Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Hat die Maschine schon gewonnen? Der Verdacht drängt sich im
Computerzeitalter jedenfalls auf. In Stanley Kubricks Klassiker "2001 -
Odyssee im Weltraum" tritt der rotäugige Supercomputer HAL (der nicht zufällig
wie Hell ausgesprochen wird) gegen eines der letzten Besatzungsmitglieder an, um
die Herrschaft über das Raumschiff zu übernehmen. Das Duell endet tödlich – für
den Menschen. In der Buchvorlage von Arthur C. Clarke, 1968 veröffentlicht, sagt
HAL: „Ich wurde am 12. Januar 1997 in … Betrieb genommen“ – "Deep Blue" hatte,
ganz unliterarisch und real schon 1996/97 als erster Computer der Welt den
amtierenden Schachweltmeister geschlagen. Dafür steht er jetzt im Museum. -
Heute gilt "Fritz-Houdini" als das stärkste Schachprogramm der Welt – es kommt
aus Hamburg, von ChessBase!
Schach gilt als eines der interessantesten Versuchsfelder für das Gebiet der
künstlichen Intelligenz: Schachcomputer boten die erste Möglichkeit, menschliche
und künstliche Intelligenz direkt zu vergleichen. Die Idee von künstlichen
Schachprogrammen ist aber nicht neu. Sie entstand 1770, 23 Jahre nachdem die
erste Auflage von LaMettries radikaler Kampfschrift „Der Mensch als Maschine“
erschienen war. Der Hofbeamte und Erfinder Wolfgang von Kempelen
präsentierte der staunenden Kaiserin Maria Theresia in Wien den „Schachtürken“,
eine lebensgroße Puppe, die Schach spielen konnte – vermeintlich angetrieben von
komplizierter Mechanik. Ein Nachbau dieser ersten „Schachmaschine“ steht, nicht
zufällig, „am Anfang“ - im Nixdorf Computermuseum in Paderborn...
Hatte die Aufklärung den Menschen als Automaten definiert, versuchen die Nachfolger die Automaten zu Menschen zu machen. - Diesem hochspannenden Themenkomplex, mit DAS SPIEL IST AUS überschrieben, nimmt sich die Lesungsreihe "Schwarze Hafen-Nächte" in der Speicherstadt-Kaffeerösterei am Freitag, 26. April in einer zweiteiligen Veranstaltung an, ganz praktisch und spielerisch (nachmittags) und literarisch (abends).
Weil die Film-Schachpartie zwischen HAL und Dr. Frank Poole aus Stanley Kubricks "2001 - Odyssee im Weltraum" erstmals in Hamburg gespielt wurde, 1910, auf dem Schachkongress, und weil Experten davon ausgehen, dass HAL gemeinerweise viel zu früh "Matt" gesagt hat, kommt es am
Freitag, 26. April,
in der Speicherstadt-Kaffeerösterei (Kehrwieder 5)
zu mehreren Duellen der hochattraktiven Art
Von 15 bis 19 Uhr heißt es:
(Eintritt frei)
Mensch – Mensch : Jonathan Buehler gegen Berthold Schmidt
Mensch – Maschine (Frank Sawatzki gegen Fritz)
Maschine - Maschine (Fritz gegen sich selbst)
Teilnehmen kann jeder, vom interessierten Anfänger bis zum ambitionierten Amateur, vom Vereinsspieler bis zum Computergamer, vom Schüler bis zum Rentner. - Schauspieler Jonathan Buehler, selbst ein engagierter Vereinsspieler, wird die Partien kommentierend begleiten. Insbesondere natürlich die Duelle „gegen“ HAL, das Superhirn. ...und natürlich gibt es attraktive Preise zu gewinnen...
Von 20 Uhr an (Eintritt 7€) heißt es dann am gleichen Ort:
Erik Schäffler
liest Texte von Edgar Allen Poe, Ray Bradbury, Isaac Asimov…!
Frederic Friedel von der Schachinformationszentrale der Welt und den
Herstellernvon „Fritz“, ChessBase,
ist Gesprächsgast, ebenso wie
Prof. Dr. Perygrin Warneke
vom Hamburger Schachverband
Erik Schäffler Von Kempelens Schachtürke
Ausgangspunkt der Lese-Reise am Abend ist die Mensch-Maschine von Wolfgang von Kempelen: Ambrose Bierce u.a. haben darüber nachgedacht. Selbst der Meister des Unheimlichen, Edgar Allen Poe, hatte versuchte das Rätsel des „Schachtürken“ zu lösen; Isaac Asimov meinte, es würde wohl eines Tages als Mord gelten, wenn jemand einem menschgleichen Roboter den Strom entzöge… Auch darüber wird zu reden sein, in dieser ganz besonderen Schwarzen Hafen-Nacht.
Erik Schäffler, seit 20 Jahren der Teufel im "Hamburger Jedermann"; das Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus war u.a. schon die Stimme von Charlton Heston, Eric Roberts, Jean-Claude van Damme, Tom Sizemore und Liam Cunningham, war in „24“ und den "Sopranos" zu hören. Er spricht "Commander Shepard" in Mass Effect 2-3, Jeremy Clarkson in Top Gear.., trat von 2006 - 2012 abwechselnd mit Christian Bader als "Caveman" im Schmidt's Tivoli auf, hat mittlerweile fast alle Hamburger Bühnen bespielt (z.B. St. Pauli Theater mit "Nachttankstelle" und "Lust", die Hamburger Kammerspiele mit seiner Fassung von „Moby Dick“. Mit dieser Eigenproduktion (Regie und Stückfassung bei „Theater Triebwerk“) gewann er u.a. den Bayerischen Theaterpreis 2000 und war nach mehrfachen Touren durch Europa, Nordamerika und Südostasien zwei Wochen zu Gast am Victory Theater New York (2004)...