29.08.2013 – Die Französischen Meisterschaften in Nancy waren ein großes Fest. Zwar fehlten die drei Topspieler des Landes, trotzdem besuchten viele Zuschauer die Veranstaltungen. Die Organisatoren Hélène Rossinot und IM Christophe Philippe konnten auf die Unterstützung der Stadt bauen. Dass Hélènes Vater André Rossinot der Bürgermeister der Stadt ist, war vermutlich kein Nachteil. Bericht, Tabelle, Partien...
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Die 88. Französischen Meisterschaften, Nancy
2013
Die Französischen
Meisterschaften 2013 fanden vom 11. bis 23. August in Nancy statt.
Der Spielsaal war
beeindruckend. Normalerweise ist hier das Basketball-Profiteam von Nancy zu
Hause. Die Halle bietet 6.000 Zuschauern Platz!
Hübsche Aussichten
An Tag zwei begannen
die anderen Turniere
Mit guten
Spielbedingungen für alle
In den neun offiziellen
Turnieren der Meisterschaft gingen insgesamt 846 Teilnehmer an den Start (wobei
in dieser Zahl die vielen Spieler, die an den zahlreichen Blitzturnieren und
anderen Veranstaltungen im Rahmenprogramm der offiziellen Meisterschaft
teilgenommen haben, nicht mitgerechnet sind). Organisiert wurde die
Meisterschaft vom Französischen Schachverband unter Leitung des im März neu
gewählten Präsidenten Diego Salazar.
Auslosung
Die jeweilige
Losnummer der Spieler war unter einer riesigen Schachfigur versteckt. Hier sieht
man Lokalmatador GM Christian Bauer bei der Auslosung.
Die junge Emma
Richard zog ihr Los mit Stil!
Foto der Offiziellen
In den beiden “Nationaux”,
in denen über den Titel der Französischen Meister 2013 entschieden wird, nahmen
24 Profis teil: 12 Männer im “National” und 12 Frauen im “National-féminin”.
Die Herren
Die Damen
Die Schachfans
konnten die Partien zeitgleich aus der Nähe und an großen Bildschirmen
verfolgen.
Waren es wirklich 12
Männer im “National”? Nein, tatsächlich spielten dort 11 Männer und eine Frau:
GM Marie Sebag. Denn Sebag, die Nummer eins der französischen Frauenrangliste
und die Nummer 10 der Frauenweltrangliste, spielte bei den Herren mit. Sebag,
die mit 14 das erste Mal französische Frauenmeisterin wurde, hatte es mit ihren
männlichen Kollegen nicht ganz leicht und landete mit 3 aus 11 auf dem letzten
Platz, aber wahrscheinlich hat sie dabei eine Menge gelernt.
Maries einzige
Gewinnpartie
Der junge
französische Star Marie Sebag gegen die ehemalige Nummer 3 der Welt, Andrei
Sokolov
Da die drei
französischen 2700+ Stars Vachier-Lagrave, Bacrot und Fressinet beim World Cup
starteten, waren der junge Romain Edouard (2662), Ex-Europameister Vladislav
Tkachiev (2637) und Lokalmatador Christian Bauer (2633) die Turnierfavoriten.
Doch zur großen Überraschung aller kam keiner von ihnen am Ende unter die ersten
drei! Dafür legten zwei erfahrene GMs aus der Generation der über 40-jährigen
ein beeindruckendes Turnier hin: Hicham Hamdouchi (2613 Elo, 41 Jahre alt) und
Jean-Marc Degraeve (2563 Elo, 42 Jahre alt) teilten sich mit je 7,5 aus 11 die
Plätze eins und zwei.
Die Nummer zwei und
drei trennten sich in der ersten Runde mit Remis.
Das “National”
Hauptschiedsrichter
Eric Delmotte
Kampf der
Einheimischen aus der Region (Lothringen): Wirig gegen Bauer (Remis)
Eine sehr wichtige
Partie: 0-1
Zuschauer
Kommentierten live
und im Internet: GM Eric Prié und Joachim Iglesias
Das gleiche Szenario
ereignete sich auch im Frauenturnier. Die große Favoritin Sophie Milliet (2401)
wurde nur Dritte und zwei Spielerinnen spielten das Turnier ihres Lebens: Nino
Maizuradze (2288) und Mathilde Congiu (2190) teilten sich mit je 8,5 aus 11 den
ersten Platz.
Favoritin Sophie Milliet verlor bereits in der ersten Runde gegen Silvia Collas.
Zu diesem Zeitpunkt
konnte sich noch niemand vorstellen, dass sich diese beiden am Ende den ersten
Platz teilen würden.
Zurück zum Turnier
Der Kampf der beiden
späteren Sieger (Remis)
Also musste die
Entscheidung über beide Meistertitel im Tie-Break fallen.
Ergebnisse
Endstand "Männer"
Endstand Frauen
Neben dem Titel gab es
noch jeweils eine “Vase de Sèvres” zu gewinnen, die vom französischen
Präsidenten des Jahres 1914(!) gestiftet worden war, sowie eine wunderbare
Skulptur, die “Daum”, ein Hersteller von Luxusgütern in Nancy (http://www.daum.fr/),
gestiftet hatte. Hamdouchi sicherte sich seine Trophäen mit einem Remis und
einem Sieg bereits im Schnellschach.
Die zwei Vasen
wurden vom …
… französischen
Präsidenten François Hollande überreicht!
Die “Daum”-Trophäe
(von der es weltweit nur 425 nummerierte Exemplare gibt)
FFE-Präsident Diego
Salazar steht stolz vor den Trophäen
Der Auftakt der
Tie-Breaks
Zahlreiche Zuschauer
verfolgten das Geschehen
Degraeve gibt auf
und Hamdouchi ist französischer Meister 2013
Die Partien des "Männer"-Wettbewerbs
Bei den Frauen dauerte die Entscheidung
hingegen etwas länger und fiel nach einem Unentschieden im Schnellschach erst im
Blitz. Da gewann Maizuradze beide Partien und sicherte sich so erstmals den
Titel der Französischen Meisterin.
Schiedsrichter Eric Delmotte überwacht den Wettkampf der Frauen (nach den beiden
Schnellschachpartien stand es 1-1 Unentschieden)
Nervöses Lächeln vor
den Blitzpartien
Congiu gibt auf und
Maisuradze ist französische Meisterin 2013
Die Partien der Frauenmeisterschaft
Viele Schachfreunde besuchten die Schlussfeier mit der Siegerehrung:
Die gut besuchte
Schlussfeier
Frauenpodium
Männerpodium
Lächelnd und cool:
GM Hicham Hamdouchi
Das
Qualifikationsturnier (ein starkes Open mit 51 Teilnehmern) gewann GM Chabanon
mit 8,5 aus 11 und qualifizierte sich (genau wie der zweitplatzierte IM Roser)
für die französische Meisterschaft 2014 in Nîmes.
Im Rahmenprogramm gab es zahlreiche Zusatzveranstaltungen:
Eine schöne
Veranstaltung war auch ein Treffen, bei dem fünf Spieler erzählten, wie das
Leben eines Großmeisters aussieht.
GM Wirig, Tkachiev,
Maizuradze, Bauer und Cornette werden von Hélène interviewt.
Im Verlauf der zwei Wochen, in denen die Meisterschaften stattfanden, wurde
die ganze Stadt zumindest von einem kleinen Schachfieber ergriffen. Auf dem
Place Stanislas war Schach die ganze Zeit präsent. Und zur Nach des Schachs
kamen auch zahlreiche Nicht-Schachspieler und ließen sich begeistern.
Zwei Wochen lang war
Schach in Nancy überall.
Zum Beispiel auf dem
Platz “Charles III”
Das riesige Brett
ist immer besetzt.
Manche GMs kamen in
ihrer Freizeit vorbei, zum Beispiel Christian Bauer, hier in Begleitung von
Hélène Rossinot, Tochter des Bürgermeisters von Nancy, Mitglied im
Organisationsteam und früher selbst aktive Schachspielerin.
Von überall kamen Hobbyschachspieler
Plasce Stanislas (Wikipedia)
Die größte
Veranstaltung des Rahmenprogramms fand am Freitag, den 16. August, statt: ein
riesiges Simultan auf dem schönen “Place Stanislas”. Vier GMs spielten an 60
Brettern über fünf Stunden Simultan gegen Hunderte von Interessierten!
GM Christian Bauer
GM Matthieu Cornette
WGM Nino Maizuradze
GM Anthony Wirig
Die Veranstaltung begann um 20 Uhr, doch um 1 Uhr nachts musste das Simultan
abgebrochen werden! Mehrere Hundert Leute spielten gegen die GMs und im Laufe
des Abends absolvierte jeder der Großmeister zwischen 50 und 100 Partien! Wirig
verlor eine, Maisuradze vielleicht drei oder vier, Bauer und Cornette keine
einzige!
Die Organisatoren
Die Leute, die die
Meisterschaften in Nancy 2013 zu einer erfolgreichen Veranstaltung gemacht
haben: der Präsident des Französischen Schachverbands, Diego Salazar, der
Bürgermeister von Nancy, André Rossinot, sowie das Organisatorenduo Hélène
Rossinot und IM Christophe Philippe.
Jordi Lopez und
Georges Bellet vom Französischen Schachverband, seit Jahren zuverlässige Stützen
der Französischen Meisterschaften
Die zwölf
Schiedsrichter
Einige der
Freiwilligen
Co-Organisatoren IM
Christophe Philippe und Hélène Rossinot
ChessBaseDie ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.
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