Tartakower und der "Russenspiegel"
15.09.2009 – Vor 80 Jahren veröffentlichte Savielly Tartakower in der Wochenschrift „Denken und Raten“ unter dem Titel "Der Russenspiegel" einen Artikel zur damals aktuellen Entwicklung des Schachs, wobei dem großen Meister mit der spitzen Feder das "Russenvolk" besonders am Herzen lag. Tartakower selbst wurde als Sohn jüdischer Eltern in Russland geboren, allerdings eher zufällig. Sein Vater war Österreicher, seine Mutter Polin. Beide Eltern wurden bei einem Pogrom ermordet, als Tartakower 12 Jahre alt war. Ihren Sohn hatte das Paar durch Taufe vor diesem Schicksal bewahrt. Im ersten Weltkrieg dient Taratakower in der östereichisch-ungarischen k.u.k-Armee, nimmt später die polnische Staatsbürgerschaft an und vertritt sein Heimatland sechsmal auf Schacholympiaden. Später übersiedelt er nach Frankreich. 1953, drei Jahre vor seinem Tod, gewinnt er die französische Landesmeisterschaft. Noch berühmter als seine Partien, sind seine "Tartakowerismen", wie "Der vorletzte Fehler gewinnt". Frank Große begleitet Savielly Tartakower bei seinem Streifzug durch die russische Schachgeschichte.
Der Russenspiegel...
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