US-Meisterschaften im SLCC Runde 2: So und Shankland schließen auf – Alice Lee gewinnt an ihrem 16. Geburtstag

von Stefan Liebig
14.10.2025 – Was kann man sich Schöneres vorstellen, als an seinem Geburtstag eine Schachpartie zu gewinnen? Alice Lee ist dies gelungen. Und das auch noch bei der US-Meisterschaft ... Wegen ihrer Auftaktniederlage liegt sie aber noch einen Punkt hinter der Spitzenreiterin Anna Sargasyan, die Irina Krusch schlug, und einen halben Punkt hinter Nazi Paikidze. Im Open gesellten sich mit Sam Shankland und Wesley So zwei weitere Spieler zu Titelverteidiger Fabiano Caruana und Levon Aronian an die Tabellenspitze. | Fotos: Lennart Ootes / St. Louis Chess Club

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Open

Nach zwei Runden ist das Feld im Open der US-Meisterschaften im SLCC noch eng beieinander: Vier Spieler haben 1,5 Punkte, vier Spieler 1 Punkt und vier Spieler 0,5 Punkte.

Zu den Siegern der ersten Runde, Fabiano Caruana und Levon Aronian, gesellten sich Sam Shankland und Wesley So. Während Caruana gegen den von Aronian in der ersten Runde besiegten Andy Woodward remisierte, spielte auch Aronian Untentschieden gegen Awonder Liang.

Wesley So – in der ersten Runde noch unter spezieller Schirmherrschaft – gelang ein Schwarzsieg gegen Ray Robson. Sam Shankland (Foto: Lennart Ootes) hingegen hatte die weißen Steine und gewann gegen Dariusz Swiercz – GM Karsten Müller analysiert die Partie nachstehend:

In der Italienischen Eröffnung mit 4.c3 Sf6 5.d4 exd4 6.cxd4 Lb4 hat der Zug 7.Sbd2 die Alternativen 7.Sc3 und 7.Ld2 als neue Hauptvariante ersetzt. Eine neue Idee wurde kürzlich von Mamedyarov vorgestellt und von Jorden van Foreest erfolgreich angewendet
In der Italienischen Eröffnung mit 4.c3 Sf6 5.d4 exd4 6.cxd4 Lb4 hat der Zug 7.Sbd2 die Alternativen 7.Sc3 und 7.Ld2 als neue Hauptvariante ersetzt. Einige starke Spieler haben mit diesem Konzept experimentiert, und obwohl Schwarz angeblich recht gut dasteht, hat Weiß definitiv gute praktische Chancen. Eine neue Idee wurde kürzlich von Mamedyarov vorgestellt und von Jorden van Foreest erfolgreich angewendet. Der Plan der langen Rochade bietet Weiß sicherlich hervorragende Angriffschancen, da er einen Bauernsturm am Königsflügel plant. Bisher wurde der richtige Weg für Schwarz noch nicht in der Praxis demonstriert, daher ist es wahrscheinlich, dass Sie nach dem Studium dieses Videokurses in der Lage sind, Ihren Gegner zu überraschen.

Wesley So gewann seine zweite Partie gegen Ray Robson. | Foto: Lennart Ootes

Alle Partien:

Tabelle:

Frauen

Wenn ein Tag so beginnt, kann nicht mehr viel schiefgehen. Alice Lee nutzte die positive Grundstimmung an ihrem 16. Geburtstag und gewann ihre Partie gegen Jennifer Yu. | Foto: Lennart Ootes 

Carissa Yip ist die Titelverteidigerin im Feld. Nach ihrer Auftaktniederlage gelang ihr ein Schwarzremis gegen Tatev Abrahamyan. Das einzige weitere Remis gab es zwischen Anna Zatonskih und Megan Paragua. 

Ansonsten waren die Spielerinnen kämpferisch eingestellt: Vier Entscheidungen in sechs Partien sprechen eine klare Sprache. Besonders gefreut haben dürfte sich Geburtstagskind Alice Lee (Foto: Lennart Ootes) über diese Partie:

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Einzige Spielerin mit der vollen Punktzahl ist Anna Sargasyan. Sie schlug Irina Krush, die in Runde 1 gegen das Geburtstagskind der Runde 2 gewonnen hatte. Nazi Paikidze schob sich auf Rang 2 durch einen Sieg gegen Atousa Pourkashiyan, die in Runde 1 noch gegen die Titelverteidigerin Carissa Yip siegreich vom Brett aufgestanden war. Vierte Siegerin im Bunde war Rose Atwell. Sie schlug Thalia Cervantes.

Alle Partien:

Tabelle:

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Modus

Beide Turniere mit jeweils 12 Spielern im Rundenturnier. Der Zeitmodus ist 90-30-30, also 90 Minuten ab Start für 40 Züge, zuzüglich 30 Minuten ab dem 41. Zug, sowie 30 Sekunden Inkrement ab dem ersten Zug. Die Partien werden mit einem Delay von 30 Minuten übertragen.
Preisfonds: Für die ersten drei Plätze im Open gibt es 55.000 / 43.000 / 35.000 US-Dollar, bei den Frauen 35.000 / 30.000 / 20.000 US-Dollar.
Zeitplan: Gespielt wird täglich ab 19:00 Uhr. Ruhetage sind der 16. und der 21. Oktober. Die Playoffs, sofern erforderlich, finden am Samstag, dem 25. Oktober statt.

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Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.
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