Der Europapokal der Vereine erfreut sich einiger Beliebtheit, wenn man die Anzahl der teilnehmenden Teams als Maßstab nimmt. Im offenen Turnier haben sich in diesem Jahr nicht weniger als 84 Mannschaften angemeldet.
Als Favorit, gemessen am Eloschnitt, geht das Team von Superchess aus Rumänien ins Rennen. Die Rumänen kommen mit den Topstars Richard Rapport und Viswanathan Anand an den Spitzenbrettern. Dahinter spielen aber auch noch ein paar sehr gute Großmeister.
Zweiter der Setzliste ist Novy Bor, aus deutscher Sicht deshalb besonders interessant, weil hier die deutsche Nummer eins Vincent Keymer das erste Brett besetzt. Ebenfalls von Interesse in dieser Hinsicht ist das Team der Türkischen Airline, das mit Matthias Blübaum und Alexander Donchenko zwei weitere deutsche Nationalspielern an die Bretter bringt.
Asnieres ist mit Maxime Vachier-Lagrave an Brett eins Dritter der Elosetzliste und dann kommt schon Magnus Carlsens eigener Club Offerspill. Die Bundesliga-Mannschaft Viernheim ist Fünfter und tritt mit Mamedyarov an Brett eins an.
Die deutsche Bundesliga ist außerdem mit Werder Bremen, dem TSV Schönaich, der SG Solingen, SK König Tegel, dem SV Mühlheim Nord und auch noch mit dem SK Weilheim breit vertreten.
Die große Attraktivität des Wettbewerbs in diesem Jahr hat vielleicht auch etwas mit dem Gastgeber zu tun. Albanien ist als Reiseland weniger bekannt als andere Länder auf dem Balkan aber sicher nicht weniger attraktiv. Das Turnier wird in einem Urlaubsresort an der Adria durchgeführt. Wenn man als Schachfreund einmal viele berühmte Spieler auf einem Fleck in schöner Umgebung erleben will, dann hier.
Im Frauenturnier haben sich nicht ganz so viele Teams angemeldet, aber doch einige. Monte Carlo und Superchess sind die Top-Favoriten.
Monte-Carlo. Elisabeth Pähtz fehlt noch
Die Favoritenteams starteten einigermaßen souverän ins Turnier und erledigten ihre Aufgaben zumeist mit hohen Resultaten. Novy Bor gewann mit 6:0 gegen Zuid-Limburg, bei einem Eloübergewicht von ca. 300 bis 500 Punkten an den einzelnen Brettern.
Vincent Keymer kam zu einem ungefährdeten Sieg, aber Lennert Lenaerts lieferte dem besten deutschen Großmeister eine interessante Partie.
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84 Teams
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