Maxime Vachier-Lagrave gewinnt Shenzhen Masters nach Wertung

von Johannes Fischer
14.11.2018 – Ökonomischer geht es kaum: mit neun Remis und nur einem Sieg gewann Maxime Vachier-Lagrave das Shenzhen Masters mit 5,5 Punkten aus 10 Partien. Ding Liren und Anish Giri holten ebenfalls 5,5 Punkte aus 10 Partien, aber hatten die schlechtere Wertung. Giri "verdarb" ein perfektes Ergebnis von zehn Remis in Folge noch durch einen bemerkenswerten Endspielsieg in der Schlussrunde gegen Radoslaw Wojtaszek. | Foto: qipai.org.cn

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Ein Remis reicht zum Sieg

In der Schlussrunde des Shenzhen Masters spielte Maxime Vachier-Lagrave mit Schwarz gegen den Chinesen Yu Yangyi und geriet in einem geschlossenen Sizilianer im Mittelspiel leicht unter Druck. Doch Yu Yangyi konnte den geringen Vorteil, den er hatte, nicht vergrößern und die Partie endete nach 58 Zügen mit Remis. Dieses Remis reichte Vachier-Lagrave zum Turniersieg nach Wertung, denn Ding Liren kam über ein Remis gegen Nikita Vitigiuov nicht hinaus.

Für den einzigen Sieg der Runde - und zugleich für seinen ersten und einzigen Sieg im Turnier - sorgte Anish Giri, der gegen Radoslaw Wojtaszek mit Weiß spielte und kurz nach der Eröffnung in ein Endspiel Springer+Turm gegen Läufer+Turm abwickelte, das er mit guter Endspieltechnik überraschend schnell gewann.

 

Anish Giri (links, mit Weiß) zu Beginn der Schlussrundenpartie gegen Radoslaw Wojtaszek | Foto:  qipai.org.cn

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Endstand nach 10 Runden

 

Partien der Runden 1 bis 10

 

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Johannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".

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