13.09.2016 – Regelmäßig präsentiert Ihnen ChessBase-Magazin-Autor Karsten Müller in seinem Blog ein sehenswertes oder besonders lehrreiches Endspiel. Ein Klick aufs Diagramm öffnet die Partie und die Trainingsfrage im Player. Viel Spaß beim Lösen. Diagramm...
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ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan.
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Wir begegnen der Caro-Kann-Verteidigung mutig mit dem überraschendem Zug 1.e4 c6 2.Sf3 d5 3.d3!? Mit dieser höchst strategischen Wahl durchbrechen wir die typischen Muster und Komfortzonen von Schwarz.
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Karsten Müller betreut seit vielen Ausgaben die Endspielrubrik des ChessBase Magazins. In jeder Ausgabe des ChessBase Magazins finden Sie neben klassischen Analysen auch interaktive Videoaufnahmen zu den sehenswertesten Endspielen. Hier hat der Nutzer die Chance, die Lösungen und Varianten am Brett auszuprobieren und bekommt direkt im Anschluss das Videofeedback des Autors.
1. Italienisch ist wieder „in“: Peter Heine Nielsen erläutert die Gewinnstrategie seines Schützlings Magnus Carlsen in Carlsen - Anand.
2. Matt in 7! Der neue Europameister Ernesto Inarkiev kommentiert seine „schönste Partie“ auf dem Weg zum Titel: Inarkiev - Svetushkin
3. „Play like Viktor the Terrible”! Finden Sie gemeinsam mit GM Williams Geniestreiche der kürzlich verstorbenen Schachlegende (Video): Move by Move
4. Mamedyarovs erster Streich: Genießen Sie eine der spannendsten Partien vom Gashimov-Memorial mit dem Analysen unseres Autors Valeri Bronznik!
5. So geht Technik! Claus-Dieter Meyer weist nach, wie Giri das turnierentscheidende Turmendspiel gegen Mamedyarov hätte remisieren können: Mamedyarov - Giri
6. Positionelle Figurenopfer: Strategieexperte Mihail Marin demonstriert mustergültige Einschläge und verblüffende Repliken (mit Video)
7. Vis-à-vis in der h-Linie: Lösen Sie Oliver Reehs Lieblingskombination im interaktiven Format mit Videofeedback!
8. 0-0 im 36. Zug! Anands langjähriger Sekundant Ganguly zeigt, wie er Shirovs Sweshnikow-Variante den Zahn zog und im Endspiel brillant den Sieg errang.
9. Überraschungswaffe gegen Najdorf: Lassen Sie sich von Andrew Martin das strategische und taktische Potential der Varianten nach 6.De2 vorführen (Najdorf-Video 6.De2)!
10. Damengambit par excellence: Robert Ris stellt das hochaktuelle Bauernopfer 6.Lxc4 gegen die Wiener Variante auf den Prüfstand.
Einleitungsvideo von Karsten Müller
Eröffnungs-Übersichten
Havasi: Reti A07
1.Sf3 d5 2.g3 c6 3.Lg2 Lf5
Im zweiten Teil seines Repertoirevorschlags basierend auf 3...Lf5 untersucht Gergö Havasi weiße Spielaufbauten mit d3. In der Ausgangsstellung kann Weiß den Vorstoß e2-e4 vorbereiten oder zunächst c4 spielen. Schwarz gleicht im Allgemeinen aus.
Breutigam: Reti A09
1.Sf3 d5 2.c4 d4 3.b4 f6 4.Sa3
Obwohl Schwarz theoretisch keine Probleme mit dem Springerzug haben sollte, weist die Statistik eine hohe Quote für Weiß aus. Im Beitrag von Martin Breutigam wird auch auf Alternativen zu 3...f6 eingegangen.
Iotov: Englisch A21
1.c4 e5 2.Sc3 d6
Mit dem Zug 2...d6 ist ein einfacher Plan verbunden: ...f5, ...Le7 und ...Sf6, solange ...Sc6 nicht steht, bleibt auch ...c6 (seltener ...c5) eine Option. Weiß kann mit oder ohne d2-d4 spielen, laut Valentin Iotov sollte er nicht viel herausholen können.
Mit 5...e4 (statt 5...Lc5) bringt Schwarz etwas Schärfe in die Eröffnung. Beim Kandidatenturnier in Moskau waren die Erfolge verteilt. Laut Evgeny Postny sollte das Gleichgewicht jedoch nicht gestört sein.
Im Diagramm kann Schwarz die "Alte Variante" 10...0-0 spielen oder mit 10...Sxd4 die "Neue Variante" wählen. In seinem sehr umfangreichen Artikel untersucht Andrey Terekhov beide und präsentiert auch ein paar Testaufgaben.
Wer nicht 9...d5 spielen will, kann die zum Diagramm führende Zugfolge wählen. Wie Krisztian Szabo in seinem Beitrag zeigt, geht Schwarz damit aber ein hohes Risiko ein. Weiß kann bei bestem Spiel beiderseits sicher in Vorteil kommen.
Weder 6.f4 noch 7.Ld3 ist sehr populär, aber wie Marian Petrov in seinem Beitrag demonstriert, muss sich Schwarz ganz gut auskennen, um nicht schnell ins Hintertreffen zu geraten. Vermutlich ist 7...Sbd7 die beste Antwort.
Laut Viktor Gavrikov kann Schwarz mit 12...Sa5 ausgleichen, er plant ...Sc4 und ...e5. Der Springerzug ist etwas weniger ausanalysiert als z.B. 12...Tb8 und 12...Lf8, führt aber dennoch zu typischen Scheveningen-Stellungen.
Im 3. Teil seiner Serie über die Tschigorin-Verteidigung untersucht Valeri Bronznik zwei Damenzüge, die die Abwesenheit des gegnerischen weißfeldrigen Läufers vom Damenflügel ausnutzen sollen: 5.Da4 sowie 5.cxd5 exd5 6.Db3. Schwarz sollte sich gut auskennen und genau spielen.
Das Hauptabspiel der Wiener Variante (6.Lg5) ist weit ausanalysiert, das Gambit 6.Lxc4 eine brauchbare Alternative. Robert Ris kann keinen Vorteil für Weiß nachweisen, sieht aber auch nicht, wie Schwarz sicher ausgleichen soll.
Diesmal untersucht Mihail Marin Varianten, in denen Schwarz ...e5 spielt - entweder sofort oder mit Vorbereitungszügen. Das Urteil des rumänischen Autors fällt vorsichtig aus, auf weißen Vorteil will er sich nicht festlegen, aber er würde doch lieber die weißen Steine führen.
Es überrascht ein wenig, dass Schwarz an dieser Stelle 8...c5 spielen darf. Alexey Kuzmin nennt es die Radulski-Variante, weil der früh verstorbene bulgarische Großmeister (1972-2013) so gespielt hatte. Inzwischen hat aber auch Kramnik die Variante im Repertoire.
Michal Krasenkow stellt ein leicht erlernbares Konzept gegen das frühe weiße Läuferschach vor. Dabei stützt sich der polnische Großmeister auf typische Grünfeldzüge, die man sich leicht einprägen kann.
Karsten MüllerKarsten Müller gilt als einer der größten Endspielexperten weltweit. Dazu hat sein zusammen mit Frank Lamprecht verfasstes Buch „Grundlagen der Schachendspiele“ ebenso beigetragen wie seine Kolumnen auf der Webseite ChessCafe sowie im ChessBase Magazin. M.s ChessBase-DVDs im Fritztrainer-Format über Endspiele sind Bestseller. Der promovierte Mathematiker lebt in Hamburg, wo er auch für den HSK viele Jahre in der Bundesliga auf Punktejagd ging.
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