Am Samstag legte die Europameisterschaft einen Ruhetag ein, am Sonntag ging es mit der fünften Runde weiter. Im Spitzenspiel des Tages trennten sich Anton Korobov und David Navara im 30. Zug remis, nachdem sie 21 Züge lang einem Vorgänger aus dem Jahr 2013 gefolgt waren. Beide Spieler kennen ihre Eröffnungen.
Anton Korobov
David Navara
Auch die weiteren Toppartien endeten ohne Sieger. An den folgenden Tischen gelang nur Pawel Eljanov ein Sieg über Karen Grigoryan. Und Ian Nepomniachtchi besiegte Evgeny Romanov.
Liviu-Dieter Nisipeanu kommt in Fahrt und gewann seine dritte Partie in Folge. Er rückte damit in die Verfolgergruppe auf und belegt dort Platz 16 nach Wertung. Anton Korobov führt das Feld weiter an, mit 4,5 Punkten.
Am Ruhetga besuchte man das Tote Meer und die Ruinen der antiken jüdischen Festung Masada.
Ergebnisse der Runde 5
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Stand nach 5 Runden
... 248 Spieler
Partien der Runde 1 bis 5
Die Festung Masada wurde von König Herodes I. etwa 40 v.Chr. auf einem Tafelberg im Judäischen Gebirge erbaut und galt als uneinnehmbar. Sie umfasste 400 mal 600 Meter und war durch eine Kasemattenmauer mit 40 Türmen geschützt. Innerhalb der Festung wurden eine Reihe von Gebäuden - Ställe, Vorratshäuser, Badehäuser und eine Palast - errichtet. Die Wasserversorgung erfolgte über zwölf Zisternen, die zehntausend Kubikmeter Regenwasser speichern konnten.
Im Verlauf des Jüdischen Krieges (66-73) wurde die Festung von den Römern belagert und schließlich eingenommen. Als die Römer nach mehrmonatiger Belagerung, in deren Verlauf sie eine Rampe errichteten, mit deren Hilfe sie Rammböcke an die Mauern der Festung brachten, die Festung eroberten, hatten sich die 960 Bewohner umgebracht.
Nach der Zerstörung geriet die Festung in Vergessenheit und wurde erst 1838 durch die Amerikaner Edward Robinson und E. Smith wiederentdeckt.
Das Judäische Gebirge
Die Wüste lebt
Die internationale Besuchergruppe
Besichtigung der Ruinen von Masada
Zuvor hatten die Ausflügler Gegebenheit, ein Bad im Toten Meer zu nehmen.
Das Tote Meer erhält sein Wasser vom Jordan und liegt in einer Senke 428 Meter unter dem Meeresspiegel. Seine Ufer sind die tiefsten Punkte der Erde, die nicht von Wasser oder Eis bedeckt sind. Wegen seines großen Salzgehalts (33%) nannten die Hebräer den See "Salzmeer". Seinen höchsten Pegel hatte das Tote Meer vermutlich 2500 v. Chr. mit 250 Metern. Seitdem sank der Pegel kontinuierlich (Seit 1980 um ein Meter pro Jahr), da die Wassermenge, die dem See zugeführt wird, immer weiter abnimmt. Außerdem wird dem See sehr viel Wasser zu Bewässerungszwecken entnommen.
Hoher Salz- und Schlammgehalt im See
Fotoshooting...
... mit Schachspielern
Zeitplan
Sonntag, Montag |
22-23 Februar |
Anreise |
Montag |
23 Februar um 20:00 |
Eröffnung |
Dienstag |
24 Februar um 10:00 |
Technische Besprechung |
Dienstag |
24 Februar um 15:00 |
1. Runde |
Mittwoch |
25 Februar um 15:00 |
2. Runde |
Donnerstag |
26 Februar um 15:00 |
3. Runde |
Freitag |
27 Februar um 11:00 |
4. Runde |
Samstag |
28 Februar |
Ruhetag, Ausflug zum Toten Meer |
Sonntag |
1 März um 15:00 |
5. Runde |
Montag |
2 März um 15:00 |
6. Runde |
Dienstag |
3 März um 15:00 |
7. Runde |
Mittwoch |
4 März um 15:00 |
8. Runde |
Donnerstag |
5 März um 15:00 |
9. Runde |
Freitag |
6 März um 11:00 |
10. Runde |
Samstag |
7 März |
Ruhetag, Führung durch Jerusalem |
Sonntag |
8 März um 13:00 |
11. Runde |
Sonntag |
8 März um 20:30 |
Schlussfeier |
Montag |
9 März |
Abreise |
Fotos: Turnierseite (Yoav Nis)
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Ergebnisse bei Chess-results...