14.05.2017 – Wenn wir von der heutigen 3. Runde des Grand-Prix in Moskau etwas mitnehmen können, dann die Einsicht, dass in diesem Feld jeder jede/n schlagen kann. Die Außenseiter Saleh Salem und Jon Ludvig Hammer kommen zu ihren ersten Siegen, Peter Svidler verwirrt Penteala Harikrishna in der Eröffnung, Shakhriyar Mamedyarov bestätigt seine klasse Form der letzten Wochen und Ding Liren (Foto) setzt sich mit einer großartigen Partie an der Tabellenspitze fest.
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Nachdem die ersten beiden Runden einige sehr kurze Remis hervorbrachten setzte sich dieser Trend auch in der dritten Runde fort. Evgeny Tomahevsky prüfte das Erinnerungsvermögen von Hikaru Nakamura, indem er eine bekannte im Dauerschach endende Variante der Nimzoindischen Verteidigung aufs Brett brachte. Es ist keine Überraschung, dass der stets gut vorbereitete Nakamura diese Prüfung mit Bravour bestand.
Nakamura kommt mit Schwarz zu einem schnellem Remis.
Denselben Verlauf nahm die Begegnung zwischen Teimour Radjabov und Alexander Grischuk: in einem scharfen Abspiel der Najdorf Variante musste sich Grischuk lediglich die richtigen Züge ins Gedächtnis rufen, um bereits nach weniger als einer Stunde Spielzeit die Punkteteilung unterschreiben zu können. Funktioniert modernes Schach auf diesem Niveau nunmehr nach einem solchen Schema? Die Kontrahenten dieser Partie waren sich hinterher einig, dass diese Art - der Kampf der Gedächtnisleistungen - zum Schach dazu gehört, das Spiel sich jedoch keinesfalls darin erschöpft.
Ist Eröffnungsvorbereitung in der heutigen Zeit eine Art "Kampf der Gedächtnisleistungen?"
Interview mit Teimour Radjabov und Alexander Grischuk
Nach diesem etwas langweiligen Start in die Runde nahmen jedoch einige der Partien Fahrt auf. Insgesamt gab es heute fünf Sieger bei nur vier Remisen. Den ersten Sieg des Tages steuerte Shakhriyar Mamedyarov bei. Der Aseri befinded sich die letzten Wochen stark im Aufwind und steht nach dieser Partie bei einer Live-Rating von 2798. Mit einem weiteren Sieg könnte er sich als 13. Spieler der Historie in den elitären 28.-Club eintragen.
Mamedyarov-Adams
Einen drastischen Eröffnungsunfall produzierte Penteala Harikrishna. Dass Peter Svidler die grünfeldindische Verteidigung spielt, kann den Inder nicht überrascht haben, doch schon bald verließ er in der Le3-Variante die theoretischen Gefilde und startete unter Bauernopfer einen Königsangriff, der allerdings weit davon entfernt war, durchschlagende Wirkung zu erzielen.
Harikrishna scheint an dieser Stelle einfach die Varianten verwechselt zu haben, ein Lapsus der in diesen scharfen Stellungen sofort bestraft wird. Er wählte 12.d6N und hatte nach der schlauen Response 12...Da4 bereits Probleme seinen Bauern auf e4 zu decken. Mihail Marin empfiehlt auf seiner DVD "Gewinnen gegen Grünfeld" übrigens die Stellung nach 11...e6 zu meiden und schlägt anstatt 11.d5 die schlaue Nebenvariante 11.Le2!? vor.
Die Grünfeld-Verteidigung ist eine sehr dynamische Eröffnung, bei der die schwarze Stellung in vielen Varianten so wirkt, als ob sie an einem seidenen Faden hinge.
Wenig Probleme hatte am heutigen Tag Boris Gelfand Der israelische WM-Herausforderer von 2012 wiederholte seinen beschleunigten Drachen aus der ersten Runde, verbesserte aber mit 14...Tab8 (anstatt seines Fingerfehlers 14...Sb4?!) seine Variante und stand danach keinesfalls unter Druck.
Interview mit Boris Gelfand und Maxime Vachier-Lagrave
Der Setzranglistenerste Maxime Vachier-Lagrave kommt somit auch in Runde Drei nicht über ein Remis hinaus.
Das chinesische-chinesische Duell zwischen Hou Yifan und Ding Liren wurde am Spitzenbrett ausgetragen. Beide standen vor der Partie nach je einem Sieg und einem Remis an der Tabellenspitze. Dem Sieger oder der Siegerin winkte bei einem Sieg also die alleinige Tabellenführung.
Ding erwischte die bessere Vorbereitung und konnte bereits in der Eröffnung die Initiative an sich reißen. Danach trug er eine strategisch wie taktisch brilliante Partie vor. Zwei Kostproben:
Ding Liren: Strategisches Glanzstück
Ding Liren: Taktisches Glanzstück
Ebenso in die Siegerliste konnten sich Saleh Salem und Jon Ludvig Hammer eintragen, die beide klare als Außenseiter in dieses Turnier starteten. Dies zeigt, wie eng das Feld beisammen liegt.
Saleh Salem schlägt überraschend Ian Nepomniachtchi und steht nun bei starken 2.0/3.
Marco BaldaufMarco Baldauf, Jahrgang 1990, spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Schach. Zwei Mal wurde er Deutscher Jugendmeister, seit 2015 spielt er für die Schachfreunde Berlin in der Bundesliga. Für Chessbase schreibt er gelegentlich auf der Homepage, kommentiert live oder versucht sich als Autor von Fritztrainern.
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