Fritz 19 verfügt seit einem der ersten Updates über die neue Funktion „gegen Datenbankbuch spielen“. D. h. man kann jede Datenbank, jede eigene Eröffnungsanalyse direkt als Eröffnungsbuch laden und dagegen spielen. Details dazu finden Sie im Artikel von Matthias Wüllenweber auf https://de.chessbase.com/post/eroeffnungen-spielend-lernen-mit-fritz-19
Eins unserer Produkte, das extrem viele Eröffnungsartikel bereithält, ist das Eröffnungslexikon.
Da könnte man doch …., fragt man sich - und genau das kann man auch.
Fritz 19 zeigt die sehr informativen Artikel des Lexikons nicht nur an, mit Fritz können Sie die Repertoirevorschläge spielerisch erkunden!
Vier Mausklicks benötigen Sie, um vom Fritz 19 Programm-Icon auf Ihrem Desktop zum Startbildschirm des Eröffnungslexikons zu gelangen. (Am Ende des Artikels finden Sie einen Downloadlink zu einem pdf mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und zusätzlichen Tipps).
Mit vier weiteren Mausklicks sind Sie bereits mittendrin in einem Artikel, hier z.B. von Robert Ris zum Max-Lange-Angriff im Zweispringerspiel.
Sie haben aber gerade keine Lust, erst viel zu lesen, Sie wollen gleich anfangen zu spielen … kein Problem.
Fünf Mausklicks weiter sind Sie hier:
Links ist Ihr Spielbrett, daneben ein schmaler Eröffnungsbaum, erzeugt aus fünf kommentierten Partien, die den Ris-Artikel begleiten. Mittig im Tab „Buch“ die Notation mit reichlich Varianten, und rechts ein weiteres Brett – nennen wir es Erkundungsbrett.
Sie können die Größe der Bretter an die eigenen Bedürfnisse anpassen (ebenso Farbe und Figuren des linken Bretts). Und auch die Notation kann „gefaltet“ werden, was die Sache gerade am Anfang deutlich übersichtlicher macht.
Also, größeres Spielbrett, andere Farbe, Notation falten: das sieht dann so aus.
Und da auf „Neu mit Weiß“ geklickt wurde, steht eine der Fritz-Persönlichkeiten am Start, in diesem Fall der Stier, Spielstufe Vereinsspieler.
Ohne die Eröffnung jemals gespielt zu haben, können Sie loslegen, orientieren Sie sich einfach an den grünen Zügen im Buch. Da steht nur 1.e4, also los.
Damit der Stier antwortet, muss der Zug links auf dem Spielbrett ausgeführt werden.
Im achten Zug gibt es eine Verzweigung. Soll man 8.Te1+ spielen oder vielleicht gleich auf g7 schlagen? Ok, Sie können ein wenig ausprobieren, wohin die Varianten führen, ohne sich auf dem Spielbrett für einen Zug zu entscheiden – hier kommt unser „Erkundungsbrett“ ins Spiel.
Erstmal schnell das Layout geändert.
Das Erkundungsbrett vergrößert, den Stier mal eben weggeklickt.
Durch Klick in die Notation des Buchs wird die Stellung auf dem Erkundungsbrett gezeigt. Das Spielbrett links verharrt in der Position, in der wir es verlassen haben.
Die 8.fxg7-Variante endet unten mit 12.Dc1 Dd5. Klick auf Dd5 zeigt die Stellung.
Das sieht recht wild aus. Da die Notation aber auch Bewertungen und Text enthält, entdecken wir, dass 9…f6 ein Fragezeichen erhalten hat.
Zwei andere Züge sind angegeben: 9…Dd5? mit dem Kommentar „loses to“ und die offenbar wichtige Variante 9…Le7.
Also Klick auf 9…Dd5 und mal sehen, ob wir finden, was Weiß dann hat. Hm, vielleicht Sc3?
Ein Klick auf das Pluszeichen entfaltet die Variante und offenbart die Lösung. Hoppla, Schwarz verliert in der Variante den Turm mit Doppelschach - und Bauernumwandlung droht zwei Züge später auch noch!
9…Le7 scheint die Hauptvariante zu sein. Also Variante entfalten und der farbigen Unterlegung folgen, 12…Kxg7! ist die Endstellung.
Jetzt erkunden Sie noch 8.Te1+ als Alternative zu 8.fxg7. Ich bin der Variante 8.Te1+ Le6 (the main line) bis 15…d3 gefolgt. Die Notation enthält hier einige Textkommentare, die beim Verständnis der Variante helfen.
Ok, zurück zum Stier und 8.Te1 Schach gespielt, mal schauen, was dabei herauskommt. Das Fenster mit dem Stier bekommen Sie zurück, indem Sie bei „Ansicht“ – „Easy Game Ausgaben“ ein Häkchen setzen. Spielbrett einfach wieder größer machen und 8.Te1+ auf dem Brett ausführen.
Ich lande schließlich bei 12.b4! Das Buch endet dort - die Partie aber kann gegen Fritz weitergeführt werden.
Ist „Automatische Tipps“ angeschaltet, erhalten Sie Hinweise („Schlag zurück“). Durch Klick auf „Nächster Tipp“ kann man sich noch mehr und immer deutlichere Tipps holen. Außerdem kann man „Klick und Check“ einschalten. Hält man die linke Maustaste gedrückt auf einer Figur, wird farblich der Wert der möglichen Züge markiert. Grün ist go!
Mit Hilfe von „Klick und Check“ hat der Stier ordentlich auf die Hörner bekommen. Schwieriger ist es natürlich, wenn man ohne Hilfen spielt und als Spielstufe „Starker Vereinsspieler“, „Meisterkandidat“ oder „Großmeister“ wählt. Probieren Sie es aus!
Schritt-für-Schritt-Anleitung
https://download.chessbase.com/download/pdf/Fritz19UndDasEroeffnungslexikon2024.pdf