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Prof. Christian Hesse ist in der Schachwelt eine bekannte Größe. Mit seinen Büchern Expeditionen in die Schachwelt, Damenopfer oder Schachgeschichten (zusammen mit Frederic Friedel) hat er die die manchmal rätselhafte Welt des Schachs für einen breiteren Leserkreis zugänglich gemacht. Für die Bild-Zeitung erklärt Prof. Christian Hesse regelmäßig statistische Phänomene, gab dort jüngst aber auch als Schachexperte Kommentare zur Schachweltmeisterschaft in Singapur ab.
Doch Christian Hesses eigentliches Metier ist tatsächlich das Reich der Zahlen.
In seinem jüngsten Buch "Von Zahlen, Menschen und Maschinen" (Droemer) zeigt der passionierte Schachfreund und versierte Zahlenjongleur einmal mehr, wie sehr die Welt sich auf verblüffende Weise mit Hilfe von Zahlen und Formeln beschreiben lässt, vor allem dort, wo man es überhaupt nicht vermutet. Oder hätten jemand beispielsweise gewusst, das dass Ameisen laut Christan Hesse den kürzesten Weg zum Futter über Pheromonspuren miteinander teilen, die sich in Algorithmen ausdrücken lassen?
Ob die Ameisen selber sich ihrer Fähigkeiten bewusst sind?
Mit solchen und anderen Geschichten lockt Christian Hesse den Leser in seinen Büchern ganz unauffällig ins Zahlenreich hinein: Geschichten aus dem wirklichen Leben, zum Beispiel wie das Bolle-Mädchen Anna Schnasing (Mitarbeiterin in der einstigen Berliner Bolle-Molkerei, in der übrigens 2015 die Rapid-und Blitzweltmeisterschaft stattfand) vor 150 Jahren eine einfache Methode der Multiplikation mit Hilfe der Finger erlernte. Zur Nachahmung empfohlen. Oder mit kleinen und auch größeren Zahlen-Rätseln. Und fast nebenbei erklärt Christian Hesse Dinge, die uns täglich begegnen, über deren mathematischen Hintergrund wir aber nie nachgedacht haben. Wie funktioniert beispielsweise der Google-Page-Rank-Algorithmus?
Apropos Google: Der Such-Gigant meldete kürzlich, einen neuen Quantencomputer namens "Willow, in Dienst zu stellen. Mit diesem wird sich die Informations- und Datenwelt noch schneller drehen als sie es ohnehin schon tut. Und KI wird noch mehr können, als sie es ohnehin schon kann.
Aber wie funktionieren diese Quantencomputer? Christian Hesse erklärt es, wie einst Lehrer Bömmel angefangen vom einfachen Schaltkreis, bis hin zum Grover-Algorithmus und dem Shor-Algorithmus. Keine Angst: Sie werden es verstehen, wenn sie das entsprechende Kapitel gelesen haben. Danach sind Sie mit ihrem Computer per Du, wetten?
Und im nächsten Kapitel können Sie sich auch noch die Funktionsweise der Neuronalen Netze erklären lassen - bei der Weiterentwicklung der Schachengines hin zu perfekten Schachmaschinen ein wichtiges Gebiet.
Man ahnt schon. Das Ende der Fahnenstange bei der KI ist noch lange nicht erreicht. Und als Mensch hat man das Gefühl, immer mehr ins Hintertreffen zu gelangen. Christian Hesse zeigt aber auch die Grenzen der KI auf: Selbst die schnellsten Quantencomputer können bisher eins nicht entschlüsseln: den menschlichen Humor.
Eine spannende, unterhaltsame und besonders lehrreiche Lektüre!
Von Zahlen, Menschen und Maschinen, Droemer 18 Euro |
"Von Zahlen, Menschen und Maschinen" bei Droemer...