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Die weitverzweigte jüdische Familie Lasker gehörte zu der Vielzahl der Opfer des nationalsozialistischen Terrors nach der Machtergreifung in Deutschland 1933. Der einzige deutsche Schachweltmeister Emanuel Lasker verließ sofort nach der Machtergreifung sein Heimatland, ging erst in die Niederlande, dann über England nach Russland, schließlich in die USA. Sein entfernter Vetter Edward Lasker, ebenfalls ein Schachspieler von Meisterstärke, zudem der Begründer des US-Go-Verbandes, war schon vor dem Ersten Weltkrieg in die USA ausgewandert.
Anita Lasker-Wallfisch, überlebte zusammen mit ihrer Schwester Renate Lasker-Harpprecht den Holocaust im Mädchenorchester von Ausschwitz, später im Lager Bergen-Belsen, und erlangte nach Veröffentlichung ihrer Autobiographie als "Cellistin von Auschwitz" Bekanntheit. Die älteste Schwester Marianne konnte vor der Verfolgung nach England gebracht werden. Die Eltern der Mädchen wurden 1942 deportiert und ermordet. Über ihrer Erlebnisse im Konzentrationslager konnte Anita Lasker-Wallfisch mit Ausnahme einer Tonaufnahme, unmittelbar nach der Befreiung von Bergen-Belsen aufgenommen (s.u.), niemals reden.
Anita Lasker-Wallfisch, geboren am 17 Juli 1925, war die Tochter von Alfons Lasker, einem Bruder von Edward Lasker. Ihre Tochter Maya Lasker-Wallfisch hat sich als Psychoanalytikerin des Familientraumas angenommen und ein Buch darüber geschrieben, wie das Trauma in die nächste Generation weitervererbt wird.
Renate Lasker-Harpprecht starb Anfang des Jahres, am 3. Januar 2021 in ihrer französischen Wahlheimat im Alter von 97 Jahren.
Das Kulturzentrum Goldbekhaus in Hamburg sendet am Freitag Abend (5. Februar, 20 Uhr) einen Livestream mit Maya Lasker-Wallfisch. (s.u.).
Ankündigung des Goldbek-Hauses, Kulturzentrum in Hamburg Winterhude:
Zeitzeugen der zweiten Generation: Maya Lasker Wallfisch ist psychoanalytische Therapeutin und spezialisiert auf trangenerationale Trauma. Als Tochter der Holocaustüberlebenden Anita Lasker-Wallfisch hat Maya selbst erfahren, wie sich ein Trauma von einer auf die nächste Generation überträgt.
Anita Lasker-Wallfisch veröffentlichte ihre Erlebnisse in einem Buch
Ihre Mutter Anita Lasker-Wallfisch war Cellistin im Mädchenorchester von Auschwitz. Die Musik rettete und bestimmte ihr Leben. Sprechen konnte Anita über das erlebte Grauen in den Vernichtungslagern nicht. Dafür hat die Tochter nun eine klare und berührende Sprache gefunden, um aus dem verheerenden Schweigen auszubrechen.
Maya Lasker-Wallfischs Buch "Briefe nach Breslau"
In ihrem Buch „Briefe nach Breslau“ beschreibt Maya, wie sie unter dem litt, was wir heute als transgenerationale Übertragung von Traumata kennen, wie so ein Trauma das eigene Leben bestimmt und die eigene Geschichte immer abhängt von dem, was zuvor geschehen ist.
Und es geht um den Umgang mit Zeitzeugen und unserer Erinnerungskultur. Die zweite Generation der Holocaustüberlebenden ist immer mehr in der Verantwortung, Zeugnis abzulegen.
Gemeinsam mit ihrer Mutter kämpft Maya Lasker-Wallfisch für eine lebendige Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus.
Diese Veranstaltung ist der Auftakt zu einer sechsteiligen Serie im Goldbekhaus gegen Antisemitismus und Rassismus im Rahmen von „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ kuratiert von Stella Jürgensen.
Der Livestream ist kostenlos. | Moderation: Stella Jürgensen
Gefördert von der Bezirksversammlung HH-Nord und "1700 jüdisches Leben in Deutschland"
Webseite des Goldbek-Hauses...