3. Münchener Mini Schacholympiade,
06. Juli 2011, 8:30 - 16:00, Alte Kongresshalle, Theresienhöhe 15
Die Münchener Schachstiftung hat in kaum vier Jahren eine erstaunliche Entwicklung
geschafft: Nun nehmen schon 300 Kinder in sechs Schulen an ihrem Programm teil
und werden über das Medium des Schachs in ihrer Konzentrationsfähigkeit, problemlösendem
Denken und sozialer Kompetenz gefördert. Den Höhepunkt des Trainingsjahrs stellt
in jedem Jahr die spektakuläre Minischacholympiade dar.
Doch können 300 Kinder aus sozialen Brennpunktschulen wirklich einen ganzen
Tag lang ein gemeinsames Schachturnier spielen und im Finale knifflige Schachaufgaben
lösen? Und dies bei einer Mischung verschiedenster Altersstufen mit Grund-und
Hauptschülern? Kann das funktionieren? Viele Lehrer und Schul-Profis waren mehr
als skeptisch.
Blick auf das Turnier (Foto: Florian Peljak)
Wieder einmal zeigte das Schachspiel seine besondere Magie und seine Fähigkeit,
Menschen unterschiedlichster Herkunft zu fesseln und zu vereinen. Zahlreiche
engagierte Helfer und- dank der Unterstützung von Kultur und Spielraum- auch
der edle Rahmen der alten Kongresshalle trugen zu einem erstaunlichen Erfolg
bei. Schirmherr Professor Peter Gritzmann ergänzte das originelle Geistestraining
durch einen seiner wunderbaren und kindgemäßen Vorträge.
Am Ende waren sich alle Besucher einig: Solch eine schöne und harmonische Schachveranstaltung
dieser Größenordnung hat es wohl seit der Schacholympiade in München 1958 nicht
mehr gegeben! Vor allem aber war dieses Turnier für die teilnehmenden Kinder
eine besondere Erfahrung, die ihnen ein ganzes Stück Motivation und Selbstvertrauen
für ihre schulischen Herausforderungen verschafft.
Nun hofft die von Roman Krulich gegründete Münchener Schachstiftung auf weitere
Unterstützung, um ihr hochwirksames Förderprogramm fortsetzen und ausbauen
zu können.