ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Europacup in Fuegen
Von André Schulz
Alle Ergebnisse und Stand nach drei Runden bei chess-results.com...
Peter Svidler: Jüngst in Elista, nun im Zillertal, ebenso wie...
Evgeny Bareev
Alexander Morozevich
Viktor Kortschnoj spielt für Zürich
In der gestrigen dritten Runde musste Werder Bremen in einem der Spitzenkämpfe.
In einem der Spitzenkämpfe unterlag der Vizemeister knapp mit 2,5:3,5 gegen
Elara Cheboksary. Vlastimil Babula unterlag in der entscheidenden Partie gegen
seinen Landsmann David Navara. Zuvor hatte Tomi Nyback mit den schwarzen Steinen
durch seinen Sieg über Evgeny Bareev den Rückstand nach Alexander Areshchenkos
Niederlage gegen Shakryar Mamedyarov ausgeglichen. Das fast rein deutsche
Aljechin Solingen (5 deutsche + 1 Niederländer) hatte in Runde zwei gegen
das armenische Top-Team Bank King ebenfalls nur knapp mit 2,5:3,5 verloren.
Sipke Ernst und Jörge Wegerle ("Kendo") schlugen Lputjan und Minasian, doch
Michael Hoffmann, Martin Becker und Oliver Knies unterlagen Vaganjan, Anastasian
und Petrosian.
Jörg Wegerle und Alexander Naumann (Solingen)
In der dritten Runde konnten sich die Solinger mit einem hohen Sieg über die finnische Mannschaft Joensuun Shakkikerho wieder nach vorne arbeiten.
In etwa das gleiche Schicksal erlitten die Schachfreunde aus Berlin. In der zweiten Runde unterlagen sie gegen das spanische Team Gros Xake Taldea mit Loek van Wely an Brett Eins mit 1:5.
Van Wely (Gros Xake Taldea)
Schachfreunde Berlin: Rainer Polzin, Lars Thiede
In der dritten Runde machten die Berliner mit
einem Sieg über den Asker Schakklubb aus Norwegen wieder Boden gut. Die
Hauptstädter sind noch einen Schritt weiter gegangen und haben nur deutsche
Spieler ans Brett gesetzt und von diesen sind wohl die meisten sogar mehr oder
minder waschechte "Balina".
Die unverkennbar zunehmende Anzahl von Legionären in den Mannschaften der
deutschen Bundesliga hat kürzlich zu einer Diskussion über das Thema "Ausländer
in der Bundesliga" oder besser: "Immer weniger Einheimische im einheimischen
Schach" geführt, die mit Beiträgen in der Zeitschrift Schach und auf der
Bundesliga-Seite geführt wurde. Hier zeigen jedenfalls deutsche Spieler, dass
sie selbst für deutsche Vereine erfolgreich Schach spielen können.
Anderswo schätzt man deutsche Spieler sowieso, nämlich in unseren
Nachbarländern. Luxemburg, Schweiz und natürlich in Österreich. Jan Sprenger
besetzt Brett Eins bei Wulkaprodersdorf (Österreich). Die Schachfreunde
Reichenstein, der neue Schweizer Meister, hat mit Vlastimil Hort, Karsten Volke,
Peter Kühn und Alfred Weindl vier deutsche Spieler in seinen Reihen.
Philipp Schlosser
Uwe Bönsch
Jenbach deren vier mit Phillip Schlosser, Uwe Bönsch, Markus Stangl und Ludwig Denglman. Christian Gabriel, Lothar Vogt und Ralf Hess spielen für die Schachgesellschaft Zürich. Michael Bezold besetzt Brett Eins von Hohenems.
Michael Bezold
In Eupen spielen Igor Glek und Klaus Petzold. Mathias Röder tritt für Eynatten an. Michael Prusikin spielt für den Schweizer Schachverein Wollishofen, Daniel Hausrath für Echternach. usw. Arkadi Naiditsch schließlich ist bei Clichy unter Vertrag. Lars Thiede aus Berlin und Jörg Wegerle (Solingen) gehören mit 2,5 aus 3 zu den besten Punktesammlern. Viele starke deutsche Spieler fehlen allerdings auch.
Nach drei Runden haben fünf Mannschaften mit 6
Punkten die maximale Punktausbeute erzielt: Tomsk, Kazan, Clichy, Taldea und
Cheboksary. Werder Bremen ist mit 13 Brettpunkten die beste Mannschaft mit 4
Punkten und nimmt damit Platz zehn ein.
Im Frauenturnier führt Mika Yerevan, die als einziges Team 6 Punkte gesammelt
haben. Die Armenierinnen und Georgierinnen schlugen in der ersten Runde die
Favoriten aus Krasnoturinsk. Da im Frauenturnier "nur" 11 Teams am Start sind,
wird es schwer für die Mannschaft aus Russland, diesen Rückschlag wieder wett zu
machen.
Mika Yerevan. Danelian und Chiburdanidze (ohne Hut)
Krasnoturinsk mit den Kosintseeva-Schwestern
Viktorija Cmilyte (St. Petersburg)
Gespielt wird übrigens im Allgemeinen Turnier an sechs Brettern, im
Frauenturnier an vier Brettern.