07.01.2004 – "Das Jahr des Krieges begann mit einem Kampf, den ein Mensch gegen einen
Computer führte. Der Schachweltmeister Garry Kasparow kämpfte vier Wochen lang
gegen 'Deep Junior'," und: " Nähme man diesen Kampf zum Maß, stünde es schlecht
um die Sache des Menschen, denn Kasparow, der wie ein Löwe kämpfte, konnte die
Begegnungen nur eine Zeit lang unentschieden halten und unterlag schließlich,
mit allen Zeichen körperlicher Erschöpfung, intellektueller Ratlosigkeit und
moralischen Zerfalls, jenem Apparat, der von einem blässlichen
Software-Spezialisten gewartet wurde." Auch wenn diese Einleitung zum Essay "Der
Mythos zum Sachzwang" im Detail schon mal von der objektiven Realität abweichen
mag, so entspricht sie doch ein Stück weit erlebter Wirklichkeit, ja subjektiver
Verarbeitung, Verwertung, um nicht zu sagen Verinnerlichung eines Vorganges, aus
dem heraus sich als Paradigma im kühnen Kontext ein Gedanke weit außerhalb von
64 Feldern, oder vielleicht auch gerade nicht, jedenfalls nicht hier und jetzt,
über die Themen Globalisierung, Neoliberalismus und Kapitalismus spannt. Doch
wer ist eigentlich der blässliche Software-Spezialist?
Versuch, den Standard zu verstehen...