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Magnus Carlsen hat mit einer Presseerklärung seinen Austritt aus dem Norwegischen Schachverband erkärt. Der Weltmeister will aber sein Land bei internationalen Veranstaltungen weiterhin vertreten.
Laut einer Meldung beim norwegischen Nachrichtenportal Verdens Gang (VG) hat Magnus Carslen schon am 30. September einen Brief an den Norwegischen Verband und seinen Präsidenten Morten L. Madsen geschickt, in dem er diesen Schritt angekündigt hat.
Magnus Carlsen hatte sich stark dafür eingesetzt, dass der Norwegische Verband ein Angebot des Wettanbieters Kindred annimmt. Kindred hatte dem norwegischen Verband 5 Millionen Euro verteilt auf 5 Jahre angeboten. Im Gegenzug sollte der Verband sich dafür stark machen, dass der norwegische Markt für internationale Wettanbieter geöffnet wird. Bislang sind Wettangebote in Norwegen ausschließlich in staatlicher Hand.
Nach einer kontroversen Diskussion wurde das Angebot vom norwegischen Verband abgelehnt. Magnus Carlsen zeigte sich darüber enttäuscht.
Auch bei der Auswahl der Bewerber für einen Schachweltmeisterschaftskampf in Norwegen wurde Magnus Carlsen und sein Management übergangen. Das führte schließlich zu einem Rückzug des Bewerbers Stavangers aus dem Bietverfahren.
Magnus Carlsen ist allerdings weiter innerhalb des Verbandes aktiv und spielte kürzlich noch für seinen Verein in der Zweiten Norwegischen Liga. Sein Austritt aus dem Verband ist eher symbolischer Art und dokumentiert die Unzufriedenheit des Weltmeisters mit der Verbandspolitik.