
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan.
Anish Giri fand zweimal nicht die richtige Verteidigung gegen den vehement angreifenden Weltmeister Magnus Carlsen, was unter dem Strich in einer ziemlich heftigen Niederlage des niederländischen Großmeisters resultieren sollte:
Magnus Carlsen hat an diesem Sonntag ein Zeichen gesetzt, wo für ihn die "Reise" hingehen soll | Foto: Lennart Ootes
Endspiele von Fischer bis Carlsen
Lassen Sie sich vom Endspielexperten Dr. Karsten Müller die Finessen der Weltmeister präsentieren und erklären.
Dem Vorjahressieger Jorden van Foreest, der auch gestern wieder mit einem Sieg in das diesjährige Turnier gestartet war, entglitt seine Partie gegen Richard Rapport, als er im Springerendspiel einen schweren Fehler beging:
Hier sah es für Jorden van Foreest noch gut aus | Foto: Lennart Ootes
An die Stelle des berüchtigten "Großmeisterremis", das man früher nach z.B. 10 Zügen einfach vereinbaren konnte, sind in unseren Tagen elegantere Lösungen getreten. Zum Beispiel kann man nahezu das gesamte Material frühzeitig abtauschen, ein Vorgang, wie er heute in der Partie zwischen Sergey Karjakin und Daniil Dubov bereits nach 23 Zügen abgeschlossen war. Das Remis konnten die beiden angesichts der auf dem Brett erreichten Stellung mit voller Berechtigung vereinbaren. Bei Vidit und Fabiano Caruana war nach 27 Zügen zwar noch die eine oder andere Figur mehr auf dem Brett verblieben, doch die Spieler nutzten eine dreimalige Stellungswiederholung, um in dieser Partie ebenfalls einen frühzeitigen Friedensschluss herbeizuführen.
Länger brauchten Praggnanandhaa und Jan-Krzysztof Duda, bis jeder Spieler nur noch einen Turm besaß: Nach 40 Zügen, in denen die Remisbreite nie verlassen wurde, war auch diese Partie schließlich mit einem Remis beendet.
Fabiano Caruana ist mit zwei Remisen ins Turnier gestartet | Foto: Lennart Ootes
Ein Remis nach 26 Zügen gab es zwischen Shakhriyar Mamedyarov und Andrey Esipenko. Allerdings war dies eine Partie, die man gesehen haben sollte: Mamedyarov spielte scharf auf Angriff und nahm dafür einige (vermutlich gut kalkulierte) Risiken in Kauf, während Esipenko eher vorsichtig agierte und sich darauf beschränkte, die Kontrolle über seine Stellung zu behalten.
Auf Gewinn stand Sam Shankland gegen Nils Grandelius, doch realisieren konnte der amerikanische Großmeister seinen Vorteil letztlich nicht:
Im Challengers-Turnier hat der junge Russe Volodar Murzin gegen Polina Shuvalova (ebenfalls Russland) seinen zweiten Sieg im zweiten Spiel geholt. Für den 15-jährigen bedeutet das angesichts eines Scores von 2,0/2 zunächst die alleinige Tabellenführung.
Volodar Murzin: Ihn muss schlagen, wer das Turnier gewinnen will | Foto: Lennart Ootes
In der Partie zwischen dem Belgier Daniel Dardha und Roven Vogel war schon vor dem 20. Zug ein überschaubares Endspiel entstanden, durch das sich die Spieler noch bis über den 60. Zug hinaus hindurcharbeiten sollten. Die Remisbreite verließen sie dabei jedoch nie. Mit 1,0/2 befindet sich Vogel vorerst im mittleren Tabellenbereich. Einzig noch gänzlich ohne Punkte (über alle 28 in Wijk versammelten Spieler und Spielerinnen hinweg betrachtet) steht die Chinesin Zhu Jiner am Tabellenende des Challengers-Turniers.