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Die Sendereihe Bares für Rares ist ein überaus erfolgreiches Format des ZDF. Sie wird seit 2013 ausgestrahlt und ist inzwischen mit 3 Mio. Zuschauern täglich und 25% Marktanteil die zuschauerstärkste Sendung im Nachmittagsprogramm. In acht Staffeln wurden inzwischen 1000 Folgen produziert. Das Konzept der Sendung ist einfach und gut und deshalb so erfolgreich.
Die Gäste der Sendung - alles ganz "normale" Leute mit hohem Wiedererkennungswert für die Zuschauer - bringen hier ihre Raritäten, ihren Trödel oder ihre Antiquitäten, Keller-und Dachbodenfunde vorbei, lassen sie schätzen und bieten sie zum Verkauf. Meist handelt es sich um Gemälde, Möbelstücke, Porzellanteile, Figuren, Antikspielzeuge, Schmuck oder alte Technikgeräte. Ein Experte begutachtet die Stücke, erzählt von ihrer Herkunft und Entstehungsgeschichte und schätzt den Wert. Wenn der Besitzer in etwa mit der Schätzung einverstanden ist, folgt eine Auktion mit mehreren Trödel- oder Antiquitätenhändlern, die sich im besten Fall gegenseitig überbieten, um das Stück zu erwerben und später möglichst mit Gewinn in ihren Läden weiter zu veräußern. Moderiert wird die Sendung vom früheren Fernsehkoch Horst Lichter, der eine gehörige Portion rheinischer Mundart und Frohsinn einbringt.
Der Zuschauer lernt auf diese Weise viele interessante Handwerks-und Kunstgegenstände kennen, an denen oftmals auch eine interessante Geschichte hängt - zum Teil sehr kuriose Stücke, gelegentlich auch mal ein kunstvolles Schachspiel.
In der Sendung vom letzten Dienstag (3. November) brachten Anka und Hans-Jürgen Gahler ein solches Schachspiel mit. Es handelte sich dabei um ein nummeriertes Exemplar (Nr. 126/ 1500) einer Serie, die der Künstler Victor Vasarely geschaffen hatte.
Lichter: "Ein Schachspiel ist dat? Hätt' ich im Leben nicht gedacht. Wie kommt ihr an so'n Ding da?"
Anka und Hans-Jürgen Gahler haben das Spiel seinerzeit von Hans-Jügen Gahlers Vater geschenkt bekommen. Dieser hatte es für 7000,-DM erworben.
Vasarely war ein französischer Künstler, der ursprünglich aus Ungarn stammte, 1906 in Pecs geboren. Er beschäftige sich viel mit der Darstellungen von optischen Täuschungen und räumlichen Illusionen. 1972 entwarf er für Renault das Rautenlogo im Stile dieser "Op-Art" (Optical Art). Vaserely wurde vielfach ausgezeichnet. Er starb 1997 in Paris. Eine Sammlung seiner Kunstwerke befindet sich in der "Fondation Vasarely" in Aix-en-Provence.
Sein Schachspiel entstand zwischen 1979 und 1982. Das Schachbrett mit den Maßen 70 cm x 70 cm x 3 cm besteht aus einer mit einer 26-farbigen Serigraphie bedruckten Plexiglasplatte, die in einen Rahmen eingelassen ist und auf einem 40 cm hohen Kreuzsockel steht. Die handgearbeiteten Figuren sind aus Plexiglas gefertigte Prismen in geometrischen Grundformen, die das Licht auf unterschiedliche Weise farbig reflektieren. Eine Satz ist hochglänzend poliert, der andere mattiert.
Die Serie ist auf 1500 Stück limitiert und das Brett vom Künstler limitiert. Wahrscheinlich wurden aber nur etwas mehr als 500 Spiele gefertigt.
Die Sendung lebt von der Authentizität der Gäste und den spontanen Kommentaren der zumeist sehr sachkundigen Händler, oft in rheinischer Mundart, manchmal in der Art von:
"Wat ist dat denn? Ach ein Schachspiel. Dat stellt man sich in' Laden. Dann kommen die Kunden rein, rennen dagegen und die Figuren fallen alle herunter."
Die Rezeption des Vasarely-Schachspiels war allerdings sehr positiv. Die Angebote gingen schnell in die Höhe und nach einigen Minuten ging das Spiel für 2500 Euro an einen der Händler. Der Preis entsprach exakt der Schätzung des Experten.
Die Sendung beim ZDF (Schach ab Minute 40):
Bereits im letzten Dezember wurde bei Bares für Rares ein kunstvolles Schachspiel angeboten, gefertigt von Paul Wunderlich.