15.11.2025 – Alexander Donchenko hatte den Einzug ins Viertelfinale in Spiel 2 bereits auf dem Brett. Durch einen Fehler durch ihn im Turmendspiel konnte sein Gegner doch noch remisieren, wodurch Donchenko nochmal im Tiebreak um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen muss. Frederik Svane verlor an Tag 1, so dass sein Remis an Tag 2 der fünften Runde leider nicht ausreicht, um im World Cup weiterzuspielen. | Foto: Michal Walusza
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Wie weit kommen die deutschen Spieler?
Frederik Svane und Alexander Donchenko schreiben durch ihren Einzug in die fünfte Runde des World Cups als die ersten deutschen Spieler, die dies erreichten, bereits Geschichte. Frederik Svane sorgte dafür, dass der amtierende Weltmeister Gukesh das Turnier bereits verlassen musste, Alexander Donchenko schickte Gegner wie Anish Giri und Matthias Blübaum nachhause. Gleichzeitig galten beide Spieler in Runde 5 eher als Underdog, was durch die Welt-Top 25 Spieler, gegen die sie antreten mussten, erklärt werden konnte.
In Spiel 1 der fünften Runde verlor Frederik Svane, wodurch am Samstag, den 15.11., in Spiel 2 unbedingt ein Sieg her musste, damit er sich ins Tiebreak retten könnte. Bei Alexander Donchenko war die Situation etwas weniger dramatisch. Mit einem Sieg würde er sich direkt für Runde 6, das Viertelfinale, qualifizieren. Mit einem Remis würde er am Sonntag ins Tiebreak gehen. Am Ende reichte es für Donchenko zum Remis, aber wie es zu diesem Remis kam, darüber kann er sicherlich nicht glücklich sein. Auch Frederik Svane kam nicht über ein Remis hinaus, wodurch für ihn das Turnier nun beendet ist.
Mehrbauern im Endspiel reichen nicht zum Sieg
Nicht jedes Endspiel mit Mehrbauern ist gewonnen, dies könnte des Motto des Tages für die deutschen Spieler beim World Cup sein.
Frederik Svane: Risiko durch frühe Abwicklung in ein Endspiel
Bei seiner zweiten World-Cup-Teilnahme kommt Frederik Svane bis ins Achtelfinale | Foto: Michal Walusza
Nach dem Verlust in Spiel 1 der fünften Runde, brauchte Frederik Svane einen Sieg in Spiel 2. Er hatte in diesem Match die weißen Figuren und bekam einen offenen Spanier auf sein Brett gegen Javokhir Sindarov. Peter Leko war bei der Live-Kommentierung der Partien auf dem offiziellen Fide-Channel nicht von der Eröffnungswahl von Schwarz begeistert, während Jan Gustafsson im Gespräch mit ihm ein Problem sah: Die Stellung mag etwas besser für Weiß sein, aber wie soll Weiß dies konkret verwerten? Würde die Stellung zum Sieg, den Frederik Svane brauchte, ausreichen?
Humpy Koneru trat als Gastexpertin im Fide-Livestream mit Peter Leko und Jan Gustafsson auf. Die Schnellschachweltmeisterin der Frauen steuerte Peter Leko bei und teilte seinen Unmut über die Eröffnungswahl von Sindarov mit Schwarz | Foto: Michal Walusza
Der Gedanke: Eine frühe Abwicklung in ein leicht besseres Endspiel kann helfen, eine gute Stellung zu bekommen, aber auch Chancen aus der Partie nehmen, die mit mehr Figuren auf dem Brett noch entstehen könnten.
Während des Endspiels konnte Frederik Svane noch einen Bauern von Jakovhir Sindarov gewinnen, aber letztendlich hat Sindarov nichts anbrennen lassen und das für ihn wichtige Remis erreicht.
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Donchenko konnte die Viertelfinal-Luft schon schnuppern
Anders dramatisch ging es auf dem Brett von Alexander Donchenko im Endspiel zu. Donchenko hatte weniger Druck unbedingt zu gewinnen, aber die Stellung gab Möglichkeiten her, schon von einem Sieg auszugehen - bis dieser Sieg wieder verspielt wurde. Im Live-Stream wurden schon die Paarungen für Runde 6 ausdiskutiert, jetzt muss Donchenko doch nochmal beim Tiebreak antreten und sich im Schnellschach bzw. Blitzen für das Viertelfinale qualifizieren.
Ein Spiel auf zwei Ergebnisse
Le Quang Liem konnte sich in der Partie gegen Alexander Donchenko im Turmendspiel einige Male gerade noch in eine ausgeglichene Stellung retten. Beachtet man, dass Le Quang Liem als klarer Favorit in dieser Runde galt, kann man für Alexander Donchenko nur den Hut zücken.
Alexander Donchenko macht es nochmal spannend | Foto: Michal Walusza
In dieser Stellung entschied sich Le Quang Liem für 44.Ke2, wodurch der König ein Feld weiter entfernt vom weißen Bauern auf b4 ist. Danach hätte Tg2+ Ke1 Tg4 Schwarz bereits eine sehr gute Position gebracht. Stattdessen spielt Donchenko Kc6. Nach Kf2 von Weiß folgte von Schwarz Tg4 und Donchenko war wieder zurück in einer sehr guten Position.
Das Drama der Partie nahm da aber noch kein Ende. Mittlerweile hatte Donchenko nur noch wenig Zeit auf der Uhr und das Turmendspiel noch zu gewinnen. Dabei entstand folgende Position:
Ein allerletztes Mal kippte die Partie für Donchenko in Zug 69 mit nur noch zwei Minuten Bedenkzeit auf der Uhr.
Die Partie endete mit zwei Königen allein auf dem Brett. Damit endeten die Standard-Partien von Runde 5 zwischen den beiden Spielern 1:1 und sie müssen im Tiebreak nochmal gegeneinander antreten. Ob ein deutscher Spieler das Viertelfinale des World Cups 2025 erreichen wird, wird sich also in den schnelleren Bedenkzeit-Formaten entscheiden.
Tiebreaks und Entscheidungen: Dubov remisiert weiter, Erigaisi wirft Aronian aus dem Pokal
Daniil Dubov hat für sich die Strategie entdeckt, in den Standardpartien mit Weiß zu remisieren, um dann im Zweifel beim Tiebreak die entscheidenden Partien zu spielen. Er startete die zweite Partie von Runde 5 mit einer Eröffnung, bei der er früh einen Zentrumsbauern mit Weiß abgibt und sich dafür von der Stellung wohl einen Ausgleich erhoffte, den er gut halten konnte. Die Partie endete in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und einem Mehrbauern für Sam Shankland, der sich nicht für mehr als ein Remis verwerten ließ. Dubovs Plan schien aufgegangen zu sein, die beiden Spieler begegnen sich erneut beim Tiebreak.
Daniil Dubov geht nach seiner ganz eigenen Strategie vor | Foto: Michal Walusza
Arjun Erigaisi konnte als erster Inder des Turniers ins Viertelfinale einziehen. Harikrishna kann ihm noch folgen. Als Weltklasse-Spieler und Top1 Indiens (nach Elo) liegt auf Erigaisi der Druck, nachdem andere indische Top-Spieler wie Gukesh das Turnier bereits vorzeitig verlassen mussten, im World Cup die großen Ergebnisse einzufahren. Nach einem Remis in Spiel 1 der Runde 5 gegen Levon Aronian schaffte Erigaisi einen Sieg in Spiel 2 und sorgte so dafür, dass Aronian das Turnier bereits beenden musste.
Erigaisi kann Tiebreak überspringen | Foto: Michal Walusza
Levon Aronian vs. Arjun Erigaisi - Endspielanalyse durch GM Karsten Müller
Ausgangspunkt der Aronian-Variante in der spanischen Partie (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5) ist der Zug 3...Sge7, der nach Carlo Cozio benannt wurde, einem italienischen Schachmeister aus dem 18. Jahrhundert.
Erigaisi sorgte dafür, dass Peter Leko für die Fide-Live-Kommentare zur Verfügung steht. Im Interview erzählt er über seine Partie gegen Aronian und darüber, wie er sich normalerweise vorbereitet. | Video: Fide
Alle Partien der 5. Runde
Ausblick Tiebreaks und Runde 6
Sicher in Runde 6 sind bereits die beiden Usbeken Javokhir Sindarov und Nodirbek Yakubboev sowie Arjun Erigaisi und Wei Yi. Am Sonntag bei den Tiebreaks wird es dann vier Matches um die verbleibenden vier Plätze im Viertelfinale des World Cups gehen - und mittendrin Alexander Donchenko.
Paarungsbaum für Runde 5 und Runde 6 des World Cups | Grafik: Fide
Martina GerdtsMartina Gerdts studierte portugiesische und spanische Sprachwissenschaft und arbeitet heute als Sprachdozentin und schreibt über Schach und Sprachen. Einmal für ein Turnier in Paris mit Schach angefangen, ist sie heute als Spielerin aber auch durch ihr Engagement neben dem Brett und ihre schreibenden Aktivitäten im Schach aktiv.
14.11.2025 – Sieben der acht Partien im Achtelfinale des World Cups in Goa endeten mit Remis, doch Frederik Svane (Bild) verlor nach langem Kampf im Endspiel gegen Javokhir Sindarov. Nach der Eröffnung war er in Nachteil geraten, kämpfte sich jedoch noch einmal in die Partie zurück. Mit wenig Zeit auf der Uhr unterliefen ihm im Endspiel jedoch Ungenauigkeiten, die ihn die Partie kosteten. Damit muss Frederik Svane morgen in der zweiten Partie unbedingt gewinnen. | Foto: Eteri Kublashvili
08.11.2025 – Sensation beim FIDE World Cup in Goa! Frederik Svane gelingt das Unmögliche! Die dritte Runde des FIDE World Cups 2025 brachte eine der größten Überraschungen der letzten Jahre: Frederik Svane eliminierte Weltmeister Gukesh Dommaraju mit 1,5:0,5. Nach einem Remis in der ersten Partie gelang dem Deutschen im zweiten Spiel mit Schwarz der entscheidende Sieg. In einem Springerendspiel zwang Svane den amtierenden Weltmeister zur Aufgabe. Doch damit nicht genug: Deutschland glänzt in Goa mit vier verbliebenen Spielern: Vincent Keymer, Matthias Blübaum, Alexander Donchenko und Frederik Svane – die deutschen Nummern eins bis vier. Besonders bemerkenswert: Alexander Donchenko eliminierte den hochdekorierten Anish Giri. | Foto: Eteri Kublashvili
Benoni ist eine aktive Eröffnung für Schwarz, und gerade jetzt genießt sie ein Comeback. Das Zähmen der gegnerischen Dynamik in Stellungen, wo der Nachziehende auf seine aktiven Figuren und die Damenflügelmajorität pochen kann, ist den Weißspielern immer schwergefallen. Thema dieser 60-Minuten-Videoplips ist der Kern des Abspiels 8.h3 0-0 9.Ld3 (nach 1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Sc3 exd5 5.cxd5 d6 6.e4 g6 7.Sf3 Lg7). Dieses stößt unter Benoni-Anhängern auf keine große Gegenliebe - dem Traum, den Gegner zu massieren, kommen die Anziehenden damit nämlich gefährlich nahe. Wie man diesem aussichtsreichen Aufbau am besten begegnen soll, wird nach wie vor hitzig diskutiert, denn nicht jeder ist mit dem schwarzen Hauptabspiel mit dem sofortigen 9…b5 zufrieden. Gut vorbereitete Benoni-Liebhaber können immer noch Wege finden, dem Ausgleich nahezukommen, doch die Initiative bleibt fest in der Hand von Weiß. Der slowakische GM Lubomir Ftacnik analysiert und bewertet alle zentralen Ideen der Verteidigung und zeigt Wege, Schwarz unter Druck zu setzen. Ergänzt wird das Ganze durch eine Datenbank mit den wichtigsten Partien. Jeder, der ein solides, aussichtsreiches und klar strukturiertes Eröffnungssystem gegen Benoni sucht, findet eine Fülle an sorgsam ausgewählten Informationen.
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GM Blohberger präsentiert in dieser zweiteiligen Reihe ein vollständiges Repertoire für Schwarz: praxisnah, verständlich, flexibel – statt seitenlanger Theoriewüsten gibt es klare Konzepte und leicht erlernbare Strategien.
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Eröffnungsvideos: Sipke Ernst bringt die Ulvestad-Variante auf den neuesten Stand + Teil II von „Mikhalchishins Miniaturen“. Special: Jan Werle zeigt Highlights vom Grand Swiss 2025 im Video. „Wundertüte“ mit 40 Analysen von Ganguly, Illingworth u.v.a.
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