17.03.2025 – In der zweiten Runde des Grand Prix in Nikosia produzierten die Spielerinnen einige interessante Partien, die aber fast alle remis endeten. Elisabeth Pähtz hatte allerdings gegen Zhu Jiner ein schwieriges Endspiel, das sie nicht halten konnte. | Fotos: Mark Livshitz/ FIDE
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Pressemitteilung der FIDE (Michael Rahal), z.T. gekürzt
Die zweite Runde des FIDE Women's Grand Prix Cyprus begann am Sonntag Nachmittag pünktlich um 15:00 Uhr im Hilton Nicosia. Der feierliche erste Zug wurde von Valeriya Avksenteva, stellvertretende Geschäftsführerin des Hauptsponsors Freedom24, durchgeführt. Sie eröffnete die Partie für Mariya Muzychuk, die auf Divya Deshmukh traf.
Obwohl nur eine Partie mit einem entscheidenden Ergebnis endete, aus dem Zhu Jiner als neuer Tabellenführer hervorging, waren alle fünf Partien auf ihre Weise recht unterhaltsam. Schauen wir uns alle fünf Partien einmal genauer an.
Mariya Muzychuk 0,5 - Divya Deshmukh 0,5
Mit einer Genauigkeit von 99 % war die erste Partie, die beendet wurde, die Begegnung zwischen der ehemaligen Frauenweltmeisterin Mariya Muzychuk und dem aufstrebenden indischen Jungstar Divya Deshmukh. In der Steinitz-Variante der Französischen Verteidigung erzielte Deshmuk einen komfortablen Ausgleich.
Die Spielerinnen folgten einer Partie aus dem Jahr 2023 zwischen Caruana und Carlsen bis zum neunten Zug, als Divya 9...cxd4 statt der Hauptvariante 9...Be7 versuchte.
Nana Dzagnidze 0,5 - Olga Badelka 0,5
Die österreichische Internationale Meisterin spielt zum ersten Mal in einem Grand Prix Zyklus. Da sie an Nummer sechs der Setzliste gezogen wurde, war sie leider gezwungen, zwei aufeinanderfolgende Partien mit Schwarz in ihren ersten beiden Herausforderungen zu spielen.
In der Partie gegen die erfahrene Großmeisterin Nana Dzagnidze entschied sie sich für das angenommene Damengambit, eine etwas riskante Wahl, da Nana selbst diese Verteidigung gestern gegen Goryachkina erfolgreich spielte.
Dzagnidze überraschte ihre Gegnerin mit dem Zug 9.Bg5, und Badelka musste lange nachdenken. Nach dem Damentausch hatte Dzagnidze das bessere Endspiel - eine gesündere Bauernstruktur und besser platzierte Leichtfiguren. Die Engine zeigte um den zwanzigsten Zug herum einen Vorteil von +1,5 für Weiß an.
Doch in Zeitnot begann Dzagnidze, den Faden der Partie zu verlieren und gab Badelka etwas Luft zum Atmen. Mit hervorragender Verteidigungstechnik neutralisierte Badelka den Vorteil ihrer Gegnerin und einigte sich schließlich im dreiundvierzigsten Zug in einer nahezu ausgeglichenen Stellung auf Remis.
Elisabeth Paehtz 0 - Zhu Jiner 1
Um sich von der gestrigen Niederlage zu erholen, entschied sich Paehtz mit Weiß für die Variante 5.Qb3 in der beliebten Ragozin-Verteidigung. Zhu Jiner wich von der Haupttheorie ab, indem sie 5...a5 statt 5...c5 spielte, musste aber nach 7.Bg5 länger nachdenken.
Beim Übergang ins Endspiel erhielt Schwarz einen entfernten Freibauern, für dessen Eliminierung Weiß ihre Leichtfigur geben musste und dafür eine Bauernkette am Königsflügel erhielt. Selbst mit einer Figur weniger sah die Engine die Stellung immer noch als Remis an, aber es war sehr schwierig, sie zu halten, und schließlich patzte Paehtz und erlaubte Schwarz, einen Freibauern zu schaffen. Elisabeth kämpfte noch 24 Züge lang, musste aber am Ende aufgeben.
In ihrem Interview nach der Partie zeigte uns Zhu Jiner einige der Schlüssellinien, die sie in Betracht zog, um ihren zweiten Punkt zu holen.
Aleksandra Goryachkina 0,5 - Anna Muzychuk 0,5
Eine perfekte Partie von beiden Kandidatinnen!
Zum zweiten Mal in Folge eröffnete die ehemalige Weltmeisterin mit Weiß mit 1.e4 anstelle von 1.d4, das sie gestern gegen Dzagnidze erfolglos verwendete.
Anna Muzychuk, die jüngere der beiden Schwestern und ehemalige Blitz- und Schnellschachweltmeisterin, verteidigte sich mit der Zwei-Springer-Variante der Sizilianischen Verteidigung.
Goryachkina zeigte eine hervorragende Eröffnungsvorbereitung und entschied sich für eine Nebenvariante, zunächst mit 4.Bd3 und dann mit dem Abtausch der Springer auf c6, ein System, das in letzter Zeit sehr in Mode gekommen ist. Obwohl die Eröffnungswahl für Muzychuk überraschend kam, reagierte sie sehr prinzipientreu, entwickelte ihre Figuren bequem und sicherte eine sichere, symmetrische Stellung.
Goryachkina behielt jedoch einen kleinen, aber dauerhaften Vorteil: einen leicht überlegenen Läufer auf den dunklen Feldern, und, was noch wichtiger ist, einen großen Vorteil auf der Uhr. Im zwanzigsten Zug hatte Muzychuk nur noch dreißig Minuten Zeit, Goryachkina dagegen eine ganze Stunde.
Anna verteidigte sich jedoch hervorragend, neutralisierte jegliche Angriffsabsichten und wickelte in ein risikoloses Läuferendspiel ab. Ein Remis wurde im zweiundvierzigsten Zug vereinbart.
Harika Dronavalli 0,5 Stavroula Tsolakidou 0,5
Definitiv die unterhaltsamste Partie der Runde!
Harika entschied sich für den Rossolimo-Variante - eine unternehmungslustige Option, wenn man bedenkt, dass Stavroula ihre gestrige Partie mit genau dieser Eröffnung gewonnen hat.
Mit der scharfen Variante 6.Qxd4 war Schwarz gezwungen, seinen Königsflügel zu schwächen, aber die Theorie besagt, dass Schwarz mehr als in Ordnung ist: mit einer soliden Bauernstruktur und dem Läuferpaar. In der Tat hat sogar Carlsen 2019 Vachier-Lagraeve in dieser Variante besiegt.
Stavroula bot im einundzwanzigsten Zug eine dreifache Stellungswiederholung an, aber Harika entschied sich, weiterzuspielen. Fünfzehn Züge vor der Zeitkontrolle und beide Spieler unter ihren letzten zehn Minuten konnte noch alles passieren.
Moment des Tages
Man sieht nicht oft, dass der Gewinn einer Dame für einen Turm und eine Leichtfigur nicht die beste Option ist, aber genau das passierte in dieser Partie.
Harika hat seit der Eröffnung Druck gemacht und sich langsam den Vorteil eines starken Springerpaares und einer deutlich sichereren Königsstellung erarbeitet. Hier schlägt die Engine 28.Txf8+ vor, wobei die Türme abgetauscht werden, gefolgt von 29.Tb1. Der schwache c4-Bauer sollte für den Angriff geopfert werden.
Stattdessen spielte Harika 28.Sb6 und Stavroula, die nur noch eine Minute für ihre letzten zwölf Züge hatte, entdeckte sofort eine Art Festung und opferte ihre Dame mit 28...Txb8! 29.Sxd7 Lxd7.
Obwohl die Engine Weiß immer noch Vorteil verschafft, ist es nicht so einfach, weiterzukommen, und bald wurde ein Remis vereinbart.
Tabelle
Partien
Während der Runde diskutierte FIDE-Geschäftsführer Emil Sutovsky über die Welt des Frauenschachs und ging dabei auf wichtige Fragen ein wie: Brauchen wir Titel und Turniere nur für Frauen? Warum sind die meisten der führenden Spielerinnen in den letzten Jahren deutlich zurückgefallen? Heute unterstützen oder groß träumen?
ChessBaseDie ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.
24.03.2025 – In Nikosia auf Zypern wird die vierte Station der aktuellen Frauen Grand Prix Serie ausgetargen. Zehn Frauen, darunter Elisabeth Pähtz, kämpfen um zwei Plätze im nächsten Kandidatinnenturnier. Rundenbeginn täglich um 14 Uhr MEZ. Hier live mit Video-Kommentaren.
15.03.2025 – Elisabeth Pähtz ist auch in Nikosia am Start. Im Februar in Monaco lief es nicht gut für sie – auch in Nikosia scheint es schwierig zu werden für die Deutsche: In Runde 1 verlor sie gegen Stavroula Tsolakidou. Nach drei Grand Prix-Turnieren führen Alkesandra Goryachkina (sie remisierte zum Auftakt) und Bibisara Assaubayeva (in Nikosia nicht dabei) die Gesamtwertung der Grand Prix Serie der Frauen an. Die beiden Besten der Serie qualifizieren sich für das Kandidatinnenturnier. | Foto: Mark Livshitz
Königsindisch-Fans, die zum Mar del Plata Angriff (7...Sc6) greifen, wenn Weiß das klassische System spielt (1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0-0 6.Le2 e5 7.0-0), streben komplexe Stellungen mit beidseitigen Angriffen an offenen Flügeln an, in denen langfristige strategische Planung und taktische Aufmerksamkeit in kritischen Momenten gefragt ist. Computer wissen oft nicht, was in den entstehenden komplexen strategischen Stellungen zu tun ist, und das kommt Spielern entgegen, die gerne selber denken, anstatt lange theoretische Varianten auswendig zu lernen. Aber der zur Zeit moderne Bajonett-Angriff (9.b4) stört die schwarzen Pläne. Denn nach der schwarzen Hauptfortsetzung 9...Sh5 öffnet sich die Stellung und es kommt zu langen, forcierten Varianten, die man mit Computerhilfe analysieren kann. Diese DVD bietet ein gutes Mittel gegen den weißen Bajonett-Angriff: 9...a5! Dieser Zug führt zu gesunden Stellungen, in denen es nur wenig konkrete Varianten gibt und in der Strategie wichtiger als Taktik ist. Objektiv sind die Chancen ausgeglichen, aber wenn Schwarz die Stellung kennt, kann die Lage schnell kritisch für Weiß werden.
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