20.04.2017 – Schach in Gefangenschaft ist das Schwerpunktthema des jüngsten Karl-Heftes. Leider gibt es zu viele Beispiele, in denen Schach eines der wenigen Möglichkeiten zum Zeitvertreib für Gefangene war. In mehreren Beiträgen wird das Thema unter verschiedenen Aspekten beleuchtet.
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Wenn einem alles weggenommen wurde, man nichts mehr hat, gibt es immer noch eine Sache, mit der man sich die Zeit vertreiben kann: Schach. Ein Schachspiel ist schnell gemacht. Ein paar Linien auf dem Fußboden oder im Sand, Figuren kann man sich notfalls auch aus Brotteig formen, wie man aus der Literatur weiß. Selbst ohne solche kann man noch spielen - blind. Schach ist nicht nur deshalb das Spiel für Gefangene. Es hält einen auch intellektuell beweglich.
Meistens gibt es in der Gefangenschaft einen oder mehrere Schicksalsgenossen, gegen den oder die man spielen kann. Im schlimmsten Fall spielt man gegen sich selber - selbst das erlaubt das Schachspiel.
Die aktuelle Ausgabe von Karl- dem kulturellen Schachmagazin, beschäftigt sich als Schwerpunkt mit dem Thema "Schach & Gefangenschaft". In neun Artikeln wird dieses in unterschiedlichen Aspekten und historischen Zusammenhängen betrachtet.
Der Historiker Hans Holländer stellt in seinem Beitrag "Extreme Spielbedingungen" Beispiele aus Kunst und Literatur vor. Dimitri Gorodins historischer Abriss über das Schach in Gefangenschaft im vorrevolutionären Russland bietet interessante Einblicke in die nicht nur durch durch das kyrillsche Alphabet schwer zugängliche russische Geschichte, untrennbar mit Verbannung, Lager und Gefangenschaft verbunden. Lenin und Wassili Starkow spielten in Einzelhaft Schach durch Klopfzeichen.
Der bekannte Sammler Thomas Thomsen besitzt auch eine Reihe von Schachspielen, die in Gefangenschaft erstellt oder verwendet wurden und zeigt in seinem Beitrag eine repräsentative Auswahl.
Auch die deutsche Geschichte hat eine viel zu enge Verbindung zu Haft und Gefangenschaft, besonders natürlich in der Nazizeit. Bernd-Peter Lange beschreibt in seinem Beitrag die Lebensbedingungen Brandenburg-Börden 1933-45, im Besonderen von Walter Benjamins Bruder Georg, Schachliebhaber, der als Jude und Kommunist hier einsaß und später im KZ Mauthausen starb. Thematisch eng verwandt ist Siegfried Schönles Artikel über das Schach im Konzentrationslager Buchenwald. Er nennt eine Reihe von Häftlingen, die alle dem Schach zugetan waren.
Nach dem Ende der Nazizeit und des Krieges Setzt sich die Geschichte jedoch unter veränderten Vorezeichen fort. Jens Hüttman schreibt über früher Geschichte der DDR und das Schach in den Haftanstalten dort, zum Besipiel in Bautzen. Im Westteil des geteilten Deutschlands sind einige spielstarke Schachspieler aus dem Baltikum unterwegs, als Displaced Persons. In Michael Negeles Aufsatz "Gefangen in unsichtbaren Fesseln" erfährt man vieles über ihre Schicksal und ihre Geschichte.
Karl-Heruasgeber HArry Schaack spannt selber den Boden zur Jetztzeit und skiziiert in "Immer Heimspiel" die Betätigungen der Schachgruppe in der JVA Straubing in der niederbayrischen Bezirkslige West.
Mihail Marins Schachartikel über eingesperrte Figuren "Catch me, if you can" ist dann im Gegensatz zu den düsteren Kapiteln der jüngeren Geschichte, nur notdürftig durch das Schach etwas aufgehellt, dann von geradezu heiterer Thematik.
Auch eine Art von Gefängnis: Wer nicht aus seiner Haut heraus kann und aufgrund falscher Einsetllung immer die selben Fehler macht, findet vielleicht Ausbruchswerkzeuge in der DVD von Werner Schweitzer "33 Mentaltipps aus der Praxis". Diese DVD wird im Heft rezensiert.
Last, but not least: Gerald Hertneck erinnert sich an das Münchner Blitzturnier von 1994, von Intel gesponsert. Einer der Teilnehmer war dabei, gehörte aber nicht recht dazu. Fritz 3, ein Schachprogramm, "gefangen" in einer Blechkiste. Beim stärksten Blitzturnier jener Zeit lehrte Fritz 3 den Großmeistern das Fürchten, indem er sie allesamt besiegte. Fritz 3 führte das Feld an, doch dann stoppte Gerald Hertneck den Siegeslauf der Maschine, gewann seine Partie und erlaubte damit Garry Kasparov mit dem Blechmonster, Vorbote einer neuen Zeit, gleichzuziehen. Das Stechen gewann Kasparov. Es war aber Hertneck, der die Ehre der Menschheit rettete. In seinem Bericht lässt sich nachvollziehen, wie der Einzuge des Computers in die Turnierarena seinen Anfang nahm.
Kaufen konnte man das DOS-Programm Fritz 3 damals auf einer Diskette.
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Mit der Zugfolge e6/a6 wird die Option offengelassen, d5 in einem Zug zu spielen, zudem ist der Ausfall Lb4 eine Option. Konkretes Wissen ist im Paulsen-System weniger entscheidend als die Kenntnis der taktischen und positionellen Motive.
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