"Der Schlüsselverteidiger" - kostenlose Leseprobe aus ChessBase Magazin #228
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Bei der Frage, ob eine Figur in einer konkreten Stellung gut oder schlecht ist, kommt eine Reihe von Aspekten zum Tragen: Ist die Figur aktiv, so betrachten wir sie in aller Regel als wertvoll. Auch die Frage, ob die Figur das Spiel des Gegners einschränkt, ist für die Einschätzung ihrer Qualität relevant. Darüber hinaus spielt auch die Verwundbarkeit der Figur eine wichtige Rolle. Und last but not least fließt auch der Beitrag der Figur zur eigenen Verteidigung in die Beurteilung mit ein.
In Jan Markos aktuellem Beitrag geht es um diesen letzten Aspekt, genauer gesagt um Akteure, die aufgrund ihrer besonderen Verteidigungsleistung eine „gute Figur“ machen. Jan Markos geht das Thema in seinem Beitrag aus der Perspektive des Angreifers an. Dessen Aufgabe besteht darin, die wichtigste Figur innerhalb der gegnerischen Verteidigung zu identifizieren und aus dem Wege zu räumen.
Das erste Beispiel aus seinem Videobeitrag stammt aus der Partie zwischen Karsten Müller und Zurab Azmaiparashvili (2003), und es handelt sich um eine sehr komplexe Stellung, in der bislang erst ein Bauernpaar vom Brett getauscht wurde:

Schwarz ist am Zug. Welches ist hier die wichtigste Verteidigungsfigur in der weißen Stellung? Es handelt sich um den Läufer auf g2, denn dieser nimmt gleich zwei Verteidigungsaufgaben wahr: Er deckt den im Zentrum exponierten Springer auf d5 und schützt zugleich seinen König. Schwarz fand mit 21...Sh4! 22.Lh1 Shf3+ 23.Lxf3 Sxf3 24.Txf3 Dxd5 einen Weg, den Verteidiger vom Brett zu tauschen. Die daraus resultierende Schwächung der weißen Felder im weißen Lager erwies sich anschließend rasch als partieentscheidend. Dass es allerdings nicht immer einfach ist, die wichtigste Verteidigungsfigur im gegnerischen Lager zu identifizieren, macht Markos am zweiten Beispiel in seinem Videobeitrag deutlich.
Wie in den vorangegangen Beiträgen stellt unser Autor ergänzend zum Video wieder eine kleine Aufgabensammlung für Sie bereit. Viel Vergnügen!
Highlights von ChessBase Magazin #228
Vom FIDE Grand Swiss 2025 über Rustam Kasimdzhanovs Eröffnungsvideo zur Russischen Verteidigung und Oliver Reehs Taktikbeitrag "Schlagen macht Spaß!“ bis zu einem weiteren Festungsklassiker von Dorian Rogozenco:

Über 7 Stunden Video-Spielzeit mit Felix Blohberger, Martin Breutigam, Rustam Kasimdzhanov, Jan Markos, Mihail Marin, Dr. Karsten Müller, Michael Prusikin, Oliver Reeh, Robert Ris, Dorian Rogozenco und Ivan Sokolov – FIDE Grand Swiss 2025: Analysen von Giri, Blübaum, Vaishali, Abdusattorov, Mishra, Vidit u.v.a. – Die Doppelblockade: Mihail Marin beleuchtet Szenarien, in denen es vorteilhaft ist, Freibauern durch Springer und Läufer zu hemmen – Action im Nimzoinder: Balázs Csonka prüft 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.Dc2 0-0 5.e4 d6 6.e5!? – Der Schlüsselverteidiger: In den „Praxistipps für Turnierspieler“ zeigt Jan Markos, wie man die wichtigste gegnerische Figur identifiziert und ausschaltet – All in One – im 3. Zug aus dem Buch: Romain Edouard war selbst verblüfft, wie gut 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sd2 e5!? Funktioniert u.v.m.

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