagen in Bezug auf kommende
Schachstars. Leonard Barden z.B. prophezeite 1975 im Guardian einem gewissen
Gary Wainstin, damals 11 Jahre alt (Bild), dass dieser im Jahr 1990
Weltmeister werden würde. Wie wir heute wissen, lag Barden falsch. Wainstein
wurde bereits 1986 Weltmeister - unter dem Namen Gary Kasparov. In
Chess
Explorations 31 stellt Winter eines der größten Schachbücher aller
Zeiten vor - die gerade erschienene Monographie über Emanuel Lasker. In
Chess
Explorations 32 schließlich werden Ratschläge an den Schachspieler aus
alten Quellen aufgelistet. Manche wurden von der Zeit überholt, andere
bewahrten auf erschütternde Weise ihre uneingeschränkte Nützlichkeit: "Before
making a move, note all the consequences."
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