Laute Musik, hübsche Frauen, 5
Titelträger und der „Mikrofonprofessor“ -
HSK Kiezblitz, die Zweite!
Von Andreas Albers
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Chinalounge
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André van der Velde, Evi Zickelbein und Helge Colpe
an der Bar
Es ist mit Sicherheit das ungewöhnlichste Schachturnier der Stadt: Bereits zum
zweiten Mal lud der „Uniscene-Studyclub“ die HSK Kiezblitz Spieler vom Hamburger
Schachklub von 1830 in die „Chinalounge“ auf der Reeperbahn. Ab 22 Uhr fliegen
die Figuren übers Brett, werden Uhren gedrückt und dabei das eine oder andere
Getränk weggeputzt, alles bei chilliger Partymusik, im Halbdunkel auf
gemütlichen Sofas.
Supergroßmeister Jan Gustafsson musste diesmal leider absagen, aber das
Teilnehmerfeld konnte sich auch so sehen lassen. Neben Titelverteidiger IM
Merijn van Delft war vor allem der Internationale Meister Sebastian „Sebi“
Siebrecht Favorit auf den Turniersieg. Siebrecht ist waschechter Ruhrpottler aus
Essen, aber seit Jahren eng mit der Hamburger Schachszene befreundet und sagte
bei der Einladung sofort zu.
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Hamburger Gastfreundschaft, Sebi, Evi und Merijn
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Wiedersehen mit alten Freunden Sebi und Falko
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Nun aber ernsthaft: Sebastian Siebrecht
Dass
er und sein Kumpel Merijn 10 Tage später die entscheidende Bundesligapartie im
Bundesligamatch zwischen dem HSK und Katernberg gegeneinander austragen sollten,
konnte an diesem Abend noch niemand ahnen…
Und
einen weiteren Star konnten wir begrüßen: Smudo, Sänger der Kult-Hiphopper „Die
fantastischen Vier“ nahm die Einladung zum Schachduell gerne an, hatte er doch
schon im Herbst beim Hamburger Schachfestival im Signal Iduna Simultan die
Klingen mit Weltklassegroßmeister Alexei Shirov gekreuzt.
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Smudo mit Leonie Helm beim Simultan gegen Shirov...
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... und in der Chinalounge, hier mit Sebastian Siebrecht
Dort
hatte ihm die HSK Bundesligaspielerin Leonie Helm noch ein paar wichtige Tipps
gegeben, die natürlich auch sofort zusagte, als sie hörte das Smudo am Start
sei.
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„wie soll man gegen dieses Lächeln gewinnen“
Nun trat der selbsternannte „Mikrofonprofessor“ gegen die gesammelte Hamburger
Spitze an und schlug sich gut. Der Vorsitzende des Hamburger Schachjugendbundes,
Ingo Wilms, zeigte sich beeindruckt: „Der ist richtig stark, die Partie hätte in
jede Richtung ausgehen können“, am Ende siegte die größere Erfahrung, aber Spaß
hatten beide.
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Im Moment noch völliger Ausgleich
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Smudo ging dann aber doch in die Knie....
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Smudo Ruben, Felix stoßen mal kräftig an
(Bilder 003, 024, 028, 036) Überhaupt war das Ergebnis eigentlich niemandem so
richtig wichtig, alle genossen die Stimmung und die gute Musik.
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"Es ist so laut hier, ich seh gar nichts". Jürgen Stanke und Oliver Klewin
Wenn
gerade ein Brett frei war, trauten sich auch die „normalen Partygäste“ mal an
die Figuren: so sieht Werbung für das Schach aus!
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Endlich einmal intelligente Unterhaltung
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Neben
Leonie Helm spielte auch ihre Teamkollegin Evi Zickelbein erneut mit und heizte
den männlichen Kollegen wie immer kräftig ein.
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Und
diese Hirnarbeit scheint ansteckend zu sein, wurde doch plötzlich neben
Problemen auf dem Brett auch Kreuzworträtsel gelöst.......
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„Wenn man hier Schachspielen kann, kann man auch....“
Die
HSK Zweitbundesligaspieler FIDE Meister Stefan Sievers lag lange Zeit mit vorne
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Stefan Sievers
... und auch Bundesligacrack Dirk Sebastian konnte sich mit einem starken
Schlussspurt noch aufs Podium spielen. Dirk hatte allerdings schon bald seinen
Fehler analysiert: „Kein Wunder, die anderen haben auch früher angefangen zu
feiern, da muss man erst mal warm werden.“
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Dirk Sebastian
Am
Ende siegte jedoch erneut „The Kiezblitzmaster“ Merijn van Delft, der danach
ankündigte „jedes Turnier auf dem Kiez“ gewinnen zu wollen, wenn das mal keine
Zielsetzung ist.
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Titelverteidiger Merijn van Delft (re.) wieder top
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Der Turniersieger lässt es richtig krachen, Merijn macht Party.
Nach
dem Turnier wurde natürlich kräftig weiter gefeiert, der Turniersieger wurde
etwas übermütig, forderte zum Kickermatch heraus und bekam, wie sollte es bei
einem Holländer anders sein, wenn es um Fußball geht, eine Lehrstunde von Sebi
Siebrecht und seinem Schachschüler Thomas Machatzke.
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Morgens um halb 5 wurde das letzte Bild geschossen, keine Angst wir weilen alle
noch unter den Lebenden
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Ein langer Abend geht zu Ende
Einen
Konditionstest der ganz besonderen Sorte starteten Stefan Schnock, Oliver Klewin,
Helge Colpe und Organisator Andi Albers, feiern bis in die Nacht, ein paar
Stunden Schlaf (beim Autor gerade mal 3), dann ein kräftiges Frühstück und ab
nach Bergedorf zur Deutschen Amateurmeisterschaft. Schnock zeigte die Stärke der
Jugend und gewann trotz gelegentlicher Ermüdungserscheinungen sensationell seine
Gruppe!
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Warmspielen für die Amateurmeisterschaft, Stefan Schnock.
Die nächste
Austragung vom HSK Kiezblitz ist in Planung, vielleicht schon Mitte Februar
direkt vor dem Bundesligawochenende mit dem deutschen Meister Werder Bremen und
der Übermannschaft aus Baden Baden (mit drei Top Ten Spielern!). Eine Tradition
entsteht ...
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Andreas Albers (links)