22.05.2019 – Radoslaw Wojtaszek konnte sich nach zwei klassischen Partien gegen Peter Svidler für das Halbfinale des Grand Prix Turniers in Moskau qualifizieren, aber drei der vier Begegnungen im Viertelfinale mussten im Schnellschach-Tiebreak entschieden werden. Hikaru Nakamura setzte sich gegen Daniil Dubov durch, Alexander Grischuk gewann gegen Wesley So und Ian Nepomniachtchi besiegte Wei Yi. | Foto: Hikaru Nakamura zu Beginn des Tiebreaks | Foto: Niki Riga (Worldchess)
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Hikaru Nakamura 1,5-0,5 Daniil Dubov
Hikaru Nakamura und Daniil Dubov sind beide Schnellschachspezialisten. Im Dezember 2018 gewann Dubov die Schnellschach-Weltmeisterschaft 2018 vor Shakhriyar Mamedyarov, Hikaru Nakamura, Vladislav Artemiev und Magnus Carlsen, doch in der aktuellen Schnellschachrangliste der FIDE liegt Nakamura mit 2824 Punkten hinter Carlsen auf Platz zwei, Dubov hingegen mit 2779 auf Platz 13.
Außerdem verfügt Nakamura, der regelmäßig im Internet blitzt und streamt, über mehr Erfahrung in Partien mit verkürzter Bedenkzeit. Und diese Erfahrung zahlte sich aus. In der ersten Partie des Wettkampfs übernahm Nakamura mit Schwarz bald nach der Eröffnung die Initiative und setzte Dubov in einer objektiv ausgeglichenen Stellung kontinuierlich unter Druck. Dubov fand keinen klaren Weg zum Ausgleich und musste bald eine Qualität geben, allerdings war Schwarz von einem Gewinn noch weit entfernt.
Aber Nakamura übte weiter kontinuierlich Druck aus und provozierte Dubov bei knapper werdender Bedenkzeit schließlich zu dem entscheidenden Fehler.
Damit brauchte Nakamura in der zweiten Partie mit Weiß nur ein Remis, um das Halbfinale zu erreichen. Dubov verschärfte die Partie bald nach Abschluss der Eröffnungsphase mit einem gefährlichen Qualitätsopfer, aber Nakamura blieb souverän und parierte alle taktischen Drohungen des Schwarzen. In einem Endspiel mit Mehrqualität bot er schließlich Remis an - Dubov hatte keine Gewinnaussichten mehr und musste das Remis akzeptieren. Damit hatte Nakamura den Wettkampf gewonnen.
Alexander Grischuk 1,5-0,5 Wesley So
Ein spannendes Tiebreak-Match lieferten sich auch Alexander Grischuk und Wesley So. In der ersten Partie des Wettkampfs. In der ersten Partie kam Grischuk mit Schwarz im Sveshnikov-Sizilianer in einer komplizierten Stellung zu starkem Angriff, aber um diesen Angriff voranzutreiben, hätte er Material opfern müssen. Das wollte er nicht riskieren und willigte deshalb in eine Zugwiederholung ein.
Ein Sveshnikov zum Auftakt | Foto: Niki Riga (World Chess)
Ganz anders verlief die zweite Partie, allerdings war es auch hier Grischuk, der das Tempo diktierte. Grischuk spielte mit Weiß und die Eröffnung führte direkt zu einem damenlosen Mittelspiel, in dem Schwarz einen Bauern mehr, aber die schlechtere Bauernstruktur hatte. In dieser Stellung überspielte Grischuk seinen Gegner Schritt für Schritt und gewann schließlich im Endspiel und qualifizierte sich so ebenfalls für das Halbfinale.
Ian Nepomniachtchi 1,5-0,5 Wei Yi
Das Tiebreak-Match zwischen Ian Nepomniachtchi und Wei Yi zeigte einmal mehr, warum Partien mit verkürzter Bedenkzeit oft spannender sind als Partien mit klassischer Bedenkzeit. In der ersten Partie des Wettkampfs spielte Wei Yi mit Weiß und hatte nichts gegen ein Theorieduell in der scharfen Bauernraubvariante des Najdorf-Sizilianers. Doch beide Seiten wussten, was sie taten und folgten 25 Züge lang theoretischen Vorbildern. In dem entstandenen scharfen und zweischneidigen Endspiel verbrauchten beide Seiten viel Bedenkzeit und auf der Suche nach einem Gewinn nutzte Wei Yi vor allem den Zeitzuschlag von zehn Sekunden und ließ seine Uhr mehrfach auf 2, 5 oder 6 Sekunden herunterlaufen. Aber einen Gewinn fand er trotz Mehrfigur nicht und so endete die Partie schließlich Remis.
In der zweiten Partie des Wettkampfes hatte Wei Yi Schwarz, aber spielte in einer Variante der Caro-Kann Verteidigung trotzdem energisch auf Gewinn. Dabei platzierte er seine Figuren am Königsflügel allerdings unglücklich und erlaubte Weiß einen Konter, der die Dame gewann. Wei Yi versuchte noch, eine Festung aufzubauen, aber die hatte zu viele Löcher, um Stand zu halten. Nepomniachtchi hatte wenig Probleme, seinen Materialvorteil zur Geltung zu bringen und sich so für das Halbfinale zu qualifizieren.
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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