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Wie auf der Play Magnus Seite Chess24 heute gemeldet wurde, wird Weltmeister Magnus Carlsen seinen Titel nicht verteidigen.
Schon in einem Podcast für seinen Sponsor Unibet hatte Carlsen in einem Interview mit Magnus Barstad angekündigt: "Ich werde höchstwahrscheinlich 2021 spielen, und wenn ich gewinnen sollte, weiß ich nicht, ob ich die nächste Weltmeisterschaft spielen würde. Wenn jemand anderes als Firouzja das Kandidatenturnier gewinnt, ist es unwahrscheinlich, dass ich die nächste Weltmeisterschaft spiele."
Wie bekannt, konnte Alireza Firouzja die Erwartungen nicht erfüllen. Statt des Franzosen wurde Ian Nepomniachtchi erneut Herausforderer. Im Laufe des Jahres und besonders während des Kandidatenturniers wurde noch intensiv darüber spekuliert, ob Carlsen noch einmal antreten wird und was die Gründe für seinen angekündigten möglichen Verzciht sein könnten.
Auf chess24 erklärt Carlsen seine Gründe für den Verzicht:
"Letztendlich steht die Entscheidung, mit der ich mich ziemlich wohl fühle, über die ich schon lange nachgedacht habe, ich würde sagen, mehr als ein Jahr, wahrscheinlich fast anderthalb Jahre, schon lange vor dem letzten Match. Und ich habe mit Leuten aus meinem Team gesprochen, ich habe mit der FIDE gesprochen, ich habe auch mit Ian gesprochen. Und die Schlussfolgerung ist, ja, es ist sehr einfach, dass Ich bin nicht motiviert, ein weiteres Match zu spielen. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich nicht viel zu gewinnen habe, ich mag es nicht besonders, und obwohl ich sicher bin, dass ein Match aus historischen Gründen und all dem interessant wäre, habe ich keine Lust zu spielen und ich werde das Match einfach nicht spielen."
Der Weltmeister war zum Ende des Kandidatenturnier noch nach Madrid gereist und hatte mit den FIDE-Vertretern Arkady Dvorkovich und Emil Sutovsky gesprochen. Diese hatten sich nach dem Gespräch noch zuversichtlich gezeigt. Tatsächlich hatte Carlsen den beiden FIDE-Vertretern aber die Gründe für die bevorstehende Entscheidung erläutert.
"Nach Abschluss des Turniers habe ich zugestimmt, mich mit Dvorkovich und Sutovsky von der FIDE zu treffen, um ein wenig zu reden. Ich hatte keine Forderungen oder Vorschläge für dieses Treffen. Sie hatten ein paar Vorschläge, aber im Wesentlichen ging es darum, dass ich dort war, um ihnen mitzuteilen, dass ich meinen Titel im nächsten Weltmeisterschaftskampf nicht verteidigen würde, und wir hatten eine kleine Diskussion. Sie hatten einige Vorschläge, einige davon gefielen mir, einige nicht."
Master Class Band 8: Magnus Carlsen
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Magnus Carlsen gewann den Weltmeisterschaftstitel nach dem Wettkampf gegen Viswanathan Anand im Jahr 2013. Danach verteidigt er ihn gegen Vishy Anand (2014), Sergey Karjakin (2016), Fabiano Caruana (2018) und Ian Nepomniachtchi (2021). In der FIDE-Weltrangliste steht Carlsen mit großem Abstand auf Platz eins. Der Norweger betonte auch, dass der Verzicht auf die Titelverteidigung nicht gleichbedeutend mit einem Rückzug vom Schach wäre.
Vor Magnus Carlsen hatte im Laufe der Geschichte der Weltmeisterschaften bisher nur Robert Fischer darauf verzichtet, seinen Titel zu verteidigen.
Master Class Band 1: Bobby Fischer
Kein anderer Weltmeister erreichte auch über die Schachwelt hinaus eine derartige Bekanntheit wie Bobby Fischer. Auf dieser DVD führt Ihnen ein Expertenteam die Facetten der Schachlegende vor und zeigt Ihnen u.a die Gewinntechniken des 11.Weltmeisters
BREAKING NEWS: @MagnusCarlsen, the World Chess Champion since 2013, will NOT defend his title in 2023! See his full explanation why: https://t.co/Elc9zlYxY2#c24live pic.twitter.com/bFLnuJw7ag
— chess24.com (@chess24com) July 20, 2022
Nun spielen Ian Nepomniachtchi und Ding Liren um die Weltmeisterschaft,