Länderkampf Deutschland – Polen 2. Runde
Von Joachim Gries (Vizepräsident)
Am heutigen Spieltag mussten die deutschen Spielerinnen mit den schwarzen Steinen
spielen. Nach der gestrigen Auftaktniederlage, bei der die deutsche Mannschaft
mit den weißen Steinen spielte, eine Aufgabe mit erheblicher psychologischer Belastung.
Die Nachbesprechung des ersten Spieltages und die sich anschließende Vorbereitung
traf exakt in vier von fünf Partien die gewählten Eröffnungen der polnischen Mannschaft.
M. Michna und T. Melamed erreichten nach rund vier Stunden ein Remis, während
ihre drei Mannschaftskameradinnen noch „schwer kämpften“.
Marta Michna
Tatjana Melamed
In der fünften Stunde trotze Hanna M. Klek der polnischen Spitzenspielerin M.
Socko ein Remis nach der 50-Zügeregel ab.

Hanna Marie Klek
Monika Socko, Polens Nummer eins
Hanna Marie Klek verteidigte das Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm souverän,
so dass sich Bundestrainer U.Bönsch und der Betreuer für die Schacholympiade,
R. Tischbierek, intensiv den beiden restlichen Partien widmen konnten. Zu Beginn
der sechsten Stunde gelang es E. Levuskhina ein lange schlechter stehendes Endspiel
zum Remis abzuwickeln.

Elena Levushkina
Parallel dazu gelang es M. Ohme ihren Turm gegen Springer und Läufer ihrer Gegnerin
abzutauschen, sodass nach wenigen weiteren Zügen ein weiteres Remis feststand.

Melanie Ohme
Der heutige Tag brachte also ein Unentschieden an allen Brettern. Dies kann ein
gutes Omen für den morgigen Tag sein. „Drücken wir unseren Damen ganz fest die
Daumen!“.