ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Freikarten für alle! Lange ließ sich die Schachjugend nicht bitten, als der Deutsche Schachbund am Wochenende zum Vorab-Screening ins Berliner Kant-Kino einlud. Mit oder ohne Eltern im Gepäck kam der Nachwuchs nach Charlottenburg. Vor Ort empfing sie DSB-Präsident Herbert Bastian, der zwei Jungstars dabei hatte: die U16-Europameisterin Fiona Sieber und IM Dimitrij Kollars, 2016 Vierter bei der Jugend-WM U18. Kurze Begrüßung, Vorhang auf, Film ab.
Diese vierjährige Dame war zwar nicht eingeladen, durfte aber dennoch mit und blieb bis zum Schluss aufmerksam
In vielen Schülervorstellungen ist das Publikum laut und unkonzentriert, hier herrschte gebannte Aufmerksamkeit. Die Filmautoren achten darauf, dass es immer wieder Lacher gibt (siehe auch die Filmbesprechung von André Schulz vom 16. September 2016), aber zugleich lässt die Kamera den Zuschauer erstaunlich nahe an den jungen Magnus Carlsen heran, der unter dem Mobbing seiner Mitschüler leidet, von den Schwestern geerdet wird oder während des WM-Kampfs gegen Anand in Chennai so nervös ist, dass ihm die Figuren aus der Hand fallen.
Nam (10) und Minh Tham (12) mit ihren Eltern
Die Kinder und Jugendlichen gingen voll mit. Zwei Berliner Jungs vom SC Weisse Dame, Minh Tham (12) und Nam Tham (10), äußerten sich anschließend anerkennend über den Film des jungen norwegischen Regisseurs Benjamin Ree. Minh mochte die Stelle am liebsten, die Carlsen an einem spielfreien Tag in Chennai zeigt, und in der man sieht, wie der fröhliche Rückhalt, den er in seiner Familie findet, dem kommenden Weltmeister die verschwunden geglaubten guten Geister wieder zurückbringt. Minhs jüngerer Bruder Nam fand die Szenen in Chennai am besten, die einen nervösen Magnus Carlsen zeigen, der die Figuren nicht zu fassen bekommt. Er kennt es vielleicht von seiner Teilnahme an der Deutschen U10-Meisterschaft oder der Europäischen Jugendmeisterschaft.
Dimitrij Kollars und Fiona Sieber nahmen alle Herausforderungen an
Nach dem Film war die gute Laune allgemein – Fiona Sieber und Dimitrij Kollars zeigten geschmackvolle Garderobe und routinierten Umgang mit der Gegnerschaft. Nicht nur die Jugendlichen wollten gegen die beiden blitzen, auch Erwachsene stellten sich an. Vormittags ins Kino, eine Matinée zur Einstimmung auf den Weltmeisterschaftskampf, dann noch Blitzschach mit der jungen Prominenz, die jede Herausforderung annimmt – so kann’s weitergehen.
F. O.