ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Der große und luxuriöse Spielsaal
Wang Yue, der bei der Schacholympiade 2014 in Tromsö an Brett eins mit der chinesischen Mannschaft Gold gewonnen hatte, gelang ein souveränes Turnier. Er spielte unspektakulär, aber positionell solide und druckvoll und konnte sich in den letzten beiden Runden zwei Remispartien leisten, um am Ende doch noch mit einem Punkt Vorsprung Erster zu werden.
Endstand nach neun Runden
Partien
Mit Weiß holte Wang Yue 4 aus 5.
Platz zwei ging an Ni Hua. Wie Wang Yue blieb er ungeschlagen, kam aber auf "nur" drei Gewinnpartien - in zweien davon hatte er Schwarz.
Ni Hua, 1983 geboren und damit der älteste chinesische Teilnehmer im Feld
Platz drei ging an Chinas Nummer eins Ding Liren, der 5,5 aus 9 erzielte, Platz vier an Wei Yi. Für das Nachwuchstalent war nach seiner Glanzpartie gegen Lazaro Bruzon Batista nicht viel zusammengelaufen, aber in Runde acht nutzte er die nachlässige Entwicklung seines Gegners energisch aus und kam mit einem hübschen Opfer zu seinem zweiten Sieg. Am Ende landete er mit auf 5 aus 9 auf dem vierten Platz.
Am Ruhetag zeigten die Teilnehmer auf anderen Gebieten unerwartete Talente. Zunächst besuchten sie Schule, wo ein Simultan und eine Fragestunde auf dem Programm standen.
Nach einem Simultan...
...gegen die Schüler...
...beantworteten die Teilnehmer Fragen der Schüler.
Ding Liren schaut Wang Yue beim Schachspielen zu.
Danach ging es ins Dongpo Institut, das nach Su Dongpo (8. Januar 1037 bis 24. August 1101, auch Su Shi genannt) einem berühmten Dichter, Maler, Kalligraf und Politiker der chinesischen Song-Dynastie benannt ist. Passend zur Umgebung wurden die Schachspieler gebeten, in der Kleidung der Song-Dynastie Gedichte des Namensgeber des Instituts vorzutragen. Was sie auch taten.
Yu Yangyi beim Vortragen eines Gedichts
Ding Liren in alter Kleidung, aber mit modernem Mikrofon
Leckereien aus der Gegend gab es auch.
(Von links): Bu Xiangzhi, Wang Yue, Ding Liren, Wei Yi, Yu Yangyi,
Lu Shanglei und Wang Chen vor der Statue von Su Dongpo.
Fotos: Liang Ziming