Text und Fotos: Alina L'Ami
Der Rilton-Cup ist Schwedens größtes und berühmtestes internationales
Schachturnier. Ins Leben gerufen wurde es durch eine Stiftung Dr. Tore Riltons
und seit 1985 steht das Turnier auf finanziell sicherer Grundlage. Ein von der
SEB Skandinaviska Enskilda Banken gestifteter Spezialpreis ist eine goldene
Rilton-Medaille. Der Rilton-Cup hat sehr zur Entwicklung des schwedischen Schachs
beigetragen und eine ganze Reihe schwedischer Jugendspieler haben hier wertvolle
Erfahrungen gesammelt.
Dieses Jahr ist der Rilton-Cup Teil der Feierlichkeiten zum 100-jährigen
Jubiläum der Olympiade in Stockholm 1912. Jeder Teilnehmer des Rilton-Cups
erhält deshalb eine Medaille, wie sie die Medaillengewinner der Olympiade
2012 erhalten haben.
Gespielt werden neun Runden Schweizer System. Um mitzuspielen zu können,
braucht man entweder eine Elo-Zahl von 2200 oder mehr oder eine Ausnahmegenehmigung.
Stand nach vier Runden:
Partien:
Stockholm im Winter
Die Stadt besteht aus 14 Inseln, die Teil der Stockholmer Halbinsel sind.
Die engen Straßen der Stockholmer Altstadt sind im Winter schneebedeckt
und glatt.
Ein so genannter Tomte, ein Gnom, der die Häuser schützen soll.
Der Tomte ist ein kleines Wesen, das in und in der Nähe von Häusern
und Ställen schwedischer Bauernhäuser lebt. Wenn man klug ist, erweist
man diesen Wesen Respekt, denn dann schützt er das Haus vor Unfällen
und Katastrophen. Ärgert man den Tomte jedoch, dann rächt er sich.
Der Spielsaal im Stockholmer Clarion Hotel
Schachspieler gehen oft in ungewöhnlicher Aufmachung ans Brett, aber medizinische
Schutzmasken hat man bei Schachturnieren bislang selten gesehen.
Hat der russische GM Evgeny Gleizerov Angst vor Erkältung, Grippe oder anderen
Viren?
Spielt furchtlos und mit offenem Visier: GM Michal Krasenkow aus Polen liegt nach
4 Runden mit 4 Punkten alleine an der Spitze des Feldes.
Auf Platz zwei folgt der russische GM Aleksandr Shimanov mit 3,5 aus 4. Hier spielt
er gegen...
... Monika Socko aus Polen, eine der stärksten Spielerinnen der Welt.
Auch Pia Cramling aus Schweden zählt zu den stärksten Spielerinnen der
Welt.
Die Nummer eins der Setzliste: Königsindisch-Experte Ilya Smirin aus Israel