Tsolakidou mit gutem Start beim Frauen Grand Prix

von Johannes Fischer
31.10.2024 – Drei Weltmeistertitel hat die 20-jährige Griechin Stavroula Tsolakidou bislang gewonnen: 2013 wurde sie U14-Weltmeisterin, 2015 U16-Weltmeisterin und 2016 U18-Weltmeisterin. Der IM-Titel folgte 2018, aber trotz dieser Erfolge konnte Tsolakidou bei internationalen Spitzenturnieren bislang wenig Erfahrung sammeln. Allerdings ließ sie beim ersten Turnier der Frauen Grand Prix Serie 2024/2025 in Tiflis mit einem überraschenden dritten Platz aufhorchen. Auch beim zweiten Frauen Grand Prix der aktuellen Serie startete sie gut ins Turnier und gewann in der ersten Runde eine lange technische Partie gegen Batkhuyag Munguntuul. | Foto: Stavroula Tsolakidou 2016 | Foto: Andreas Kontokanis | Quelle: Wikipedia

ChessBase 18 - Megapaket ChessBase 18 - Megapaket

Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..

Mehr...

Zehn Teilnehmerinnen starten beim Frauen Grand Prix in Schymkent in Kasachstan, fünf davon haben den Großmeistertitel, fünf den IM-Titel. Tsokalidou ist IM und mit einer aktuellen Elo-Zahl von 2439 die Nummer acht der Setzliste. Doch solche Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen: Beim Frauen Grand Prix in Tiflis im August startete Tsokalidou mit einer Zahl von 2429 als Nummer 10 der Setzliste, doch am Ende des Turniers landete sie zusammen mit Anna Muzychuk und Nana Dzagnidze auf dem geteilten 3. bis 5. Platz, nach Wertung wurde sie Dritte.

In einem Interview mit Arne Kähler bei der Schacholympiade 2024 in Budapest verriet Tsokalidou, dass sie Garry Kasparov für den stärksten Spieler aller Zeiten hält.

Aber in der ersten Runde des Frauen Grand Prix in Schymkent spielte sie eher im Stil von Magnus Carlsen: Sie glich mit Schwarz in einer Nebenvariante des Spaniers ohne Probleme aus und verwandelte dann eine leicht bessere Stellung mit ungleichfarbigen Läufern geduldig in einen Sieg.

Stavroula Tsokalidou zu Beginn ihrer Partie gegen Batkhuyat Munguntuul | Foto: Konstantin Chalabov / FIDE

Stand nach der 1. Runde

Turnierseite...

Ergebnisse bei Chess-results...


Johannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
Diskussion und Feedback Senden Sie Ihr Feedback an die Redakteure