Für die Fortführung des Ligabetriebes im Schach gibt es nun zumindest für die beiden ersten Ligen einen Beschluss. In beiden Ligen wird die laufende Saison auf das kommende Jahr ausgedehnt. Die Bundesliga organisiert als Verein ihre Geschicke selber und hat Mitte Juli mehrheitlich beschlossen, die unterbrochene Saison auf das Jahr 2021 auszudehnen. Die Vereine, die noch theoretische Chancen auf einen Titelgewinn gehabt hätten, wollen im Oktober eine Mannschaftsmeisterschaft 2020 als geschlossenes Rundenturnier austragen.
Der Deutsche Schachbund ist für die überregionalen Zweiten Bundesligen zuständig und hatte schon im April eine Verlängerung der Saison auf das nächste Jahr vorgeschlagen, war dann aber wieder zurück gerudert, als es Widerstand gegen diesen Vorschlag gab. Nachdem die Erste Bundesliga, bei der erst etwa die Hälfte der Wettkämpfe absolviert wurden, ihre Entscheidung gefällt hat, zog die Bundesspielkommission des Schachbundes nach und stimmte bei einem Meeting am Wochenende mehrheitlich für das gleiche Modell, auch wenn die Zweiten Ligen ihre Saison bis auf einen oder zwei ausstehende Wettkämpfe schon fast abgeschlossen hatten. Da alle Ligen mit Auf- und Abstieg miteinander verkettet sind, vermeiden gleichlautende Entscheidungen zusätzliche Probleme.
In den regionalen Ligen der Landesverbände gibt es hingegen bisher noch keine Entscheidungen über die Fortsetzung des Ligabetriebes.
Pressemitteilung des Deutschen Schachbundes
Die Bundesspielkommission hat am 2. August mit 17:5 Stimmen beschlossen, die Saison der 2. Schach-Bundesliga analog zur 1. Schach-Bundesliga bis Frühjahr 2021 zu verlängern. Weitere Informationen werden in den nächsten Tagen in einem Spielleiter-Rundschreiben und dem Protokoll der Videokonferenz veröffentlicht.
Gregor Johann
Bundesturnierdirektor
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