World Cup, Wieder zwei Remis

von Michael Kotyk
22.11.2025 – Das Halbfinale des World Cups in Goa endete genauso ruhig, wie es begann. Esipenko gelang es zwar, Wei Yi im Petroff mit einer Überraschung aus bekannten Fahrwassern zu bringen, doch der Chinese reagierte souverän und hielt mit einem bekannten Konzept problemlos remis. Sindarov wählte das Vierspringer-Spanisch, vermutlich mit der Absicht, schnell ins Remis abzuwickeln. Überraschenderweise ergab sich für ihn eine vielversprechende Chance, Yakubboev unter Druck zu setzen, die er jedoch ungenutzt ließ. | Foto: Michal Walusza
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Halbfinale

Esipenko 0,5–0,5 Wei Yi

Esipenko musste sich, wie auf Top Niveau üblich, mit dem Top vorbereiteten Wei Yi und seiner Petroff Verteidigung, auseinander setzen. 

 | Foto: Michal Walusza

J. Sindarov  0,5-0,5 N. Jakubboev

Es schien, dass beide Spieler mit Tiebreaks äußerst zufrieden waren. Sindarov hatte jedoch eine gute Chance zumindest etwas Spannung reinzubringen.

Peter Leko und Jan Gustaffson zeigten diese Idee im Fide Livestream. In der Partie kam aber, nach 30 Minuten nachdenken, das direkt Dh5 wonach die Stellung schnell verflachte. Sindarov wollte zuerst De2+ spielen, ließ sich aber wohl augenmerklich von der Präsenz Yakubboevs beeinflussen, der kurz davor ans Brett zurückkehrte. 

Foto: Michal Walusza

Morgen entscheidet sich dann wer im Tiebreak weiterkommt und welche beiden Spieler ihr Ticket zum Kandidatenturnier bereits verbuchen können.

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Themen: Andrey Esipenko, Javokhir Sindarov, Nodirbek Yakubboev, Wei Yi, World Cup 2025
CM Michael Kotyk (Jahrgang 2004) ist Hamburger Schachspieler und Trainer. 2020 wurde er mit dem HSK Deutscher Vereinsmeister in der U10, 2023 betreute er einen Schüler bei der WM. Er spielt bei der Schachvereinigung Blankenese, studiert dual BWL und bleibt gespannt auf seine weitere schachliche Entwicklung.
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