Schachbundesliga 2022
Tabelle nach der 2. Runde
Viernheim
Auch am zweiten Spieltag wurde eine Reihe deutlichster Siege erzielt, die schon in dieser frühen Phase der Saison erahnen lassen, dass das Unternehmen "Schachbundesliga" eine Zweiklassengesellschaft ist. Siehe z.B. hier:
Zur stärkeren Hälfte der Liga gehört auch der SC Viernheim:
München
Der Münchener Schachclub 1836 und die SF Berlin: Zwei Vereine, die auch auf lange Sicht das Mittelfeld der Liga bilden könnten? Vorerst befinden sie sich jedenfalls dort. Beide könnten aber auch noch stärkeres Personal aufbieten, die Münchener z.B. Maghsoodloo, Tabatabaei und Eljanov.
Etwas vorgenommen zu haben scheinen sich für diese Saison die Münchener Bayern, die sich mit 4:0 Mannschaftspunkten vorerst in der Spitzengruppe befinden. Für die Berliner Mannschaft König Tegel wird es dagegen nicht einfach werden, die Klasse zu halten.
Kiel
Zu rechnen ist in dieser Saison auch wieder mit dem Hamburger SK, der sich mit Frederik Svane verstärkt hat. Dessen älterer Bruder Rasmus ist bekanntlich schon länger für den Hamburger Verein tätig.
Und auch die andere Mannschaft aus dem hohen Norden, der SK Doppelbauer Turm Kiel, ist in dieser Saison Anwärter auf einen Spitzenplatz:
Bremen
Die OSG Baden-Baden, die abgesehen von einem Ausrutscher im Jahr 2016 seit 2006 sämtliche deutschen Mannschaftsmeisterschaften gewonnen hat, hat dieses erste Bundesligawochenende der Saison 2022 quasi mit dem "zweiten Anzug" bestritten: Der am Spitzenbrett agierende Michael Adams hat eigentlich die Ranglistennummer 9. Für vier Mannschaftspunkte reichte es trotzdem, aber der Sieg heute gegen Mülheim fiel mit 5:3 für die Verhältnisse des Titelverteidigers tatsächlich recht bescheiden aus.
Wenn dieser Sonntag ein Spitzenspiel zu bieten hatte, dann war es der Mannschaftskampf zwischen den Schachfreunden Deizisau und dem SV Werder Bremen. Eigentlich kann laut Reglement ein Mannschaftssieg nur dann zustande kommen, wenn ein Verein 4,5 Brettpunkte in einem Mannschaftskampf gewonnen hat. Für ein Unentschieden bzw. einen Mannschaftspunkt würden entsprechend vier Brettpunkte benötigt. Dass dieses 3:3 trotzdem mit 1:1 Mannschaftspunkten gewertet wird, ist einer von der Liga getroffenen Sonderregelung zu verdanken, die als "Gewinnpartienwertung" bezeichnet wurde.
Partien
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