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In Runde 2 hatte Pragg im Wettkampf gegen Anish Giri schon mit 2-0 geführt, aber am Ende doch noch verloren. In Runde spielte Pragg gegen Le Quang Liem und machte es besser: Er ging noch einmal mit 2-0 in Führung, aber gewann dann die dritte Partie und kam so zu einem glatten 3-0 Sieg.
Einmal mehr bewies der 17-jährige Inder dabei seine Übersicht in taktisch komplizierten Stellungen.
Dies ist eine Stellung aus der ersten Partie des Wettkampfs. Le war mit Schwarz in Schwierigkeiten geraten und wollte jetzt mit 24...Dc1 im Trüben fischen. Wenn Weiß die Dame 25.Txc1 nimmt, dann kommt Schwarz nach 25...Txc1+ 26.Kh2 Sf1+ 27.Kg1 Sg3+ zu einem Remis durch Dauerschach.
Aber Pragg ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und gewann mit 25.Db8+ Kf7 26.Dxb7+ Ke8 27.Sxg7+ Kf8 und 28.Sxe6+ ein paar Bauern.
Anschließend brachte er die Dame nach h5, um den angegriffenen Turm auf d1 zu decken und verwertete seinen materiellen Vorteil dann ohne große Probleme.
Genau wie Pragg kam Carlsen zu einem glatten 3-0 Sieg. Der ging auf Kosten von Shakhriyar Mamedyarov, dem in diesem Wettkampf gegen Carlsen wenig gelang. Nach Niederlagen in den ersten beiden Partien des Wettkampfs übersah der demoralisierte Mamedyarov in der dritten Partie einen einfachen Zug, mit dem Carlsen die gegnerische Dame bei vollem Brett im Zentrum fangen konnte.
Mamedyarov hatte seine Dame im letzten Zug von a5 nach e5 gespielt, aber musste nach 17.f4 feststellen, dass die Dame mitten im Zentrum keine Fluchtfelder mehr hat. Mamedyarov spielte noch 17...Sxe4 18.fxe5 Sxd2 aber gab dann gleichzeitig frustriert auf.
Die spektakulärste Partie des Tages gelang Jan-Krzysztof Duda gegen Anish Giri. Nach einer Niederlage in der ersten und einem Remis in der zweiten Partie entschied sich Giri in der dritten Partie für ein zweischneidiges Abspiel der Ragosin-Variante.
Duda reagierte mit einem Figurenopfer und bekam starken Angriff, den er mit einer sehenswerten Kombination beenden konnte:
Zum Auftakt opfer Duda hier seinen Turm mit 28.Tg7+!, um den schwarzen König ins Freie zu zerren. Nach 28...Kxg7 folgte 29.f6+ Kh6 30.Sg4+ Kg5 und jetzt krönte Duda die Partie mit einem hübschen Damenopfer und spielte 31.Df5+!!.
Giri spielte noch 31...Sxf5 32.Txf5+ Kg6 (Nach 32...Kxg4 wird Schwarz mit 33.h3# Matt gesetzt), aber nach 33.Te5+ gab er auf.
Das Matt nach 33...Kf7 34.Te7+ Kh8 (oder 34...Kg8 35.Sh6+ Kh8 36.Th7#) 35.Th7+ Kg8 36.Sh6# wollte er sich nicht mehr zeigen lassen.
Wesley So startete schlecht ins Turnier: In Runde 1 verlor er gegen Carlsen und verdarb dabei eine Reihe von guten Stellungen und in Runde 2 kam er mit 0,5-2,5 gegen Le Quang Liem unter die Räder. Doch in Runde 3 gelang So schließlich der erste Sieg und er gewann mit 2,5-0,5 klar gegen Arjun Erigaisi, der damit der einzige Spieler ohne Punktgewinn ist.
Übersetzung aus dem Englischen: Johannes Fischer
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