
Ketino Kachiani-Gersinska spielte in Dresden risikofreudig und angriffslustig, hatte zugleich aber - auch bei kurzfristigen Rückschlägen - Stehvermögen und war immer bereit, auch "lange" Partien zu spielen. In der 7. Runde profitierte sie gegen Melanie Lubbe davon, dass ihre Gegnerin unbedingt gewinnen wollte, dabei aber nicht immer auf drohende Gefahren achtete. Diese Partie war zweifellos eine wichtige Weichenstellung in Sachen Turniersieg:
Ketino Kachiani-Gersinska
Melanie Lubbe
Eine Runde vor Schluss betrug der Vorsprung Ketino Kachiani-Gersinskas auf Elisabeth Pähtz 1,5 Punkte, und ihre abschließende Niederlage gegen Marta Michna war für die Endabrechnung nicht mehr relevant. Pähtz - sie brachte heute Zoya Schleining die erste Niederlage bei - kam schließlich auf 6,5 aus 9, was normalerweise locker für den Turniersieg gereicht hätte. Wenn da nicht dieser unwiderstehliche Siegeslauf von Ketino Kachiani-Gersinska gewesen wäre...
Elisabeth Pähtz blieb als Zweite ohne Niederlage, ...
... wie auch Marta Michna, die mit 6/9 Dritte wurde.
Turnierseite des Deutschen Schachbundes...
Fotos: Turnierseite