ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
2009 US Chess Championship: 24 Bewerber für 130.000 Dollar Preisgeld
Der Klub selbst besitzt mehrere Steintische mit eingelassenen
Schachbrettern, die vor dem Gebäude aufgestellt sind und Passanten zum
Schachspiel einladen. Der Eingang erinnert eher an ein Sportstudio als einen
Schachklub. Es gibt einen Empfangstresen, eine Bücherei, und einen Shop, in
dem man T-Shirts, Devotionalien und natürlich auch Schachspiele kaufen kann.
Im Untergeschoss gibt es Pressezentrum und einen Analyseraum, in dem zur
Zeit Emil Sutovsky und Jennifer Shahade ihre Arbeit verrichten.
Die US-Meisterschaft findet im Obergeschoss statt, der im Wesentlichen aus
dem großen Spielsaal besteht. Es gibt aber auch noch einen Analyseraum für
die Spieler und einen Ruheraum. Der ganz Klub besticht durch seine
geschmackvolle und ausgesuchte Einrichtung, wobei man an vielen Stellen auf
das klassische Schwarzweiß-Motiv des Schachspiels stößt. Die Tische wurden
von einem preisgekrönten jungen Mann in Handarbeit angefertigt. Der
18-Jährige gewann im letzten Jahr einen überregionalen Wettbewerb für
Holzdesign.
An zwei Tresen können Spieler und Besucher sich mit Getränken erfrischen
oder zu einem Plausch treffen. In allen Klubräumen gibt es drahtlosen
Internetempfang. Nur wenige Gehminuten entfernt liegt das Chase Park Plaza
Hotel am gleichnamigen Park, außerdem ein Kino, eine große Sporthalle und
viele Restaurants.
Das Chess Club and Scholastic Center of Saint Louis, in der 4657 Maryland Avenue, wurde von Rex Sinquefield, einem früheren Investment Manager, der sich jetzt im Ruhestand befindet, gegründet und im letzten Juli eröffnet.
Rex Sinquefield, St. Louis' Bürgermeister Francis Slay, die GMs Gata
Kamsky und Yury Shulman
Der Schachmentor und der Bürgermeister eröffnen die US-Meisterschaften
Das Schachzentrum wird allgemeinnützig geführt, der Jahresbeitrag beträgt 80 Dollar im Jahr für Erwachsene, 30 Dollar ermäßigt, 120 Dollar für Familien.
Die US-Meisterschaft
Gespielt werden neun Runden Schweizer System mit klassische Bedenkzeit (40 Züge in zwei Stunden, eine Stunde für den Rest) Zwischen der fünften und sechsten Runde wird ein Ruhetag eingelegt. Der Sieger erhält am Ende einen Scheck über 35.000 Dollar.
Spieler, Organisatoren und Schiedsrichter der US-Meisterschaften 2009
Schon an den ersten beiden Tagen gab es viele unerwartete Ergebnisse. So startete außer dem Favoriten Gata Kamsky auch der 17-jährige Robert Hess mit zwei Siegen.
Robert Hess
Hess, Nr. 37 der US-Rangliste schlug mit Larry Christiansen (Cambridge, Mass.) und Julio Becerra (Miami, Fla) zwei Großmeister.
Unglücklicherweise wurde eine der beiden Frauen im Feld, die amtierende
US-Meisterin Anna Zatonskih, nach der zweiten Runde krank und musste im
Krankenhaus behandelt werden. Da sie zur dritten Runde nicht erscheinen
konnte, hätte sie diese Partie kampflos verloren, doch ihr Gegner GM Gregory
Kaidanov bot sehr fair eine Verschiebung an.
M Anna Zatonskih ist mit dem deutschen Nationalspieler Daniel Fridman
verheiratet
Danach hat sich jedoch heraus gestellt, dass Zatonskh wegen ihrer gesundheitlichen Probleme aus dem Turnier ausscheiden muss. Kaidanov erhält nun doch noch einen kampflosen Punkt und Zatonskih wird im weiteren verlauf durch Doug Eckert ersetzt.
Für eine weitere Überraschung sorgte Michael Brooks (Bild oben). Er schlug GM Alexander Shabalov.
Alexander Shabalov vor Beginn der Partie gegen Michael Brooks
Der jüngste Spieler im Turnier ist Ray Robson, 14, (Largo, Fla.). Er besiegte den ältesten Spieler, Boris Gulko, (Fairlawn, N.J.)
Shulman gegen Kamsky
In Runde drei kam es zum Aufeinandertreffen zweier Favoriten. Yury Shulman
aus Illinois und der Setzlistenerste Gata Kamsky aus Brooklyn traten
gegeneinander an. Beide hatten bis dahin noch keinen Punkt abgegeben und
Chancen auf den Bobby-Fischer-Preis von 64.000 Dollar für den Spieler, der
ohne Punktverlust die US-Meisterschaft gewinnen sollte, so wie einst
Fischer, der 1963/64 den Titel mit sagenhaften 11 aus 11 holte.
Die Spieler werden vor den Runden mit einem Elektornik-Abtaster
untersucht, hier GM Melikset Khachiyan
IM Irina Krush besiegte Veteran GM Boris Gulko in 54 Zügen in Runde Drei
Nach vier Runden liegen fünf Spieler mit je 3 Punkten an der Spitze des Turniers. Die Spitzenpaarungen der letzten Runde zwischen Gata Kamsky und Josh Friedel bzw. Yury Shulman und Hikaru Nakamura endeten remis. Dadurch hatte Varuzhan Akobian (North Hollywood, Calif.) Gelegenheit ebnfalls zur Spitze aufzuschließen. Dem gebürtigen Armenier gelang ein Sieg gegen Julio Becerra.
GM Varuzhan Akobian
Akobian genießt in den USA aufgrund seiner gewinnenden Persönlichkeit große Popularität und war im letzten Jahr einer der Stars der MTV "Real Life" Dokumentation: "I'm A Genius . . .."
Topspielerin IM Irina Krush gegen playing GM Melikset Khachiyan in Runde
Vier
Hinter den Führenden folgt eine große Gruppe mit einem halben Punkt
Rückstand, in der sich die auch die zwei Teenager Robert Hess aus New York
und Sam Shankland aus Kalifornien befinden. Ray Robson, der gegen Ildar
Ibraigimov gewinnen konnte, liegt nur einen Punkt hinter der Spitze.
Josh Friedel, eine der wenigen in den USA geborenen Großmeister
Schachlegende Boris Gulko
US-Meisterschaften vor US-Flaggen
Alexander Onischuk
Nakamura und Shabalov. Capablanca schaut zu