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Noch während der Eröffnungsphase signalisierten die Engines großen Vorteil für Viswanathan Anand, aber die Situation auf dem Brett war so extrem kompliziert, dass der Exweltmeister den besten Zug 20.Df1!! verfehlte. Die Stellung, die zuvor erreicht worden war, hatte Weiß eine Fülle von Optionen geboten: c4-c5 nebst einem Damenschach auf der Diagonalen nach g8, Df3, Dxf5, Dh3, die Eroberung des gefesselten Springers auf b4, vielleicht sogar die Übernahme der e-Linie. Die schwarze Grundreihenschwäche war ein weiterer Aspekt und sogar der schwarze Bauer auf g7 wäre in einigen Varianten als Angriffsobjekt in Frage gekommen. Es war eine verwirrende Vielfalt der Motive, von denen jedes einzelne zehn oder mehr Züge lang hätte berechnet werden müssen:
Für Viswanathan Anand wäre gestern mehr drin gewesen | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Im 37. Zug verpasste Magnus Carlsen wohl eine gute Chance auf Vorteil. Später hatte man dann im Endspiel mit ungleichen Läufern immer noch den Eindruck, dass der Weltmeister Gewinnchancen haben würde, doch schließlich erreichte Mamedyarov auf den letzten Drücker eine Remisstellung:
Der Weltmeister hat in Saint Louis noch keine Partie gewonnen | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Caruanas Sieg kam ähnlich glücklich zustande, wie der von Anand in der 1. Runde gegen Nepomniachtchi:
Mit dem vollen Punkt in der Tasche geht man noch einmal so gerne zum Interview | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Diese Partie bewegte sich während der gesamten Laufzeit innerhalb der Remisbreite. Die Schlussstellung mit schwarzem Minusbauern war aber noch einmal ganz interessant: Die weißen Bauern waren alle auf Feldern der falschen Farbe fixiert, so dass Nakamura nichts Sinnvolles mehr tun konnte.
Hikaru Nakamura konnte keine Gewinnchancen generieren | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Maxime Vachier-Lagrave spielte seinen üblichen Grünfeldinder und hatte keine Probleme, sich einen halben Punkt zu sichern:
Auch Maxime Vachier-Lagrave wartet noch auf seinen ersten Sieg | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Die beiden russischen Topspieler brauchten nicht lange, um ihre Partie mit einem ordnungsgemäß zustande gekommenen Remis zu beenden:
Zwei, die gestern früh Feierabend hatten | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™