ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Die Schweizer Berge gab es in den Kommentar-Pausen im Videostream zu sehen
Noch bevor die Katalanische Eröffnung dank der Erfolge von Vladimir Kramnik zur Modeeröffnung wurde, hielt Boris Gelfand der früher als langweilig verschrienen Eröffnung stets die Treue. "Das Schöne an der Katalanischen Eröffnung ist, dass man immer einen Plan hat, nämlich den Bauern c4 zurückzugewinnen," begründete der gebürtige Weißrusse und heutige Israeli seine Vorliebe. "Das klappt zwar nicht immer, aber oft bekommt man auf diese Weise quasi en passant gute Stellungen."
Viswanathan Anand
Boris
Gelfand
In der gestrigen Partie gegen Kramnik traf das eher nicht zu, was vielleicht auch
daran lag, dass Kramnik den Bauern c4 gar nicht festhalten wollte. Stattdessen war
der frühere Weltmeister auf einen Königsangriff aus und opferte eine Figur.
Zwar ließ Gelfand später eine gute Möglichkeit aus, doch zwischendurch
hatte er viel zu leiden.
In der heutigen Partie gegen Anand lief es schon deshalb besser, weil der jetzige
Weltmeister den fraglichen Bauern erst einmal festhielt. Gelfand hatte seinen Plan.
Im Zuge des Rückgewinns holte sich Gelfand noch einen zweiten Bauern und gab
dafür eine Qualität. In der Pressekonferenz waren sich beide Spieler einig,
dass Weiß nun besser stand, doch Gelfand setzte nicht richtig fort und es
kam zum Abtausch der Damen. Danach verflüchtigte sich der weiße Vorteil.
Anand und Gelfand bei Hug und Pelletier in der Pressekonferenz
Am Schluss kein weißer Vorteil
Gelfand-Anand
Vladimir Kramnik hat sich offenbar überlegt, dass Benoni genau die richtige Waffe gegen den stocksolide spielenden Fabiano Caruana ist. In der Hinrunde wählte er diese Verteidigung und heute lud er den Italiener ein, diese Struktur noch einmal mit vertauschten Farben zu spielen. Caruana sah keinen Grund, der Einladung nicht zu folgen und so wurde aus der Englischen Eröffnung wieder eine Benoni-Formation - diesmal mit einem Mehrtempo für Weiß.
Vladimir Kramnik
Fabiano Caruana
Kramnik ging mutig am Königsflügel vor, doch Caruana entkräftete den Angriff mit Hilfe eines Qualitätsopfers. In komplizierter Stellung übernahm der Italiener dann um den 35. Zug herum im Zentrum das Kommando. Kramnik versuchte, durch Bildung eines Freibauern am Damenflügel Gegenspiel zu bekommen.
Das Livebild des Videostreams
Möglicherweise verpasste Caruana mit 42...Sd5 die beste Möglichkeit (42...Td2). Danach hielten sich die Chancen in weiterhin komplizierter Position die Waage. Schließlich forcierte Kramnik mit einem hübschen Turmopfer zur Enttäuschung von Caruana ein Remis durch ewiges Schach.
Te4 forciert das Remis
Kramnik-Caruana
Post mortem
Runde 1: 23. Februar 2013, 15:00
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Fabiano Caruana | 2757 |
½-½
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Viswanathan Anand | 2780 |
Vladimir Kramnik | 2810 |
½-½
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Boris Gelfand | 2740 |
Runde 2: 24. Februar 2013, 15:00
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Vladimir Kramnik | 2810 |
½-½
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Viswanathan Anand | 2780 |
Boris Gelfand | 2740 |
½-½
|
Fabiano Caruana | 2757 |
Runde 3: 25. Februar 2013, 15:00
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Viswanathan Anand | 2780 |
½-½
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Boris Gelfand | 2740 |
Fabiano Caruana | 2757 |
½-½
|
Vladimir Kramnik | 2810 |
Runde 4: 27. Februar 2013, 15:00
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Viswanathan Anand | 2780 | 0-1 | Fabiano Caruana | 2757 |
Boris Gelfand | 2740 | ½-½ | Vladimir Kramnik | 2810 |
Runde 5: 28. Februar 2013, 15:00
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Boris Gelfand | 2740 | ½-½ | Viswanathan Anand | 2780 |
Vladimir Kramnik | 2810 | ½-½ | Fabiano Caruana | 2757 |
Runde 6: 1. März 2013, 13:00
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Viswanathan Anand | 2780 |
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Vladimir Kramnik | 2810 |
Fabiano Caruana | 2757 |
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Boris Gelfand | 2740 |
Fotos: SG Zürich