ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Von Martin Hahn
Im Laufe seiner bemerkenswerten Schachlaufbahn ist Georg Eppinger wahren Legenden wie Edward Lasker, Boris Spasski, Bobby Fischer und Anatoli Karpow begegnet. Als Amateurspieler hat er international beeindruckende Erfolge errungen und bereits als Teenager im Jahr 1968 einen bedeutenden Beitrag zum Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft mit den Stuttgarter Schachfreunden geleistet. Nun, in seinem siebten Lebensjahrzehnt, nimmt uns Georg Eppinger mit auf eine faszinierende Reise durch seine persönlichen Erinnerungen, wichtige Stationen und einzigartige Begegnungen mit Schach-Persönlichkeiten, die sowohl auf als auch neben dem Schachbrett stattfanden.
Schon in jungen Jahren zieht es den 1949 geborenen Georg Eppinger mit dem eigenen Auto, anfangs einem VW-Käfer, über die Ränder des heimatlichen Schwabenlands zum Schachspielen in die weite Welt hinaus, auch die Alpen oder die Pyrenäen sind ihm kein Hindernis. Seine Schachleidenschaft wird von den Eltern gefördert, auch sein Vater spielte es. "Internationale Turniere sind entscheidend im Leben", sagt der im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach aufgewachsene Eppinger.
Bereits in den späten 1960er-Jahren nimmt er gelegentlich auch Schachfreunde aus der Heimatregion mit ins Ausland zu Turnieren, die ohne ihn als Pionier wohl kaum solche Wege auf sich genommen hätten, berichtet er, "das hat zur damaligen Zeit so gut wie kein Amateurspieler gemacht".
Als 18-jähriger erlangt Eppinger Bekanntheit in der Schachszene, wird internationaler Jugendturniersieger in Monaco und als solcher gemeinsam mit Bobby Fischer, dem Gewinner des gleichzeitig ausgetragenen "Monaco Grand Prix 1967" neben einigen anderen exklusiven Gästen zur Siegerehrung mit der monegassischen Fürstenfamilie eingeladen. Über diese Siegerehrung ist in Frank Bradys Bobby-Fischer-Biografie "Endspiel" folgendes zu lesen:
"Bobby Fischer gewann das internationale Turnier von Monaco und weigerte sich dann unhöflich, mit Seiner Durchlaucht Fürst Rainier für ein Foto zu posieren. Bei der öffentlichen Übergabe der Siegprämie durch Fürstin Gracia Patricia riss er das Geldkuvert grob auf, zählte nach und dankte ihr erst dann."
Georg Eppinger hat die Preisverleihung ganz anders im Gedächtnis: "Das wäre mir aufgefallen. Ich habe in Erinnerung, dass Bobby sich untadelig bei der Siegerehrung benommen hat. Es kann schon sein, dass er seinen Briefumschlag aufgemacht hat, aber es wird im Nachhinein viel Unsinn über ihn erzählt. Mir hat er das Turnierheft anstandslos unterschrieben." Besagtes Heft mit Autogramm des elften Weltmeisters hat Eppinger leider nicht mehr. Auch keine Bilder vom Ereignis.
Bobby Fischer and Rainier III, Prince of Monaco, before the start of an international tournament in Monte Carlo in March/April 1967. The American won the event with 7/9, ahead of Smyslov, Geller and Larsen (@AP Archive). pic.twitter.com/aQvXzIKj8N
— Olimpiu Di Luppi (@olimpiuurcan) April 2, 2021
"Mit Stars Fotos zu machen, war damals nicht üblich. Heute würde man eine Begegnung mit Fürstin Gracia Patrica, alias Grace Kelly, natürlich im Bild festhalten", sagt Eppinger. Bobby Fischer behielt er aus dieser Zeit in guter Erinnerung: "Er hat sich beim abendlichen Blitzen, zum Beispiel mit Efim Geller oder Wassili Smyslow, stets tadellos verhalten und er war auch humorvoll. Ich habe dabei zugeschaut und mich mit William Lombardy, Fischers späterem WM-Sekundanten, nett unterhalten." Zu Eppingers Überraschung habe Lombardy gut deutsch gesprochen.
Ein Jahr später wiederholt Eppinger seinen Jugendturniersieg im Fürstentum Monaco, ist darüber hinaus maßgeblich am überraschenden Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Stuttgarter Schachfreunde beteiligt. Auf diesen Titel wird weiter unten im Artikel noch eingegangen.
Da in Eppingers Wohnadresse (der Schreiber dieser Zeilen wurde von dem VfB-Fan dorthin freundlicherweise zu einem TV-Nachmittag mit gemeinsamem Anschauen des letzten Fußball-Bundesligaspieltags eingeladen) zufällig der Nachname des achten Weltmeisters enthalten ist, drängt sich die Frage nach schachlichen Vorbildern auf. Eppinger verneint dies. Aufgesogen habe er immer alles, ob das Partien von Fischer, Smylow, Botwinnik, Bronstein, Keres, Tal, Petrosjan oder auch von allen anderen Schachgrößen waren, die vor oder während seiner eigenen Anfangszeit zur Weltspitze zählten, "aber ich habe dabei keine besonderen Prioritäten gesetzt."
Schachspielen hat Eppinger immer nur als Hobby betrieben. "Viele sagten damals, wenn ich mehr gemacht hätte, hätte ich womöglich einiges mehr erreichen können. Aber mir waren andere Dinge wichtiger, das Studium erfolgreich abschließen, früh eine Familie gründen. Und ich wollte auch beruflich vorwärts kommen, was mir glaub ich im Wesentlichen auch gelungen ist." Eppinger hat nicht nur was Schach betrifft stets über "den Tellerrand" hinausgeblickt und auch immer offen seine Meinung vertreten, zum Beispiel auf Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften.
Aus nächster Nähe hat er die Lebensverläufe mehrerer guter Schachspieler mitverfolgt, die ihr Potenzial – auch abseits des Schachbretts - bedauerlicherweise nicht voll ausgeschöpft hätten. Traurig stimmt ihn das Schicksal eines großen Talents, dass er einst trainierte und der seinem Leben in ganz jungen Jahren selbst ein Ende setzte. Den Namen dieses Spielers (dem Schreiber dieser Zeilen bis dato unbekannt) will er in diesem Artikel nicht nennen. Tragische Schicksale wie dieses näher zu beleuchten, werfe automatisch immer auch ein negatives Licht auf den Schachsport. "Er war ein netter Kerl. Die Eltern konnten den Selbstmord ihres Sohnes nicht überwinden."
Eppingers beste ELO war 2355, womit er Mitte/Ende der 1980-er Jahre zu den besten 35 Spielern in Deutschland zählte. Im Jahr 1988 wurde er FM, zwei IM-Normen erzielte er außerdem bereits 1973 und 1977. "Leider wurden früher viele internationale Turniere nicht zur ELO-Auswertung eingereicht", sagt Eppinger. Er sieht das gelassen, sein Status hinderte ihn nicht daran, im Laufe der Zeit dennoch einige hochkarätige "Skalps" zu erbeuten, wovon unter anderem Judit Polgar, Joël Lautier und Miguel Quinteros ein Lied singen können.
Dass Eppinger auch nach Überschreiten des siebten Lebensjahrzehnts für die aufstrebende Jugend ein gefährlicher Gegner bleibt, beweist er für die Schachfreunde Dreisamtal als ältester Spieler der badischen Oberliga bis heute. Im Januar 2019 besiegte er die damals gerade frisch gebackene U-16-Jugendweltmeisterin Annmarie Mütsch.
Das Ende seiner Schachlaufbahn sei allerdings in die Wege geleitet. "Seniorenschachturniere sind nicht mein Ding", sagt, Eppinger, der sich künftig verstärkt seinem anderen Hobby, dem Golfspielen, widmen will.
Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Artikels ist er mit dem Auflösen seiner umfangreichen Schachbüchersammlung beschäftigt. Er will nämlich wegziehen, zurück nach Stuttgart - seine Wohnung, in der Talallee, verlassen. Und die Bücher will er nicht nochmals mitnehmen.
"Meine Erfolge sind eigentlich Schall und Rauch", sagt Eppinger. Vom Schreiber dieser Zeilen hat er sich erst nach anfänglichem Zögern zum Mitwirken an diesem Artikel überreden lassen. Zum Glück, denn wer sonst kann heutzutage beispielsweise noch von einem gemeinsamen Streifzug durch Chinatown nachts um vier mit dem im Jahr 1885 (!) geborenen Edward Lasker berichten. Ein Glücksfall, dass er sich nachfolgend für uns nochmals an außergewöhnliche Schachduelle und Begegnungen mit bedeutenden Spielern erinnert.
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Liste von Eppingers Erfolgen und Errungenschaften:
-1967 und 1968 internationaler Jugendturniersieger in Monaco
-1968 Deutscher Mannschaftsmeister mit den Stuttgarter Schachfreunden
-1973 Offener Luxemburger Meister
-1973 IM Norm beim Turnier in Porec (heute Kroatien)
-1977 Sieger beim internationalen Turnier in Berga/Spanien mit IM-Norm (8,5 Punkte aus 10)
-Von 1982 bis 1991 zehn Jahre Spieler der ersten und zweiten Schachbundesliga, wo er für Marktheidenfeld, München 1836, Sindelfingen und Schmiden-Cannstatt am Brett saß (bestes Ergebnis 1987 war 6,5 Punkte aus 13 Partien für Sindelfingen in der ersten Bundesliga an den Brettern eins bis drei / im Jahr 1991 in seiner letzten Bundesligasaison hatte er an Brett sieben noch ein positives Resultat, ohne Niederlage).
-Gewinner mehrerer Württembergischer Mannschaftsmeisterschaften und Betriebssportmeisterschaften mit Daimler
-Deutscher Vizemeister mit Baden 1 bei der Seniorenmannschaftsmeisterschaft 2010 im Ostseebad Eckernförde, punktgleich hinter Hessen 1
-Stuttgarter Meister und gut zehn Jahre Stuttgarts überwiegend Ranglistenerster mit Ingozahl und Elozahl
-Eppinger spielte außerdem viele Jahre nach seiner Pensionierung erfolgreich in der Schweizer Nationalliga B sowie in der Schweizer Schachbundesliga SGM und er war auch für die Stuttgarter Universität im Einsatz, wo er unter anderem mit dem späteren Großmeister Stefan Mohr und dem späteren IM Heribert Franke trainierte. ("Leider spielen beide nicht mehr aktiv" - Eppinger)
Kommen wir nun zu wichtigen Begegnungen Georg Eppingers am und neben dem Schachbrett:
Aldo Haïk (*1952)
"Bei den Jugendturnieren in Monaco bekam man jeden Tag Zigaretten auf den Tisch gelegt.
Unglaublich was es damals noch gab! Eine nette Partie gegen den späteren IM Aldo Haïk gelang mir bei meiner zweiten Teilnahme im Jahr 1968."
"Mein Gegner wurde vier Jahre später erstmals französischer Meister und er war auch lange Zeit stärkster Spieler Frankreichs. Die von ihm gewählte Eröffnungsvariante mit langer Rochade wurde früher häufig gespielt und führte oft auch zu schnellen Siegen von Weiß, wenn Schwarz nicht wusste, was dagegen zu tun ist. Ich gewann das 1968-er Turnier mit 11,5 aus 12."
Klaus Darga (* 1934)
Zeitgleich mit dem ehemaligen Bundestrainer, mit dem Eppinger auch freundschaftlich verbunden ist, hörte er nach der Saison 1990/91 mit Bundesligaschach auf. Am Brett hat er gegen den Großmeister und ehemaligen Nationalspieler eine positive Bilanz. "ich war immer ein kleiner Theoriefuchs", sagt Eppinger.
In einem Oberligawettkampf seiner Cannstatter Mannschaft gegen Dargas Sindelfinger Team habe dieser gegen ihn einmal frühzeitig einen schweren Fehler begangen, innerhalb der ersten zehn Züge eine Figur eingestellt und unverzüglich aufgegeben. "Schon bevor die anderen Partien richtig begonnen hatten, waren wir bereits fertig." Keiner der anderen Anwesenden habe recht mitbekommen, was genau passiert sei. "Bis heute rechnet Darga es mir hoch an, dass ich diese Partie nicht zu einer Veröffentlichung rausgerückt habe, erst in unserem vorletzten Telefonat kam die Rede wieder einmal darauf", sagt Eppinger. So wird es auch bleiben - Eppinger hat die Partie für diesen Artikel nicht zur Verfügung gestellt. Mit seinem früheren Mannschaftskameraden GM Klaus Darga hat er noch regelmäßig Kontakt.
Edward Lasker (1885-1981)
Beim Namen Edward Lasker denkt Eppinger neben dessen berühmter "Magnetmatt"-Partie gegen George Alan Thomas aus dem Jahr 1912 vor allem an persönliche Begegnungen.
Dem entfernten Verwandten des zweiten Schachweltmeisters Emanuel Lasker begegnete er mehrmals während seines längeren USA-Aufenthaltes: "Ich habe ihn 1972 als schon Hochbetagten in New York im Marshall Chess Club getroffen. Edward Lasker war der Präsident dieses renommierten Clubs, bei dem ich mehrfach erfolgreich an Blitzturnieren teilnahm."
Der in der Provinz Posen im Deutschen Reich geborene Edward Lasker, der sich außerhalb von Schachkreisen auch als Elektroingenieur und Erfinder (unter anderem der "elektronisch betriebenen Brustpumpe zur Förderung der Muttermilch") einen Namen machte, war im Jahr 1914, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus Deutschland in die USA emigriert. "Er hat nach all den Jahren noch perfekt Deutsch gesprochen", erinnert sich Eppinger. Trotz seines hohen Alters sei Lasker geistig topfit gewesen und auch noch gut zu Fuß.
"Bei meinem letzten Besuch sind wir dann noch am frühen Morgen gegen vier Uhr zum Essen nach China Town in der Nähe vom Marshall Chess Club 10th Street gegangen und dann anschließend mit der City Subway nachhause gefahren. Lasker war damals bereits 87 Jahre. Er hat mir viel aus seinem Leben erzählt."
Edward Lasker, New York 1924
Eppinger erinnert sich, Edward Lasker habe ihm erzählt, er (Lasker) sei sich gar nicht sicher, ob er tatsächlich mit Emanuel Lasker verwandt sei, die Presse habe ihm das nur "angedichtet"*. Erst viel später konnte die tatsächliche Verwandtschaft der beiden gesichert nachgewiesen werden.)
Boris Spasski (*1937)
Mit dem zehnten Schachweltmeister Boris Spasski machte Eppinger im Jahr 1982 bei dem gemeinsamen Schachfreund Uli Gass Bekanntschaft. Spasski hat mit Uli Gass mehrfach bei einem Schach-Tennisturnier in der Schweiz teilgenommen.
Wie der Zufall spielt, traf Eppinger dann drei Jahre später, am 10.11.1985 am zweiten Brett auf Spasski beim Bundesligawettkampf Solingen gegen Sindelfingen. "Das war in Freiburg, die Freiburg-Zähringer waren zu jener Zeit der Reisepartner meiner Sindelfinger Mannschaft", sagt Eppinger. Spasskis Remisofferte (die Partie ist in den Datenbanken zu finden, Beginn: 1.d4 d5 2.Sf3 Sf6 3.Lg5 Se4 4.Lh4 c6 5.e3 Db6) hat Eppinger noch heute in Erinnerung. "Das war sehr erhebend für mich, zumal mit den schwarzen Steinen. Natürlich nahm ich das Unentschieden an. Man muss wissen, dass Spasski im Jahr 1985 noch in den Top-20 der Weltrangliste stand", sagt Eppinger (Anm. des Autors: und im selben Jahr außerdem noch im WM-Kandidatenturnier in Montpellier mitspielte).
Am Abend nach der Partie sei Spasski dann bei "Sport im Dritten" im Fernsehen eingeladen gewesen. "Er wurde dort unter anderem zu unserer Partie befragt und warum er sich als Favorit gegen mich nicht durchsetzen konnte". In seiner Antwort habe sich Spasski sehr lobend über ihn geäußert. "Er sagte sinngemäß, auch Spieler über 2300 Elo könnten gut Schach spielen und ich hätte exzellent eine Schwachstelle in seiner Eröffnung offengelegt. Der Clou war dann, dass ich Spasski im Jahr 1999 nochmals im spanischen Marbella zufällig begegnet bin, wo ich zum Urlauben und Golfspielen war. Zeitgleich war dort auch ein Schachturnier. Ich wusste das vorher nicht und war ganz schön baff, als mir im Hotel plötzlich Vlastimil Hort (ihn kannte ich bereits seit 1968 von Monaco) und Boris Spasski über den Weg gelaufen sind. Wir haben dann mehrfach zusammen gefrühstückt."
Miguel Quinteros (*1947)
Auf den mehrfachen argentinischen Landesmeister ist Eppinger in der zweiten Runde des Berliner Sommers, am 11.08.1985, getroffen und hat ihn als Nachziehender in einer schönen Angriffspartie "zerlegt".
"Damals spielte ich im Slawen die Variante mit 4…..dxc4 und 5...Lg4 (Steiner-Variante), die heute als positionell widerlegt gilt. Miguel Quinteros war Turnier-Mitfavorit. Die Partie war mit vielen Fehlern behaftet und zum Schluss herrschte großer Zeitnot - ein harter Kampf.
Tolle Quinteros-Fotos und Hintergrundinformationen zu dessen Freundschaft mit Fischer gibt es hier...
Olav Ulvestad (1912-2000)
Auf den US-Amerikaner, der in seiner besten Zeit im Juli 1946 gemäß Chessmetrics auf Platz 81 der historischen Weltrangliste lag, ist Eppinger erstmals im Jahr 1968 bei einem Turnier in Berga in der Provinz Barcelona in Spanien getroffen, wo er als 19-jähriger dem späteren Turniersieger zu diesem Zeitpunkt noch unterlag. Ulvestad hat er als eine interessante Person der Zeitgeschichte mit einem bewegten Lebenslauf in Erinnerung.
Der Sohn norwegischer Einwanderer ist Namensgeber der Variante 1.e2 e4 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 4.Sg5 d5 5.exd5 b5 im Zweispringerspiel. "Ich konnte mich mit ihm gut unterhalten. Wir haben keineswegs nur über Schach gefachsimpelt, auch über viele andere Dinge, zum Beispiel über die Nazizeit. Ich war ein wissbegieriger Jugendlicher und habe mich gerne mit ihm ausgetauscht."
Ein Jahr später, bei seiner zweiten Teilnahme in Berga, revanchierte Eppinger sich dann und besiegte seinerseits Ulvestad. Hinter dem späteren Großmeister Juan Manuel Bellon Lopez (Ehemann der schwedischen Großmeisterin Pia Cramling) wurde er Zweiter im Turnier. Berga blieb für ihn ein gutes Pflaster, denn ... (siehe nächster Abschnitt)
Jorge A. Gonzales Rodriguez (*1954)
...im August 1977 konnte Georg Eppinger schließlich das Turnier in Berga gewinnen.
Als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Turniersieg in Berga 1977 sieht Eppinger seine Partie aus der neunten Runde gegen Jorge A. Gonzales Rodriguez. Dem kolumbianischen Landesmeister war Eppinger am Ende einer langen strategischen Schlacht taktisch überlegen:
"Mein Sieg gegen Gonzales Rodriguez resultierte aus einer echten Kampfpartie. Ich bin in das Turnier mit anderthalb aus drei gestartet und habe dann sieben aus sieben geholt. Turniersieger zu werden, ist immer ein toller Erfolg", sagt Eppinger. Auch bei einem Golfturnier konnte er zu seiner Freude schon einmal einen "Bruttosieg" (Sieger ohne Handicap) landen. Eppinger ergänzt: "Im Jahr 1969 (Anm. d. Autors: siehe Abschnitt zu Olav Ulvestad) war ich in Berga "nur" Zweiter hinter GM Bellon; das ist schon nicht mehr so interessant und wird von der auf erste Plätze fixierten Schachöffentlichkeit schnell wieder vergessen."
Theo Schuster (1911-1998)
Wie Eppinger berichtet, wurden infolge der Bundesgartenschau 1962 in Stuttgart die noch heute bestehenden und bei Schachspielern nach wie vor sehr beliebten Schachbretter im Schlossgarten hinter dem Stuttgarter Hauptbahnhof angelegt ("Anfangs, während der Bundesgartenschau, musste man dort sogar Eintritt bezahlen!"). In den Jahren 1962/63 hat Eppinger dort den mehrfachen württembergischen Meister Theo Schuster kennengelernt. "Der war schon eine Type", sagt Eppinger, der in jener Zeit auch mit dem Vereinsspielen im Schachclub Feuerbach, begonnen hat. "Ich hatte damals schon Bezirksklassenniveau und Theo Schuster hat mein Talent erkannt und mich in seinen Club nach Cannstatt gelotst." Eppinger durfte dort sofort, also ab 1963/64 als 14-jähriger in der Oberligamannschaft spielen (damals die höchste Spielklasse), gewann außerdem auf Anhieb die Stuttgarter Jugendmeisterschaft und belegte bei der württembergischen Jugendmeisterschaft Platz drei.
Theo Schuster besuchte er als Jugendlicher auch ab und zu in dessen Wohnung in der Stuttgarter Landhausstraße zum Schachspielen. "Ich habe aber sein Eröffnungsprogramm nicht angenommen, sondern mein eigenes entwickelt", sagt Eppinger. Schuster habe in dieser Zeit einen Teilzeitjob im Stuttgarter Tagblattturm bei der Stuttgarter Zeitung gehabt. "Durch Schusters Vermittlung unterstützte mein Vater Kurt Richter. Kurt Richter habe ich sogar 1968 dann mit meinem Auto in Ostberlin besucht. Damals bin ich durch meine beiden Jugendturniersiege 1967 und 1968 in Monaco etwas in der Schachszene bekannt geworden. Ich hatte auch Kontakt mit Dr. Heinz Lehmann", berichtet Eppinger.
Eppinger selbst verschlug es später am Schachbrett immer häufiger von Stuttgart weg in die Ferne, zum Beispiel zu Bundesligaeinsätzen für Marktheidenfeld und München 1836. Viele Jahre später kreuzten sich Eppingers und Schusters Wege wieder. Allerdings völlig unabhängig vom Schach: Plötzlich wohnte man Jahrzehnte nach der ersten Begegnung zufällig ganz in der Nähe voneinander in den benachbarten Stuttgarter Stadtteilen Münster und Hofen. "Ich habe mich dann bis zu seinem Tod um ihn gekümmert. An seinem Todestag 1.9.1998 habe ich ihn zusammen mit Heribert Franke noch im Hospiz besucht."
Schuster sei ein interessanter Mensch gewesen, so Eppinger. "Als außereheliches Kind hatte er einen schweren Stand. Schuster war gelernter Buchdrucker, bzw. Setzer. Im Krieg ist er an der Hand schwer verletzt worden, so dass er seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte. Er war gegen Nazis eingestellt und hatte das Glück, dass er Dank Schach nicht ins KZ kam wie er selbst sagte. Er hat es immer geschafft, über die Runden zu kommen. Er hat viel für das Schach getan, auch wenn er von machen Schachfreunde zum Teil kritisch gesehen wurde."
Dieter Mohrlok (1938-2010)
Gegen den ehemaligen Nationalspieler und Fernschach-Europameister Dieter Mohrlok gelang Eppinger mit den weißen Steinen in Stuttgart im Jahr 1970 eine seiner persönlichen Lieblingspartien, die wir darum den Lesern nicht vorenthalten wollen.
Dieter Mohrlok war nach Eppingers Einschätzung zu jener Zeit auf seinem Zenit, was für ihn den Sieg noch wertvoller macht. "Das Stuttgarter Meisterturnier, in dem diese Partie gespielt wurde und bei dem ich mit in Führung lag, wurde leider nicht zu Ende gespielt, weil die Stuttgarter Schachfreunde plötzlich kein Spiellokal mehr hatten."
Mohrlok habe ihn seinerzeit auch von Theo Schusters Verein Cannstatt zum Wechsel zu den Stuttgarter Schachfreunden motiviert. "Ich war damals dort allerdings bereits Zweitmitglied und wenn ich mich recht entsinne auch amtierender Vereinsmeister. Ausschlaggebend für den Wechsel war, dass in jener Zeit auch anderen starke Spieler wie Mohrlok selbst, Wolfram Bialas (Berlin), Walter Schurr (Cannstatt), Wilfried Sauermann, (Ludwigsburg) und Jürgen Meyer (Waiblingen) zu den Schachfreunden kamen." Gemeinsam wurde man im Jahr 1968 überraschend Deutscher Mannschaftsmeister.
"Durch meinen Partiegewinn in der Vorrunde gegen die Unzicker-Mannschaft München 1836 erreichten wir die Endrunde in Solingen. Nach der schnellen Niederlage von Hans Pöthig und sechs Unentschieden musste ich meine Partie gewinnen, damit wir die Endrunde mit der besseren Brettwertung in Solingen erreichten. Ich habe alle Partien (4 aus 6) sowohl in der Vor- und Endrunde mit Schwarz gespielt und Pöthig immer Weiß überlassen. Damals konnte man ein Brett tauschen. Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1968 war ein echtes Highlight für mich", erinnert sich Eppinger. "Wenn ich es überspitzt sehe, bin ich sogar heute noch Mitglied bei den Stuttgarter Schachfreunden, da ich meine Mitgliedschaft nie gekündigt habe" ergänzt er und präsentiert dem Autor augenzwinkernd den Mitgliederausweis aus dem Jahr 1963, worauf ihm vom Vorsitzenden Eberhard Herter bescheinigt wird, von der Beitragspflicht "bis auf weiteres" befreit zu sein.
"Nach dem überraschenden Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft 1968 ist die Mannschaft wieder auseinandergefallen", sagt Eppinger, "Schurr und ich gingen zurück nach Cannstatt. Später kam auch Mohrlok nach Cannstatt. Er hat von einem Cannstatter Mitglied als Anreiz für seinen Wechsel einen Bürojob bekommen und dafür seinen Taxijob aufgegeben. Nach einiger Zeit ist er allerdings lieber wieder Taxi gefahren.
Albéric O'Kelly de Galway (1911-1980)
Dem in Belgien beheimateten dritten Fernschachweltmeister sowie Großmeister und Namensgeber der Sizilianisch-Variante 1.e4 c5 2.Sf3 a6 begegnete Georg Eppinger in Monaco. O'Kelly sei von Fürst Rainier von Monaco aufgrund seines großen Namens für das Großmeisterturnier und Jugendturnier als Schiedsrichter verpflichtet worden. "Dadurch, dass ich das Turnier zweimal gewonnen habe, bin ich mit allen möglichen Leuten, auch mit O'Kelly, in Kontakt gekommen - ich war im Gespräch." O'Kelly sei einer der ersten westlichen Profi-Schachspieler (in Deutschland z.B. für Solingen), sowie eine Persönlichkeit gewesen, perfekt in mehreren Sprachen. "Außerdem war O'Kelly immer umgeben von schönen Frauen", ergänzt Eppinger und fügt eine weitere Monaco-Erinnerung an: "Vom Turnier im Jahr 1968 bin ich mit meinem Auto durch den großen Generalstreik in Frankreich (Anm. d. Autors: in Paris herrschten zeitweilig fast bürgerkriegsähnliche Zustände) erst mit großer Verzögerung nach Deutschland zurückgekommen, man konnte in Frankreich nicht mehr tanken. Ich habe einige Zeit bei Lilian Harvey in Cap Antibes im Gästehaus gewohnt, wo ich auch Curd Jürgens kurz gesehen habe, der wie auch Pablo Picasso mit Lilian Harvey befreundet war. Den Aufenthalt bei der Schauspielerin Lilian Harvey hatte mir Konsul Dr. Prinz von Monaco ermöglicht."
Anatoli Karpow (*1951)
Im Jahr 1977 spielte der Weltmeister beim Turnier in Bad Lauterberg mit (Anm. d. Autors: Auf der Homepage der Schachfreunde Hannover findet sich ein eindrucksvoller Turnierrückblick mit dem Titel "Vor 40 Jahren in Bad Lauterburg" hierzu, inclusive vieler Fotos). "Ich war in Bad Lauterberg, um die Durchführung einer Schach- Handicap-Veranstaltung von Anatoli Karpow im Vorfeld für meinen Arbeitgeber Daimler zu besprechen", sagt Eppinger. Der ebenfalls in Bad Lauterburg mitspielende Svetozar Gligoric hat als Dolmetscher fungiert. "Da er bei meinem Eintreffen nicht gleich anwesend war, musste ich einige Zeit in Karpows Hotelzimmer warten." Die Wartezeit habe man sich wie unter Schachfreunden üblich mit Blitzpartien vertrieben. "Ich hatte den Eindruck, dass Karpow gegen mich dabei nicht voll durchgezogen hat", sagt Eppinger.
Direkt im Anschluss an das Turnier in Bad Lauterburg, am ersten April 1977, fand in der überfüllten Sporthalle vom SG Stern Daimler (Sportgruppe von Daimler) Karpows besagte Handicap-Veranstaltung statt, bei der Eppinger auch selber Teilnehmer war und gegen den Weltmeister ein Remis erzielte. Karpow hat sich bei dieser Gelegenheit bei Eppingers Arbeitgeber Daimler außerdem einen himmelblauen 350-er Mercedes S-Klasse gekauft. "Bezahlt hat er diesen nach meiner Erinnerung mit seinem Preisgeld von Bad Lauterberg und mit der Entlohnung für diverse Simultanveranstaltungen. Der damalige sowjetische Botschafter Walentin Falin war damals bei dem Kauf des Fahrzeuges auch mit eingeschaltet", erinnert sich Eppinger.
Eppinger verfolgt nicht nur das Schachgeschehen, er ist auch politisch schon immer sehr interessiert und gut informiert. Dass Anatoli Karpow 2022 in den Schlagzeilen war, weil er als Duma-Abgeordneter den Einmarsch Russlands in die Ukraine mit abgesegnet hat (wodurch er außer einer Menge öffentlicher Wertschätzung unter anderem die Ehrenmitgliedschaft bei der Hockenheimer Schachvereinigung verloren hat), verwundert Georg Eppinger nicht: "Karpow war schon immer linientreu." Umso mehr schätzt Eppinger in dieser Angelegenheit die Positionierung und das Wirken von Karpows Weltmeisternachfolger: "Ich ziehe den Hut vor Garri Kasparow!! Er hat sich immer gegen das System Putin gestellt!"
Viktor Kortschnoi (1931-2016)
"Beim Lugano-Open, damals das stärkste Open der Welt, bin ich 1988 in der ersten Runde gegen Viktor Kortschnoi gelost worden. Ebenfalls zugegen, allerdings nicht als Spieler, war Anatoli Karpow. Der Vizeweltmeister signalisierte mir bei der Begrüßung, dass er sich noch gut an mich und unsere Begegnung aus dem Jahr 1977 erinnerte." Karpow habe den Eröffnungszug in Eppingers Partie gegen Kortschnoi ausführen sollen, was Kortschnoi überhaupt nicht schmeckte: "Kortschnoi lehnte das strikt ab. Er einigte sich mit den Turnierveranstaltern schließlich darauf, dass Karpow meinen Zug 1.e4 ausführte, während Kortschnoi so lange abseits des Brettes wartete. Die Partie gegen Kortschnoi verlor ich, ich konnte allerdings über 70 Züge lang mitspielen", sagt Eppinger und ergänzt. "2008 habe ich ihn nochmals persönlich beim Mannschaftskampf der Nationalliga A in Riehen/Basel getroffen. Mein früherer Mannschaftskollege Jörg Grünewald von Sindelfingen spielte mit ihm in der Züricher Mannschaft. Ich spielte für Reichenstein in der Nationalliga B."
Ebenfalls beim Lugano-Open habe ich 1985 auch die Schachlegende Samuel Reshevsky erlebt: "Mein Schachfreund Heribert Franke musste sogar nach dem Sabbat gegen ihn (er war streng gläubiger Jude) als einziger nach der regulären Runde im Saal gegen ihn spielen. Die Partie war eine spannende Slawische Partie mit dem System 4..dxc4 und 5….Lg4, die Heribert dann leider im Endspiel verlor. Mit Heribert habe ich diese Variante studiert, siehe hierzu auch meine Partie gegen Quinteros."
Judit Polgar (*1976)
Seinen Gewinn gegen die später als spielstärkste Frau der Schachgeschichte in die Annalen eingegangene Ungarin erzielt Eppinger beim San Bernardino Open am 23.09.1987. "In dieser Partie gelang mir ein schön herausgespielter Sieg. Judit hatte damals als Jugendspielerin bereits annähernd 2300 Elo. Ihr Vater war als Trainer dabei."
Joël Lautier (*1973)
Der französische Top-Großmeister, der nach seinem Rücktritt vom Profischach und Wechsel ins Geschäftsleben in der Schachgemeinde unter anderem für seine positive Bilanz gegen Ex-Weltmeister Garri Kasparow (+2 =7 −1) im Gedächtnis haften geblieben ist, wurde von Eppinger ebenfalls im Jahr 1987, diesmal beim Lugano Open, besiegt. "Zu schlecht für eine Veröffentlichung" hat Eppinger dazu vermerkt. Zu Befehl! ; - ) Da er sein Partieformular für diesen Artikel dennoch vorgelegt hat, seien hier zumindest die ersten Züge verraten:
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.c3 Sf6 4.h3 e5 5.Ld3 Sc6 6.0-0 d5 7.Lb5 dxe4 8.Sxe5 Dc7 9.d4 Ld6 10.Da4 ..
Varianten mit frühem c3 gegen Sizilianisch seien irgendwann nebenbei in sein Eröffnungsarsenal eingeflossen, um sich im offenen Sizilianer nicht ständig mit den neuesten Theorievarianten auf dem Laufenden halten zu müssen. Dem Argument des Autors, dass dies für ihn insbesondere gegen aufstrebende Jungstars gut funktionierte (auch beim Kurzsieg gegen Annmarie Mütsch im Januar 2019 stand "Alapin" auf dem Brett), hält Eppinger bescheiden entgegen: "Ich habe damit auch einige Partien verloren. Und neben dem gelegentlichen Einstreuen von c3-Varianten habe ich Sizilianisch auch weiterhin hauptsächlich mit 2.Sf3 und 3.d4 bekämpft."
Tony Miles (1955-2001)
Die Partie Tony Miles - Georg Eppinger zog in der Schachbundesligasaison 1982/83 viel Aufmerksamkeit auf sich. Der für das Spitzenteam SG Porz spielende favorisierte Miles kam trotz Anzugsvorteils nicht über ein Remis hinaus. Hätte Eppinger, damals für Schachfreunde Marktheidenfeld spielend, gegen den englischen Weltklassespieler an einer Stelle sogar forciert gewinnen können?
Ist das Remis oder für Schwarz gewonnen?
— Martin Hahn (@MartinHahn75) January 6, 2022
Liebe Schachkoryphäen, für einen geplanten Artikel für @Bodenseeperlen ist die Beurteilung dieser Stellung mit Weiß am Zug wichtig.
Mein Rechenknecht verharrt bei schwarzen Vorteil, allerdings außerhalb des Gewinnbereichs. pic.twitter.com/nZkCPjNNcK
Mit dieser "Neuigkeit" konfrontierte ein computerbewanderter Schachfan Georg Eppinger. Und zwar nicht nach der Partie, sondern ganze 38 Jahre später, zu Beginn der Coronazeit. Schachenthusiasten haben eben nicht nur das aktuelle Geschehen im Blick.
Georg Eppinger hält es im Nachhinein für möglich, ist sich allerdings nicht sicher. "Falls ich auf Gewinn gestanden habe, wäre das ja auch nur eine Momentaufnahme während einer langen Partie gewesen", sagt er. Der Mannschaftskampf ging damals 4:4 aus.
Da auch eine Twitter-Umfrage vom 06.01.22 des Schreibers dieser Zeilen zu keinem eindeutigen Ergebnis führte, hat sich IM Christof Sielecki dankenswerterweise der Sache angenommen. Sieleckis computergestützte Antwort: Remis!
Georg Eppinger ist der Auffassung, dass dieses Endspiel, bzw. die Analysevariante in einer praktischen Partie für Miles dennoch schwierig zu halten gewesen wäre.
Er hat von jenem 40 Jahre zurückliegenden Bundesligawochenende einen Ausschnitt der Stuttgarter Zeitung vom 15. Oktober 1982 aufbewahrt und für diesen Artikel zur Verfügung gestellt. Die Partie Miles-Eppinger wird darin ausgiebig besprochen, unter anderem unter Bezugnahme auf Anmerkungen Vlastimil Horts. Das von Eppinger als Nachziehender erzielte Remis wurde dort wie folgt "geadelt":
"Eine große Leistung von Schwarz, die am besten die Schachspieler bewerten können, die auf den vielen Open-Turnieren schon die Gelegenheit hatten, sich mit Großmeistern zu messen."
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